Griechenland – Heisse Quellen in Mazedonien?

01. Mai 2021

Grosse Reise 🏍 Tag 240
Ende Gelände.
So kann es gehen.

Eine heisse Quelle und ein zauberhafter Wasserfall stehen auf meiner (unserer) Wunschliste. Ausserdem wieder einmal ein zauberschönes Gebirge. Wir fahren durch Mazedonien (Obacht! Mazedonien – oder auch Makedonien – ist eine Region, welche sich über Bulgarien, Nordgriechenland, ein Stückchen Albanien und vor allem dem Land Nordmazedonien erstreckt!) und wir sind schockverliebt.

Zuerst geht es schnurgerade durch Land, dann durchs Gebirge, kurvig wie verrückt, die Berge sind bis obenhin grün. Wir erinnern uns kurz an Laos, an die Regenwälder ohne Unterbrechung, ohne Dörfer und Städte.

Zwischendurch gibt es dann ein Päuschen (wir finden wieder eine 2- bis 3-Männeransammlung als Indiz) im «Café zu den 4 Platanen».

Weiter geht es, immer höher, immer weiter nördlich. Doch bevor wir uns mit dem Wasserfall belohnen, fahren wir nun durch endlose Obstbaum-Plantagen. Alle in voller Blüte. Und schon sind wir mittendrin in Japans Kirschbaum-Blüte.

Nun aber, endlich, hier noch einmal 2 Kurven, dann der Wasserfall. Das Stop-Schild irritiert uns. Die komplette Strasse endet hier, nix mit Wasserfall. Nix mit Picknick an/in der heissen Quelle. Das Glück hat sich für einen kurzen Moment verabschiedet. Trotzig buchen wir rasch ein Zimmer, warten vor der Tür und warten und warten. Bis wir merken, dass wir vor der falschen Tür warten.

Also wieder rauf aufs Töff. Zur richtigen Herberge. Gerd springt rein, nimmt den Zimmerschlüssel in Empfang und wir strecken uns lang hin. Angekommen.

Dass wir am nächsten Tag eine E-Mail von Booking bekommen werden, dass wir in der falschen Pension sind, wissen wir zu dieser Zeit noch nicht. Das mit dem Glück lässt heute Nachmittag auf sich warten. Auch, als wir spazieren gehen wollen und ein Hagelsturm auf uns niederprasselt.

Also: bestellen wir zweimal Pita und bleiben im Zimmer. Wir versuchen heute nichts mehr. Die heissen Quellen sollen uns gestohlen bleiben, der Wasserfall muss ohne uns plätschern. Nur die eigentlichen Vermieter tun uns (rückblickend betrachtet) leid.

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