Längerer Beitrag – schneller Überblick:
Wo ist die Kultur im Aircondition-Bus?
Wir erwachen früh. Und können daher in aller Ruhe frühstücken. Unser englische Vermieter rät uns von der Fahrt nach Wadduwa mit dem Zug ab. Wir sollen lieber mit dem Bus fahren. Klimatisiert von Galle aus. Wir erzählen noch eine Weile und wir vertrödeln Viertel-Stunde um Viertel-Stunde. Springen alle noch einmal in den Pool und kühlen uns ab. Irgendwann kurz vor Mittag steigen wir ein letztes Mal, vollgepackt mit unseren Rucksäcken, die steile Strasse hinab und in den nächsten Bus nach Galle.
Hier finden wir recht schnell den Aircondition-Bus. Er ist viel kleiner, sehr viel gemütlicher und eiskalt runtergekühlt. Es steigen noch ein paar gut gekleidete Menschen ein, es kommen Händler durch mit Mangos, Gebäck und allem möglichen, was wir nicht kennen. Wir kaufen nur die Mango. Irgendwann geht es los. Der Busfahrer fährt wieder einmal wie ein Henker, daran haben wir uns aber schon längst gewöhnt. Was uns allerdings in diesem Bus fehlt, ist das Authentische. Alles gediegen. Selbst die Musik ist viel ruhiger. Alle sind in Anzügen und schönen Kleidern unterwegs und mir fehlt das lebhafte, was ich so lieben- und schätzen gelernt habe im öffentlichen Nahverkehr von Sri Lanka. Wir fahren etwa 30 Minuten und als wir aussteigen, finden wir uns wieder in der unglaublich hässlichen Stadt Wadduwa. Laut, stinkend, dreckig. Aber was solls, irgendwo hinter den Mauern, auf denen kleine Eichhörnchen rumflitzen, wird wohl unsere Airbnb-Unterkunft sein.
Wir irren in der Mittagshitze herum, kaufen uns warme Rotis und landen am Stand in einer russischen Strandbar. Hier kühlen wir uns mit ein paar Colas ab, knabbern unsere Rotis und bestellen uns zwei Tuktuks, die uns zum Hotel fahren sollen. Nach einer lustigen Irrfahrt durch die Strandregion finden wir endlich unser Airbnb und kommen im Paradies an. Wir beziehen ein eigenes Haus und haben einen grossen Pool fast für uns allein. Während wir im Pool schwimmen, blicken wir durch Palmen hindurch hinaus aufs Meer.
Wir lassen es uns gutgehen und schaffen es gerade noch, am Abend die 40 Meter weiter zur benachbarten Strandbar zu gehen, um wunderbar zu essen.
Der Abend klingt bei romantischstem Sonnenuntergang und Wellenrauschen aus. Kurz vor 8 sind wir satt und müde und verkriechen uns in unser Häuschen. Innerhalb weniger Minuten schlafe ich ein. Ich vermute, dass die Kids länger wach sind und noch im Internet surfen. Aber davon erfahre ich nichts mehr, denn die frische Luft, das Meer, das Reisen und das gute Essen bescheren mir einen unglaublichen Tiefschlaf.
Shownotes für iTunes: https://www.leben-pur.ch/015-sri-lanka-wo-ist-die-kultur-im-aircondition-bus/
Infos:
Hier geht es zu Airbnb und hier zu unserer kleinen Wohlfühloase: Cozy 2BD Villa
„Unsere“ Strandbar mit super Essen: JaniRest
Reiseführer: Stefan Loose Reiseführer Sri Lanka
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