Grosse Reise Tag 489
Nebel können wir. In Fürth sind wir durch Nebelschwaden gewandert (unsere Kinder haben es Weihnachtsspaziergang genannt), in Brandenburg sind wir gar nicht erst ausgestiegen, als wieder so eine «Suppe» vor dem Fenster waberte.
«Lass uns nach Rügen fahren, da ist es sicher schön!»
Aber auch Rügen kann Nebel. Nebel pur, Nebel an Niesel, Nebel an Regen und Nebel an Wind. Und wir? Ziehen uns nebeltauglich an, tauchen ein und wandern drauf los. Felix, der nebelfarbige, versteckt sich und wartet jeweils mit geheiztem Wohnzimmer auf uns Vernebelte.
Und weil der ganze Tag Niesel-neblig ist, sitzen wir in Putgarten auf unserem Stellplatz, schauen auf den Parkplatz, lehnen uns in unsere Kuschelecken und lesen. Der «Plan» wäre das Kap Arkona gewesen.
Irgendwann rappeln wir uns auf, los jetzt, Regenklamotten an und auf zum Kreidefelsen. Wir wissen leider beide nicht, was da gerade in unserer Zeitrechnung schief läuft, aber es wird dunkel und wir wandern völlig verpeilt im Dämmerlicht los. Eine ganz fantastische Idee.
Und wieder einmal werden wir überrascht, beschenkt und unsere Abend- bis Nachtwanderung wird wunderbar. (Die Wetter-App zeigt für morgen früh ein, zwei regenfreie Stunden an, vielleicht wagen wir dann noch einmal diese Wanderrunde bei Tageslicht?)
Wir wandern bis zum Leuchtturm mit seinem markantem Lichtsignal (3 x kurz, 1 x nix), schauen kurz in den dunklen Nebel, der nach Wellenrauschen tönt und fragen uns, warum hier alles farbig angeleuchtet wird.
Und stellen wenig später fest, dass die «Warum-Frage» meistens ja doch nicht wirklich schlaue Antworten hervorbringt.
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