10. August 2020

10. August 2020

Die Wohnung fast leer. Möbel, Klamotten, Gardinen und Teppich sind eingelagert. Leichtes Schwimmhallenfeeling. Es hallt überall.
Die Motorrad-Reisetaschen nahezu fertig gepackt.
Wir sind 2 Wochen vor dem Plan. To-Do-Listen-König+in sei Dank. Eigentlich sollte sich alles gut anfühlen.

Und dann kommt plötzlich so eine Melancholie auf.
Haben wir richtig entschieden?
Wird uns das gemütliche Kuschelsofa fehlen?
Warum wollen wir ständig unterwegs sein, wo es doch hier in der Schweiz so wunderschön ist?
Werden Chef und Kunden einen Teil des Weges mitgehen?
Wie fest fehlen uns unsere Liebsten, Familie und Freunde?
Und warum zum Geier hat Slowenien die Grenzen für uns Schweizer geschlossen?

Zum Abschied gehört wohl auch immer etwas Traurigkeit, das Loslassen, so toll es immer beschrieben ist, ist gerade nicht der Hit. Aber es gehört wohl auch dazu. Grosse Entscheidung, grosse Emotionen? Keine Ahnung.

Wir holen uns die Kraft beim Wandern, auf gemeinsamen Spaziergängen und vielen Gesprächen (und in Schokolade, wer weiss, wann wir das nächste mal Ovo-Crunchy haben?). Wissen, dass diese Emotionalität auch dazu gehört. Wie irgendwie alles im Leben zwei Seiten hat. Und planen, vielleicht auch gerade deswegen, zwei kleine Abschieds- (oder besser vielleicht Tour-Opener) Feste, eines in Berlin, einen hier in Bern. Wollen Freunde und Familie noch einmal in die Arme nehmen, und ihren Segen und hoffentlich auch kleine Glücksbringer mit auf die Reise nehmen. Und freuen uns auf die gemeinsame Zeit.

#collectmomentsnotthings

 

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