Grosse Reise 🇩🇰 Tag 573/574
Wir lassen Felix einfach stehen und nehmen die U-Bahn in die Stadt. Kaum kommen wir in Christianshavn an, wollen wir den gedrehten Kirchturm der «Vor Frelsers Kirke» besteigen. Der Muskelkater-Gott hat Verständnis für uns und schliesst direkt vor uns die Tür zum Turm. Ach, wie schade. So platzen wir dann wenigstens in eine Massen-Taufe und bestaunen neben getauften Kindern vor allem strahlende Eltern, Grosseltern und noch mehr Paten-Tanten und -Onkels. Ach ja, und die Orgel. Und alles, was man sonst noch in einer Kirche so bewundert.
Wir bummeln durch die Freistadt Christiania, erreichen Nyhavn und müssen uns – Promenaden-freaky, wie wir sind – in die erste Reihe der Strassencafés setzen und dem Treiben zuschauen. Wieder einmal merken wir, dass der Winter diesmal recht intensiv war und das frühlingshafte Treiben am Hafen uns und wohl auch allen anderen sehr gut tut.
Es dauert nicht lang und Gerd kauft uns Tickets für eine Bootstour. Wenig später sitzen wir zusammen mit internationalem Publikum dichtgedrängt auf einem Touri-Boot mit vielsprachiger Reiseleitung. Hier die Oper, dort die Amalienburg. Ach, der Kronprinz ist daheim, die Königen wohl gerade nicht. Dafür sitzt Hans Christian Andersens kleine Meerjungfrau am Ufer und blinzelt in die Frühlingssonne.
Wir lassen uns durch die Kanäle schippern, bummeln anschliessend alles nochmal zu Fuss ab und folgen dem Rat unserer Tochter, auf jeden Fall dem Broens Gadekøkken (Freiluft-Food-Market) einen Besuch abzustatten.
Auf dem Fussweg zu Felix (warum nochmal laufen wir heute so viel?) kommen wir dann noch an der Müllverbrennungsanlage «CopenHill» vorbei, auf deren Dach man Skifahren kann. Verrückt, die Dänen!
Als wir am Abend ins Nest fallen, brennen die Füsse, die Herzen sind beglückt und wir merken, Städte sind im Frühling echt unser Ding! Kopenhagen hat schon am ersten Tag unsere Herzen erobert.
#kopenhagen
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