Schweden – Kuchenfest

grosse reise 🇸🇪 tag 499 hinter hochromantisch anmutenden bildern verbirgt sich ein jaemmerlich

Grosse Reise 🇸🇪 Tag 499
Hinter hochromantisch anmutenden Bildern verbirgt sich ein jämmerliches Trauerspiel.

Ich mach es kurz: die Möwen fressen einen von mir verzauberten Käsekuchen. Mein erster Kuchen im Omnia. Selbstgemachter Boden, selbstgerührter Zitronenquark. Statt mal am Teig zu naschen geht alles direkt in die Form. Genau wie im Rezept wird alles gebacken. Der Kuchen entwickelt sich prächtig, wir lassen ihn abkühlen und am nächsten Tag machen wir Fika, so nennen sie hier die die kleinen Päuschen. Und verziehen beide das Gesicht. SO sollte ein Käsekuchen nicht schmecken.

Ich konsultiere noch einmal das Rezept und bemerke eine Zutat, die gestern noch nicht da stand, ganz sicher.

Selbst Gerd, der eigentlich nie wirklich an meinen Eigenkreationen und Kochentwürfen herummäkelt, verzieht hier das Gesicht. Leider – das muss ich zugeben – zu Recht.

Aber was nu? Lebensmittel wegschmeissen kann ich nicht. Das schmerzt. Also habe ich es in kleine Stückchen geschnitten und den Möwen gebracht. Die haben sich nebenbei gesagt so gar nicht dafür interessiert, denen war die Schlitterpartie auf der frisch zugefrorenen Ostsee viel lieber.

Nun hoffe ich, dass, nach Auftauen ebendieser Ostsee, mein Käsekuchen vielleicht wenigstens den Fischen schmeckt. Oder eben nicht. Dass ist dann wohl das Schicksal einer unbegabten Husch-husch-Rezepte-lesenden Bäckerin.

PS.: Das mit dem Sonnenlicht können sie hier gut, die Schweden.

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