Schweden – Ein ganz normaler Arbeitstag

grosse reise 🇸🇪 tag 500 montagmorgen. der wecker klingelt kurz vor 8. ich will mich noch einma

Grosse Reise 🇸🇪 Tag 500
Montagmorgen. Der Wecker klingelt kurz vor 8. Ich will mich noch einmal einmummeln, Gerd ist pflichtbewusster und steht auf. Stellt die Heizung auf etwa 18, wenn ich ein «Gfrörli» bin auf 21 Grad.❣️

Er kramt unsere Laptops raus, knipst unsere Superbatterie an und bereitet unseren Arbeitsmontag somit bestens vor.

Da wir uns in unserem Korridor, welcher den Südflügel (Schlafzimmer und Abort) mit dem Nordflügel (Küche mit angrenzendem Arbeits- und Wohnzimmer) verbindet, jeweils auf die Füsse treten, ist Arbeitsteilung angesagt: ich setze Wasser auf, einen Topf für Kaffee und Tee, einen Topf für die Wärmflaschen-Fussbodenheizung.

Gerd startet in seine erste Telko, eine Stunde in lautestem französisch, direkt neben meinem Ohr. Das Grossraum-Büro hat eben keine räumliche Trennung, wir sind ganz Ohr.

Während ich so langsam warmlaufe bei Sonnenaufgang, heissem Kaffee und französischen Techie-Gesprächen kommen mir Gedanken der Dankbarkeit.

Sind das wirklich wir hier? Haben wir uns das wirklich selbst ausgesucht? Manchmal kann ich es einfach nicht glauben, mit wieviel Lebensfreude wir beschenkt sind. Ja, wir arbeiten immer noch. Die Gedanken sind oft bei der Arbeit. Auch an arbeitsfreien Tagen. Da wir aber so gern unserer Arbeit nachgehen, passt auch das für uns.

Und dann die gemeinsamen Mittagspausen. Die Spaziergänge kurz mal um den Leuchtturm. Und erst die Abende, wir breiten die Schwedenkarte aus und schmieden kleine Pläne.

Ist das wirklich unser Leben?
Voller Dankbarkeit gönne ich mir die zweite Tasse Kaffee und beginne mit dem Tageswerk. Was für schöne Montage!

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