Schweden – Das Eisenerz-Berwerk in Kiruna

grosse reise 🇸🇪 tag 534 wenn man in kiruna ist kommt man nicht umhin einiges ueber das weltgro

Grosse Reise 🇸🇪 Tag 534
Wenn man in Kiruna ist, kommt man nicht umhin, einiges über das weltgrösste Eisenerz-Bergwerk zu erfahren. In jeder Familie hier vor Ort gibt es mehrere Personen, die in oder für die staatliche Mine arbeiten.

Jedes Jahr werden um die 20 bis 30 Millionen Tonnen Erz aus der Grube gebracht. Man gräbt sich derzeit auf über 1360 Meter unter Tage Schächte. Wofür das ganze? Eisen und die Folgeprodukte.

Wir machen uns auf und wollen uns das genau anschauen, buchen eine Tour hinunter ins Innere des Berges, der von Tag zu Tag ein bisschen kleiner wird. Kiruna selbst sackt jedes Jahr ein bisschen tiefer, Teile der Altstadt müssen umgesiedelt werden. 2040 soll Kiruna mit neuem altem Stadtzentrum 5 Kilometer östlich stehen. Das erklärt auch ein bisschen die Charme-Freiheit der jetzigen Stadt…

Wir sitzen in einem Bus, der uns doch tatsächlich auf Minus 500 Meter fährt. Hauptstrasse hier, Kreuzung dort. Alles unter Tage. Wir steigen aus, setzen Helme auf in denen wir ziemlich beknackt aussehen und lassen uns knapp 3 Stunden durch ausgediente Schächte führen. Erfahren viel über den Abbau, über die Verantwortung bezüglich der ökologischen Schäden (wenngleich das alles ein bisschen nach Green-Washing tönt) und vor allem über die Mengen, die hier aus dem Berg geschrubbt werden.

Die Technik ist beeindruckend, der Fortschritt rasant und die Informationen massenhaft! Irgendwann ist unser Gehirn überfüllt von Zahlen und Begriffen. Wir (und auch die anderen Besucher) schütteln immer wieder den Kopf. Was tut der Mensch der Natur nur an?

Nur um wenig später unser eigenes Smartphone (Basis teilweise Eisenerz?) in die Hand zu nehmen, mit der Kamera (Basis teilweise Eisenerz?) zu knipsen und später ins Auto/in den Van (Basis teilweise Eisenerz?) zu steigen. Hier schalten wir den Herd an (Basis teilweise Eisenerz?) und kochen im Kochtopf (Basis teilweise Eisenerz?) uns eine heisse Schoggi.

Jaja, lasst uns nur den Kopf schütteln. Wir sind alle selbst Teil des Problems. Und haben leider keine Lösung, die uns zusagt.

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