26. August 2021

grosse reise 🏍 tag 355 direkt an der russischen grenze tief drin in der darial schlucht zwischen

Grosse Reise 🏍 Tag 355
Direkt an der russischen Grenze, tief drin in der Darial-Schlucht zwischen mehreren Tausend Metern hohen Bergen steht das Dariali-Kloster, komplett 2006 (oder so in etwa) neu erbaut. Nix antikes, erhaltenes. Nein, ganz neu. Mit alten und neuen Elementen, die Mönche verkaufen handgemachte Andenken.

Wir schleichen um die Kirche, besichtigen sie, gehen noch zum im Hang darüber liegenden Kloster und sind fasziniert von diesem Ort: Ruhe. Klarheit. Kraft. Und wieder einmal: Berg-Energie.

Gegenüber die kümmerlichen Reste der Dariali-Festung, die der Volksmund einfach nur Tamar-Festung nennt. Es gab die räubernde und milde (geht das zusammen?) Königin Tamar Mepe. Und dann gab es den Dichter Rustaveli, der sich in sie heimlich verliebte, unzählige Gedichte auf sie schrieb und dessen Liebe zeitlebens unerwidert blieb. Dass das Volk in harten Zeiten auf seine schmachtende Zeilen stand, ist mehr als verständlich. Wohl deswegen Tamar-Festung.

Und da ja bekannterweise aller guten Dinge drei sind: die dritte bauliche Erwähnung. Der Grenzübergang von Georgien nach Russland. Sehnsüchtig schauen wir hinüber, überlegen, wie es wäre, unsere Reise in Russland weiter zu führen.

Da Russland derzeit keine oder kaum Touristen-Visa für Überland-Traveller ausgibt, stellt sich uns die Frage kaum. Auch dass ja bald der Herbst losgeht und wir lieber im Frühling und Sommer Russland bereisen würden, gilt es zu bedenken. Und dennoch: träumen können wir ja mal. Und das tun wir ausgiebig, während wir vom Kloster herunter stapfen, die LKW-Schlange beobachten und einen der wohl landschaftlich eindrucksvollstenen Grenzübergänge unserer bisherigen Reise bestaunen.

#Darialikloster #DarialSchlucht #Grenzübergang #TamarFestung

 

https://www.instagram.com/p/CTC0ohTqDCQ/

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