Deutschland – 13 h 24 min mit der Deutschen Bahn an die Ostsee. Noch Fragen?

Deutschland - 13 h 24 min mit der Deutschen Bahn an die Ostsee. Noch Fragen?

4.59 Uhr «Tschüss, bis nächste Woche!» Es ist verdammt früh, der erste Bus kurz nach 5 hält fast vor Felix und ich mache mich auf den Weg. Die Aussicht auf eine Woche Mama-Tochter-Urlaub auf dem Darss versüsst mir den Tag.

Doch zuvor stehen über 13 Stunden Bahnfahrt auf dem Plan. An meinem Rucksack hängt noch ein älteres rosafarbenes Bändchen, ich hab sicherheitshalber mal einen weiteren Geduldsfaden mit dabei. Falls der in mir eingebaute reissen sollte.

Unnötig zu erwähnen, dass ich in Biel, in Olten in die Regio-Züge und später in Basel pünktlich in den ICE nach Hamburg steige und der Zug in Basel pünktlich abfährt. Ich sitze auf meinem reservierten Platz, schreibe Mails, lese Blogeinträge, organisiere Termine und nasche aus meiner mitgebrachten Zugpicknickdose.

Freiburg? Pünktlich. Frankfurt? Auch. Köln? Frag doch nicht so, klar, auch pünktlich!

Ach, der Deutsche-Bahn-Kaffee ist immer noch schlecht. Aber nach drei Jahren Herumreiserei bin ich schlechten Kaffee gewöhnt. Und Kaffee geht immer. Auch schlechter, auch manchmal auch löslicher. Ja, sogar der. Mit dem kann es sogar die Deutsche Bahn aufnehmen.

«Kathi, alles noch pünktlich!», schreibe ich unserer Tochter. «Ach, dann reicht es ja noch für ein paar Franzbrötchen in Hamburg!» Meine Güte, wie sehr sie doch meine Tochter ist. Sogar die Liebe zu Franzbrötchen habe ich ihr vererbt.

Ankunft in meiner Lieblingsstadt Hamburg 5 Minuten früher als geplant. So werden aus 14 tatsächlich 19 Minuten Franzbrötchen-Kauf-und-Umsteigezeit. Aber was sehe ich da? Ich stehe am Stand und muss mich entscheiden: Pudding, Mohn, Mandel, Schoko und sogar Milchreis-Franzbrötchen. «Mausi, was soll ich kaufen?»

«Ham’ se ooch normale?» muss ich fragen, ich bin verwirrt. Kaum bin ich drei Jahre nicht in Hamburg gewesen, diversifizieren sie die Franzbrötchen in alle Geschmacksrichtungen. Mein ganzer Zeitvorsprung geht für die Vielfalt und Entscheidungen drauf.

Mit Franzbrötchen, den klassischen natürlich, in der Papiertüte steige ich in den ICE Richtung Darß und rolle durch Meck-Pomm. Längst ist das Land flach, ich freue mich auf unsere Tochter, auf die Ostsee und auf unseren kleinen felligen Wildfang.

18:23 Uhr. Ankunft Ribnitz-Damgarten. Auf die Minute. Und ich frage mich, was die anderen immer haben. Ich fahre gern Bahn!

Ostsee-Urlaub: Es kann losgehen!

leben pur

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Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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