Schon ganz zu Beginn unserer «British-Island-Reise» bekommen wir den Tipp, unbedingt im Eden-Project vorbeizuschauen.
Achtung: viele Bilder, ich konnte mich nicht wirklich für eine kleinere Auswahl entscheiden.
Nun ist es so weit, wir stehen überpünktlich vor dem sagenumwobenen und riesigen Kunst-Garten-Projekt in Cornwall und warten auf die sich öffnenden Türen.
Aber beginnen wir mal anders: Der Archäologe Tim Smit wollte aus einer stillgelegten Grube einen riesigen Garten machen. Neben dem Open-Air-Garten sollten auch Riesen-Gewächshäuser unterschiedliche Vegetationszonen simulieren. Und vor allem: klarmachen, was unsere Erde ist, was sie braucht und was sie eben auch nicht braucht.
So gibt es ein paar grosse, glasähnliche (aber aus Kunststoff hergestellte) Riesenkuppeln, die sich in eine mittlerweile grüne südenglische Pflanzen-Welt integrieren.
In den tropisch-feuchten, subtropisch-trockenen und mediterranen «Welten» geniessen wir zuerst einmal die Wärme und dann die Vielfalt der Pflanzen.
Ein Guide führt uns durch die Ausstellung, aber nicht nach dem Motto: hier eine Kaffeepflanze, dort eine Bananenpalme. Nein, er ist aus vollstem Herzen Umweltschützer, Naturliebhaber und Nachhaltigkeit-bewusst. Also genau unser Ding!
Er spricht darüber, was den Unterschied macht, beispielsweise zwischen Fairtrade-Kaffee und herkömmlich produziertem. Er mahnt uns in einer unfassbar charmanten Art, dass wir Entscheidungen treffen können. Jede und jeder einzelne, jeden Tag mehrfach. Und dass wir den Unterschied machen können. Und dann rechnet er vor: wie viele Menschen mal wie viele Kaffeetassen mal wie viele Tage und so weiter. Schon ist unsere kleine Gruppe im Boot: allein wir können so viel erreichen.
Wir schlendern weiter, betrachten Pflanzen, beobachten kleine Tierchen und hören, wie lange es dauert, bis diese oder jene Palme ertragreich ist. Lernen wieder einmal die Ausmasse unseres eigenen Konsums, überlegen uns fortan mehrfach, wie oft wir Früchte einfliegen lassen sollten oder wie wichtig regionales und/oder biologisches Obst und Gemüse sind. Wie «traurig» jede einzelne Pflanze und später unsere Körper über Pestizide sind. Wie wenig natürlich das alles ist und vor allem: Welche Folgen die Erde davon trägt.
Aber auch das erwähnt er: Der Erde ist das ganze eigentlich egal. Die könnte sich, je eher wir verschwinden würden, desto schneller erholen. Falls wir jedoch an die kommenden Generationen denken wollen, ja, dann wäre es durchaus wichtig, mal das eigene Verhalten zu überdenken und, das Wichtigste!, auch ändern!
Wir selbst halten uns schon für recht ökologisch nachhaltig lebend, aber verbessern können auch wir unser Verhalten. Als wir beeindruckt von Eden-Project später in unserem Felix – klar – Fairtrade-Kaffee trinken, lassen wir das Gehörte in uns einsickern und versprechen uns, noch mal mehr darauf zu achten.
Merci fürs «Mitreisen»
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Hach, auch so ein ein toller Ort! 20 Jahre muss es bald her sein, als ich kurz von London (wo ich ein paar Monate gelebt habe) den Bus nach Cornwall nahm, meine Schwester besuchte und wir Land’s End und das wundervolle Eden Project besuchten. Wahrscheinlich einer meiner ersten botanischen Gärten.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Ach, dieses Eden Project gibt es schon so lang? Genial, das wusste ich gar nicht.
Ich vermute, Land’s End war damals weniger touristisch denn heute. Aber uns war es egal, da wir nach den Öffnungszeiten da waren und die Küste bestaunt haben.
Ganz liebe Grüsse
Heike