Auf dem Weg nach Igoumenitsa bringen wir noch schnell Heiners Schlüssel zur Post, essen ein letztes Mal Pita in einem der zahlreichen Strandcafés, trinken ein letztes Hellinokos Metréo und fragen uns, warum wir hier wieder weggehen.
Ja, es ist nicht einfach, das gebe ich zu. Nur so viel: Wir haben nicht wirklich Lust, längere Zeit in der Schweiz und in Deutschland zu bleiben. Die letzten Aufenthalte waren geprägt von Covid-Stimmung und Terminstress. Ausserdem wissen wir noch nicht, wohin uns die Reise im Sommer und Herbst führen wird. Ideen gibt es genug, Wünsche sowieso. Aber ein Plan muss her: Westen? Osten? Norden fällt wegen Kälte aus (Können wir, aber wollen wir das nochmal?). Oder doch wieder Süden? «Wer die Wahl hat, hat die Qual», heisst es so schön. Und ja, es stimmt.
In Igoumenitsa checken wir für die Fähre ein, suchen uns einen schönen Schlafplatz hoch über dem Hafen und gehen früh ins Bett: Denn der Tag soll um halb sechs beginnen, die Fähre legt um acht ab.
Okay, der Tag beginnt früh, die Fähre verlässt mit uns erst gegen Mittag den Hafen. Auch gut. Wir beziehen mit unseren Schlafsäcken zwei Sofas in der Lounge, lassen uns an Deck die Nasen bräunen, bis es uns zu heiss wird und verbringen den Tag mit Warten. Warten auf die Kaffeepause, Warten auf das Abendessen, Warten auf die Nachtruhe. Warten auf den Sonnenaufgang. Frühstück und Warten auf Venedig.
Leider zeigt sich Venedig in elegantem Mausgrau, diesig und «kurz vor dem Regen». Also nehmen wir die Autobahn, geben zum ersten Mal Bern ins Navi ein und rollen los. Am Gardasee legen wir eine Pause für ein spätes Mittagessen ein. Die italienische Küche, der italienische Kaffee: immer und immer wieder ein Traum!
Kurz hinter der italienisch-schweizerischen Grenze finden wir einen schönen Schlafplatz: Wir sind wieder in der Schweiz, im Tessin. Hier beenden wir vorerst das Kapitel «Afrika», das hier auch irgendwie begonnen hat.
Wir erinnern uns noch an den Satz von Gerds Cousin: «Gerd und Heike fahren mit ihrem Wohnmobil ganz weit weg, bis nach Afrika! Erst müssen sie bis ans Ende von Europa, dann auf die Fähre und dann sind sie in Afrika!». (Siehe hier: https://www.leben-pur.ch/leben-pur-unterwegs-ganz-weit-bis-nach-afrika/)
Die letzten Kilometer durch den Gotthardtunnel, am Viewaldstedter See entlang und direkt nach Bern fährt Felix irgendwie im Selbstfahrmodus: Heimfahrten sind irgendwie immer schneller.
Für den Nachmittag laden wir uns erst einmal bei unserer Freundin ein, verbringen schöne Stunden mit ihr und erleichtern uns so den Start in unsere Reisepause. Danke, liebe Freundin: für deine Zeit, das wie immer wunderbare Essen und dein Einfach-für-uns-Dasein.
Merci fürs «Mitreisen»
Hier findet ihr unsere künftigen Vorträge:
Hier sind unsere aktuellen und vergangenen Vorträge aufgelistet. Anmelden könnt ihr euch über die beim Termin stehenden Links. Vermutlich kommen immer mal wieder welche dazu, also merkt euch den Link!
Termin: 25. & 26. Oktober 2024 Unsere Vorträge: 25. 10. 14:00 Uhr & 26.10. 10:40 Uhr Ort: Schweiz, zwei Vanlife-Vorträge auf dem Suisse Caravan Salon Bern Anmeldung: nicht nötig, aber du musst für den Caravan Salon Eintritt zahlen (oder melde dich bei uns, wir können ein paar Tages-Tickets verschenken). Termin: 25. & 26. Oktober 2024 Unsere Vorträge: 25. 10. 12:00 Uhr & 26.10. 14:00 Uhr Ort: Schweiz, zwei Vanlife-Vorträge auf dem Suisse Caravan Salon Bern Anmeldung: nicht nötig, aber du musst für den Caravan Salon Eintritt zahlen (oder melde dich bei uns, wir können ein paar Tages-Tickets verschenken).
Termin: 24. November 2024 16 Uhr (Türöffnung 15 Uhr)
Ort: Deutschland, Landgasthof zum Mühlenteich 15345 Eggersdorf bei Berlin
Anmeldung: https://forms.gle/5XFgSz31NKzmCzmT8
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Hach… willkommen zurück in der Schweiz! Heimkommen ist irgendwie doof und schön zugleich, nicht?
Danke dir! Ja, während andere in fremden Ländern sogenannte «Kulturschocks» erleben, trifft es uns oft beim Heimkommen…
Aber alles in allem eine gute Zeit gerade hier zu sein.
Liebe Grüsse – Heike