England – Tage in Brighton

Grosse Reise – England – Tag 775-777

In Southampton arbeiten wir einen Tag, in Brighton dann den zweiten. Das Wetter bleibt tagsüber niesel-windig, am Abend zeigt sich plötzlich die Sonne. Nun können wir in der Nähe des Hafens mit Blick auf den Fluss «Test» (oder auch Southampton-Water genannt) unser Abendessen kochen und sogar bei geöffneter Felix-Tür schnabulieren.

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In Brighton dann leider wieder Sturm. Sturm ist etwas, was wir in Felix besonders spüren. Er, also Felix, ist eben recht hochgewachsen und bedauerlicherweise schaukelt er wie ein Bötchen in der Brandung. Schlafen ist da nicht so einfach. 

Aber: wir haben es so gewollt, wir wollten on-the-road (oder wie Mama sagt: wie Vagabunden) leben. Dann gehört Wetter eben auch dazu. Egal, welches Wetter.

Am Morgen merken wir, dass wir nichts mehr durch die Fenster sehen können, alles schmierig. Der Wind hat Felix komplett einsalzt, also heisst es putzen. Blöd nur, dass wir es mehrfach machen müssen. Der Wind lässt nicht nach und wir wollen ja immer wieder am Strand resp. an der Promenade stehen. Eigentlich wüssten wir es besser. Aber eigentlich ist ja auch so ein Wort, was man streichen könnte. Und aus Fehlern lernen? Wir doch nicht!

Am Abend essen wir in einer Hafen-Spelunke in Brighton unsere letzten Fish & Chips (und ja, wir lieben das, anders als viele Gourmets im kontinentalen Europa, die Pommes sogar mit Essig!). 

Hier spielt ein uralter Musik-Automat überlaut coole 80er-Hits zum Mitsingen. Miteinander reden können wir sowieso nicht, weil sich die Hafenarbeiter am Nebentisch sehr viel lauter als die Musik ihre Lebensweisheiten hin- und herlallen und wir uns eh selbst nie anschreien. 

Dafür spielen wir eine Runde SkipBo, ich darf mal wieder gewinnen und nach dem Essen entschwinden wir in unseren leisen, jedoch vom Wind durchgeschaukelten Felix.

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Für den nächsten Tag haben wir zwei Dinge auf dem Plan:

  1. Brighton anschauen und
  2. unseren letzten Tag auf den britischen Inseln mit einem zauberhaften Afternoon-Tea feiern.

Brighton selbst zeigt sich wieder kalt und regnerisch (ich krame allen Ernstes und zurecht meine Winterjacke raus!), verzaubert uns aber kurz, als wir eine frühere königliche Sommerresidenz von Georg IV. besuchen, die wie aus Tausendundeiner Nacht daherkommt. 

Und statt eines ausgiebigen Stadtbummels (die Stadt sieht wirklich sehr hübsch aus, aber bei Regen sind alle Mäuse grau – oder wie geht das Sprichwort?) finden wir uns Punkt 14 Uhr im Grand Hotel zum Afternoon-Tea ein.

Hach, das ist wirklich eine tolle Erfindung! Ich hatte sogar eine vegane Version. Allein der Zauber und wie der weiss behandschuhte Kellner das Ganze zelebrierte. Die glänzenden Teekannen, die Etageren, hier noch eine kleine Vorspeise, da noch eine Sahnetorte. 

Nach zwei Stunden Genuss, Plauderei und Fazitieren unserer Reise verlassen wir das Grand Hotel, der geöffnete Gürtel gut versteckt unter der weiten Winterjacke! Natürlich ist diese Menge an Essen eine kalorische Höchstleistung. Aber wie sagt man so schön: «Man gönnt sich ja sonst nichts!» 

Natürlich ist dieser Spruch für uns absoluter Quatsch, aber manchmal müssen einfach die plattesten Kalendersprüche als Entschuldigung für unsere Völlerei herhalten.

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Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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2 Kommentare
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Rachel Hirt
Rachel Hirt
1 Jahr zuvor

Ja krass! 😱😳
Da bin ich vom hinschauen schon satt und habe schlagartig 3 Kilo zugenommen. 😂
Mal im ernst:
Nehmt ihr nicht zu ? 🤔
Ach ja und immer schön das zulässige Gesamtgewicht von Felix im Auge behalten. ☝️😁👍
Weiterhin eine schöne Zeit.

Liebe Grüße vom
Racheli

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