Der Hafenmeister in Galway wusste Bescheid: Wer früh aufsteht, hat mehr vom Tag.
Also machen wir uns auf den Weg, heute in die Karibik. Oder Südsee. Schon in Schottland waren wir teilweise wirklich überrascht, wie weiss die Strände, wie klar das Wasser und wie türkis das Meer strahlen kann.
Begann der Tag noch im typischen regengrau, verziehen sich die Wolken mehr und mehr. Am Korallen-Strand sammeln wir klitzekleine knochenähnliche Kalk-Korallen-Reste. Die Wanderung dort am Strand zerzaust und die Frisur und lässt uns frieren. Der Wind ist stark und wir haben einfach keine Lust, uns hier in Felix durchschütteln zu lassen.
Heinrich Böll schreibt in seinem «Irischen Tagebuch» von den verschiedenen Bläuen des Meeres. Während das Hörbuch über Felix’ Lautsprecher tönt und wir auf unserer eigenen Irlandreise die des Heinrich Böll akustisch verfolgen, geraten wir an einen Doppel-Strand. Hier verstehen wir, was er mit den Bläuen meint.
Also, der Tag ist noch jung und an Gurteen- & Dogs-Bay wartet die Südsee auf uns. Was wir allerdings zuvor nicht wissen.
Felix steht in der ersten Reihe am Strandparkplatz, Gerd krabbelt etwas übermüdet ins Nest (da zieht man einmal mit ihm um die Häuser und schon ist er tagelang müde!) und ich werfe die Schuhe von mir, krempele die Hose hoch und erwandere die Karibik.
Als meine nackten Füsse das klare Wasser und den weissen Strand betreten, fällt mir wieder ein, was kognitive Dissonanz ist: Ich hatte wirklich vermutet, dass das hier irgendwie wärmer sein müsste. Da nun auch die Sonne schien und sich Felix wie eine Sauna anfühlte, war ich definitiv davon ausgegangen, dass der Nordatlantik hier Badewannen-Temperatur hat. Hat er aber nicht. Nix mit baden und so.
Immer wieder wird mir klar (ich muss es erfühlen, mit Logik hat das nicht zu tun!), warum die Badenden hier alle und ausschliesslich mit Neopren-Anzügen ins Wasser gehen.
Nach einem ausgiebigen Füsse-abkühlen-Spaziergang komme ich also frisch und munter zu meinem Mann, der, das hoffe ich jedenfalls, ausgeschlafen hat und mit dem ich den weiteren Tagesablauf besprechen kann. Mal schauen, was uns der heutige Tag noch bringt. Ich für meinen Teil könnte hier bleiben, tagelang.
Merci fürs «Mitreisen»
Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.
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Guten Morgen.
Wunderschöne Farben des Wassers. ❤️
Wirklich wie in der Karibik.
🥰
Guten Morgen! Ja, wir sind beim Anblick jedes Mal fasziniert gewesen. Und hätten das nie und nimmer hier oben erwartet!
Liebe Grüsse – Heike
Das ging mir so auf Sardinien vor ein paar Jahren. 👍
Hätte ich früher gewusst wie irre schön es dort ist, wäre ich niemalsnicht in die Karibik geflogen.
Hätte viel Geld, Zeit und Recourcen gespart.
Na ja, danach ist man immer schlauer. 😁😉
Aber die Karibik hat auch was… Allein die ganzen Kokosnüsse, Mangos und karibischen Feelings…
Liebe Grüsse – Heike