Grosse Reise 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 Tag 650

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«Mit so wenig könnte ich nicht leben!» hören wir immer wieder.

Minimalismus. Wobei wir minimalistisch nur auf Dinge beziehen. Nicht an Erinnerungen, Erfahrungen, Gefühlen.

Ja, wir besitzen wenig Dinge, tragen Sorge zu ihnen und lieben jedes einzelne Teil. Auch wenn es merkwürdig klingt: es gibt uns Sicherheit. Alles, was wir benötigen, haben wir. Mehr braucht es nicht (neue Wolle mal ausgenommen!).

Als wir vor vielen Jahren die Entscheidung für unsere Berufe trafen, war niemals davon die Rede, ortsungebunden zu arbeiten. Niemals hätten wir uns vorstellen können, dauerhaft unterwegs zu sein. Diese Art Lebensentwurf war uns unbekannt.

Als dann das «Vanlife» immer mehr in unsere Wahrnehmung rückte, fanden wir das anfangs verrückt, dann interessant, dann «nur was für die Anderen» und irgendwann, als wir sahen, wer alles mit wie wenig unterwegs ist auch für uns machbar.

So fingen wir an, zu träumen, dann zu planen. Als klar war, dass es möglich sei, haben wir rigoros ausgemistet. Jedes Teil (und wir hatten eine 180 qm grosse Wohnung voller wahnsinnig wichtiger Dinge) wurde angeschaut, dreimal gewendet und entschieden, ob es bleiben darf oder gehen kann.

Am Ende dieses langen Prozesses (wer sagt, dass alles schnell gehen muss?) fühlten wir uns sehr leicht und wussten genau: das, was bleibt, ist das, was wir benötigen und gern haben.

Zeitsprung: als wir vom Motorrad auf den Van umgestiegen sind, merkten wir, wie gut uns etwas mehr Platz tut. Wie angenehm es ist, wieder für alles einen Ort zu haben, auch mal eine Jeans mehr zu besitzen. Und Kuschelecken, ja, die geniessen wir am meisten.

Und dennoch sind in Felix einige Schränke komplett leer. Weil wir einfach nicht wissen, was wir da reintun sollen.

Hätte man uns früher gefragt, was uns zufrieden macht, nie hätten wir «wenig Dinge zu besitzen» geantwortet. Heute können wir behaupten, dass wir den Ding-Minimalismus mit ganz vielen Begegnungen, Erlebnissen und Erinnerungen ausgleichen.

Irgendwie ein beruhigender Gedanke.

Wie geht es euch damit?

PS.: Wir schreiben hier ausschliesslich unseren Weg, wohl wissend, dass es viele Wege zur Zufriedenheit gibt.

#Minimalismus

 


Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

Wir reisen in diesen Wochen übrigens durch Iran. Möglicherweise werden wir Beiträge nicht oder verspätet schreiben. Wir müssen erst einmal schauen, ob es für uns passt. Und ob wir es überhaupt schaffen, all die fantastischen Eindrücke zeitig zu notieren.

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