Grosse Reise 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 Tag 686/2

grosse reise 🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿 tag 6862 wenngleich wir absolut keine ahnung von schottisc

Wenngleich wir absolut keine Ahnung von schottischer Literatur haben finden unsere Füsse den absolut ungeplanten Weg ins Writer’s Museum. Vor Wochen las ich mal etwas darüber, als wir jedoch plötzlich davor standen, zog es mich hinein. Gerd genoss derweil den Schatten im wunderschönen Innenhof des alten Lady Stair’s House.

Im mehrstöckigen und wirklich kleinen Museum, welches eindrücklich das Leben der drei Schriftsteller Robert Burns , Walter Scott und Robert Louis Stevenson dokumentiert, lerne ich nicht wirklich etwas über die Literatur. Ich setze mich in einen der Sessel und lausche den anderen Besuchern, wie sie ihren Kindern oder Partnern berichten, welche Bücher sie wann gelesen haben, wie sie diese fanden und warum sie dem einen oder anderen Autoren den Vorzug geben.

Ich versinke in den Klang des schottischen Englisch, möchte mich gar nicht mehr losreissen bis mir einfällt, dass Gerd draussen wartet.

Eine Etage noch, das Dachgeschoss, dann will ich zu ihm. Hier oben treffe ich auf «mein Gewerbe», eine Druckmaschine und viele Setzkästen. Neben mir steht eine junge Frau und fragt mich, was genau hier passiert. Warum früher nicht mit dem Stift geschrieben wurde, dieses Bleibuchstaben-Setzen sei ja kreativitätszerstörend.

Ich versuche ihr zu erklären, wie das mit dem Setzen der Texte «in alt» funktioniert, warum die Buchstaben in Rahmen festgehalten werden müssen, was Text-Korrekturen damals bedeuteten und was ein Andruck ist.

Aha, war dieses «Das brauch ich doch nie!»-Wissen aus der längst vergangenen Ausbildung auch mal nützlich. Die junge Frau lächelt und bedankt sich, das hätte sie also noch nie gesehen und hätte sich allerdings auch noch nie Gedanken gemacht, wie man früher Bücher gedruckt hat.

Sie verlässt das Dachgeschoss, ich bleibe noch ein paar Minuten verträumt stehen und frage mich, ob ich wirklich zufällig hier oben gelandet bin.

#WritersMuseum #Edinburgh @hiddenscotland

 

 


Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

Wir reisen in diesen Wochen übrigens durch Iran. Möglicherweise werden wir Beiträge nicht oder verspätet schreiben. Wir müssen erst einmal schauen, ob es für uns passt. Und ob wir es überhaupt schaffen, all die fantastischen Eindrücke zeitig zu notieren.

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Juergen Gonnermann
Juergen Gonnermann
1 Jahr zuvor

Die Bilder mit den Setzkästen erinnert mich sehr an meine Ausbildung als Schriftsetzer vor fast 50 Jahren.

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