Diesmal nehmen wir uns Zeit für Edinburgh. Allein schon für die Aussprache des Namens müssen wir üben: E•din•brah oder, wie wir es auch hier oft hören: E•din•bara. Als wir es endlich drauf haben, sind wir bereit für die Stadt.
Einen wirklichen Plan für die Stadt haben wir nicht, wir tragen noch die Eindrücke der Highland Games in uns und wollen uns treiben lassen. Felix wird ausserhalb der Stadt in einem kleinen Hafen abgestellt, wir nehmen den Bus und nähern uns der Stadt mit den Öffis.
Es ist Sonntag, die Sonne scheint und wir bummeln durch die bekannten und weniger bekannten Gassen und kommen am Edinburgh Castle vorbei aber nicht rein (keine Tickets mehr zu haben für heute!). Wir sitzen in Strassencafés, lauschen den Geräuschen einer vielbesuchten Stadt am Sonntag. Hier erklingt Pipe-Musik, dort erzählt ein Stadtführer Altes, Neues, Lustiges seinen Zuhörern und in der St Giles’ Cathedral finden wir Ruhe. Wir sitzen still, beobachten das Sonnenlicht, wie es durch die bunten Scheiben glitzert und merken, wie es uns immer wieder in Städten guttut, kurz in Kirchen innezuhalten.
Auf unserer Reise spüren wir immer wieder, dass wir, auch wenn wir uns noch so viel Zeit nehmen (können), es doch nie schaffen, alles anzuschauen. Wir verlassen uns immer mehr auf den Zufall (wenn es den denn gibt) und vertrauen darauf, dass uns das Leben schon zeigen wird, was uns begegnen soll.
So treibt uns unser Weg in das wohl älteste Haus der Stadt, dem John Knox’ House, ein Mischmasch aus Wohn-, Boarding- und Geschäftshaus. Wir stiefeln durch enge Wendeltreppen, bestaunen «wie man so früher gewohnt hat» und lassen uns von den Frauen und Männern, die hier in jeder Etage für Fragen und auch für Ungefragtes bereit stehen, in die «alte Welt» verführen.
#Edinburgh #StGilesCathedral #JohnKnoxHouse
Merci fürs «Mitreisen»
Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.
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