Wales – Snowdonia-Nationalpark

Grosse Reise – Wales – Tag 747/3

Die kommenden Tage werden ruhiger, wir sind auf der Suche nach einem schönen Platz und er Natur, mit gutem Internet. Denn: unsere Arbeitstage klopfen an die Tür.

So fahren wir am Sonntagnachmittag in den Snowdonia-Nationalpark und schon in der ersten kleinen Ecke sind wir begeistert. Hier ein Flüsschen, dort ein süsses Städtchen. 

Felix kürvelet in für mich viel zu engen Strassen die Passstrassen hoch und runter. Nur um gleich den nächsten Berg zu erklimmen.

Auf einer Passhöhe treffen wir einen Maler, der seelenruhig in seinem Campingstuhl sitzt und wir kommen ins Gespräch. Nein, er zeichnet gerade nicht Snowdon, der Berg dieser Gegend. Er zeichnet gerade das Matterhorn. Aha.

Gemeinsam stellen wir fest, dass die Welt überall schön ist, wenn man es nur sehen möchte. Und fragen uns wieder einmal, warum in Gottes Namen wir eigentlich die Schweiz verlassen haben, wo sie doch so schön ist. 

Der Maler plaudert und hat sichtbar Freude. Selbst ist er ebenso ein Unruhegeist, ein Reisender, ein Neugieriger. Wir fragen ihn, warum er denn nun hier sei. Ja, das sei so eine Sache. Er mag es hier einfach, es ist schön. Die Menschen freundlich. Denn wenn er eines gelernt hat: Die Menschen sind überall auf der Welt gut. Die Systeme, die Regierungen, die Wirtschaft oder auch die gesellschaftlichen «Konstrukte», wie er sie nennt, kann man gut oder schlecht finden. Aber der Mensch an sich möchte überall auf der Welt geliebt werden, empfindet Freude in Freundlichkeit und gibt gern an Fremde.

Da er so schön am Plaudern ist und wir sowie mehr Zeit als genug haben, fragen ihn zum Brexit. Er verdreht, wie übrigens alle, die wir befragen, die Augen. Als wir ihn fragen, warum wir niemanden finden, der uns bzgl. des Brexits erklären kann, was daran gut sei, zuckt er die Schultern und sagt, eine Spur zu lapidar vielleicht, die Brexit-Befürworter wirst du auf Reisen nicht treffen, die sind woanders.

Okay, das hilft uns zwar nicht, bestätigt aber unser kleine gefühlte Wahrheit. Dass sich die Menschen irgendwie betrogen fühlen durch die politischen Stimmungsmachereien und Entscheidungen.

Über den Snowdon ziehen Gewitterwolken und es fängt an zu grummeln, wir verabschieden uns von unserem neuen Bekannten und rollen weiter, nur um wenig später an einem See unser Lager aufzuschlagen für die nächsten Tage. 

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Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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4 Kommentare
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Rachel Hirt
Rachel Hirt
1 Jahr zuvor

So schöne Bilder wieder. ❤️
So manch eines würde ich schon gern kommentieren. 😁😇

Viel Erfolg bei der Arbeit an so einem schönen Plätzchen. 👍

Bezüglich der Schweiz und dass es da auch schön ist…..
Schdüüüüümmmd!
Aber die Welt ist groß und überall sieht es ein wenig anders aus.
Überall ist es eben anders schön. 🤷

Ich bin auch viel gereist und habe immer gesagt:
Ich hebe mir die nahen Länder fürs Alter auf, wenn ich nicht mehr so weit reisen will.
Das war eine sehr gute Entscheidung. 👍
Ich möchte nicht mehr fliegen und schon garnicht so weit weg.
Die Schweiz ist für mich schnell erreichbar und für euch ja dann noch besser zu erkunden.
Das wäre dann sogar zu Fuß oder mit dem Velo möglich. 👍😉

Habt einen wunderschönen Tag.

Liebe Grüße vom Racheli

Heike Burch
Heike Burch
1 Jahr zuvor
Reply to  Rachel Hirt

Guten Morgen Du Liebe!
Ja, das mit dem Weit-reisen in der Jugend ist wirklich eine gute Idee. Leider kommt die Idee für mich zu spät und ich werde wohl noch das eine oder andere Mal weiter reisen wollen.
Mal schauen, was die Zeit so bringt!
Liebe Grüsse – Heike

Babs
Babs
1 Jahr zuvor

Hallo Heike und Gerd,
heute extra mal nicht nur in der E-Mail gelesen, sondern auf die Website gegangen, um mich bei Euch zu bedanken. Da ich nicht mehr „Gefällt mir“ drücken kann, auf diesem Weg ein Danke für eure humorvollen Berichte und die tollen Bilder.
Lieben Gruß,
Babs

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