Iran – Die Felsengräber von Naqsch-e Rostam

Iran – Die Felsengräber von Naqsch-e Rostam

Längerer Beitrag - schneller Überblick:

Heute schauen wir uns Gerds so ziemlich einzigen Wunsch in Iran an. Es ist wirklich selten, dass er einen Pin auf unsere Wunschliste setzt, aber dieser Ort scheint ihn sehr zu faszinieren. Wir vermuten, dass ihn seine Liebe zu Indiana Jones zu den Felsengräbern geführt hat. Vor Ort stellen wir jedoch fest, dass die Gräber denen aus seinen geliebten Indy-Filmen sehr ähnlich sehen, aber nicht für Dreharbeiten genutzt wurden.

Dennoch: nichts wie hin. Und da diese Gräber auf unserem Weg nach Shiraz liegen, freuen wir uns beide auf den Besuch. Naqsch-e Rostam, ein Ort mit noch mehr Geheimnissen und Rätseln, liegt im Schatten der alten persischen Hauptstadt Persepolis, die wir dieser Tage natürlich auch noch besuchen werden.

Die Felsengräber Stätte zeugen von den künstlerischen und architektonischen Errungenschaften zweier mächtiger Dynastien: der Achämeniden und der Sassaniden. Von denen wir schon so viel gehört haben, aber immer noch nicht genau wissen, wer wann wo gelebt hat.

Also kurz:
Das Achämenidenreich (auch Altpersisches Reich genannt) war das erste persische Grossreich. Es erstreckte sich vom späten 6. bis zum späten 4. Jahrhundert v. Chr. über die Gebiete der heutigen Staaten Türkei, Zypern, Iran, Irak, Afghanistan, Usbekistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Syrien, Libanon, Israel, Palästina und Ägypten.

Das Sassanidenreich war das zweite persische Grossreich der Antike. Es bestand von 224 bzw. 226 bis zur Schlacht von Nehawend im Jahr 642 bzw. bis zum Tod des letzten Grosskörnig Yazdegerd III. im Jahr 651.

Die ewigen Gräber der Achämeniden

In den steilen Felswänden von Naqsch-e Rostam sind die Gräber von vier achämenidischen Grosskönigen eingemeisselt, darunter das von Dareios I., der durch eine Inschrift eindeutig identifiziert werden kann. Die anderen Gräber werden den Königen Artaxerxes I., Darius II. und Xerxes I. zugeschrieben.

Sassanidische Kunst in Stein

Unterhalb dieser königlichen Ruhestätten befinden sich acht Felsreliefs, die von verschiedenen sassanidischen Königen in Auftrag gegeben wurden. Die dargestellten Szenen, oft mit den Königen in prächtigen Kronen, sind ein faszinierendes Zeugnis der sassanidischen Kunst und ihres Wunsches, die Grösse ihrer Vorgänger zu ehren und fortzuführen.

Leider kann man die Gräber nicht betreten, okay, vielleicht fänd‘ ich das auch nicht so cool. Aber es ist schon so lange her und in jedem von uns steckt ein bisschen Indy. Also bewundern wir die riesigen Grabfronten von aussen, werweisslen, wie das früher alles gebaut wurde, schauen uns die Details ganz genau an und wundern uns immer noch, dass das alles aus dem (aus einem!) Fels gehauen wurde. Einfach beeindruckend. Und zu guter Letzt höre ich mir von Gerd die ganze Geschichte an, wie Indy durch geheime Türen gehen muss, Zaubertränke trinkt und abenteuerliche Dinge isst.

Ich habe den starken Verdacht, dass jetzt ein Indiana-Jones-Film-Abend folgt. Und werde vorsichtshalber schon mal was Vernünftiges kochen, denn auf Affenaugensuppe und dergleichen habe ich keine Lust.

leben pur

leben pur

leben pur

leben pur

leben pur

leben pur

leben pur

leben pur

leben pur

leben pur

leben pur

leben pur

leben pur

leben pur

Iran – Die Felsengräber von Naqsch-e Rostam

leben pur

Quellen: https://www.lonelyplanet.com/iran/naqsh-e-rostam-naqsh-e-rajab/attractions/naqsh-e-rostam/a/poi-sig/1124176/1332598 & https://de.wikipedia.org/wiki/Naqsch-e_Rostam & https://www.sachmet.ch/sachmet/bildergalerie/iran-persien-achaemeniden-sassaniden-islam/die-felsreliefs-von-naqsh-e-rostam-und-naqsh-e-radjab/


Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

Du denkst, unsere Reiseerlebnisse könnten auch andere interessieren? Dann kannst du den Beitrag ruhig teilen. Per E-Mail oder wie du das auch immer möchtest.

Ausserdem kannst du, falls du es noch nicht getan hast, unseren Newsletter abonnieren. Hier bekommst du immer, wenn wir etwas Neues veröffentlichen oder einmal die Woche freitags alle unsere Erlebnisse in deine Mailbox: leben-pur.ch/newsletter

Wir freuen uns auch sehr über deine Ansichten, deine Tipps oder deine Fragen. Kommentiere doch einfach auf den Beitrag!

 

Teilen:
Abonnieren
Benachrichtigen Sie mich bei
guest

0 Kommentare
Inline-Rückmeldungen
Alle Kommentare anzeigen
de_DE