Iran – Die Salzgrotte Namakdan im Westen von Qeshm

Iran – Die Salzgrotte Namakdan im Westen von Qeshm

Qeshm ist die grösste Insel im Persischen Golf, manche erzählen uns sogar, sie sei die grösste der Welt. Wir sind skeptisch, lächeln aber und denken uns, dass sie wohl die grösste des Iran meinen. Die Insel hat eine bewegte Geschichte. Früher hiess sie Alexandria und war wegen ihrer Lage sehr begehrt. Wenn wir könnten, würden wir bis nach Dubai schauen. Nur 150 Kilometer trennen uns. Verschiedene Mächte wie das Reich Elam, die Umayyaden, die Abbasiden sowie die Briten und Portugiesen kämpften im Laufe der Zeit um die Insel.

Heute ist Qeshm vor allem für seine Natur bekannt. Die Insel ist ein UNESCO Global Geopark, was bedeutet, dass sie geologisch besonders interessant ist. Es gibt Salzhöhlen, Mangrovenwälder und die sogenannten Täler der Sterne mit ihren ungewöhnlichen Kalksteinformationen. Diese Landschaften erzählen Geschichten aus einer Zeit, als das Gebiet noch grösstenteils unter Wasser lag.

Während wir über die etwa 150 Kilometer lange und 40 Kilometer breite Insel fahren, merken wir, dass uns die Natur schon sehr beeindruckt. Wir sehen zwar kaum Grün, aber die vielen schönen beige-braunen Wüstenfarben begeistern uns. Die Felsformationen versprechen Schönes.

Der Weg zu unserem nächsten Ziel ist dann etwas holprig: 12 Kilometer steinige Waschbrettpiste. Es scheppert in unserem Felix, so langsam mach’ ich mir Sorgen, ob die Schränke noch am Platz bleiben. Gerd will schon fast umdrehen, aber irgendwann schaffen wir es und sind da.

leben pur

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Heute besuchen wir die Namakdan, eine der längsten Salzhöhlen der Welt. Diese Höhlen sind nicht nur wegen ihrer Grösse bemerkenswert, sondern auch wegen der aussergewöhnlichen Salzformationen, die man dort finden kann. Eigentlich hätten wir eine Führung buchen müssen, aber die will heute irgendwie nicht stattfinden. So erkunden wir die Höhle auf eigene Faust.

Am Eingang zahlen wir unsere obligatorische Million, bekommen einen Tee und müssen uns ein paar schöne Bücher anschauen. Erst später merken wir, dass es sich um eine Verkaufsveranstaltung handelt. Nunja, dicke Bildbände sind nun wirklich nicht unser typisches Mitbringsel und so schaffen wir es, die Bücher, die zwar wirklich tolle Fotos zeigen, wieder zurückzulegen und alleine auf Entdeckungstour zu gehen.

Die Stirnlampe – was sind wir doch für Profis? – lassen wir natürlich im Auto und so müssen unsere Handys als Lichtquelle herhalten. Statt der angegebenen 6 Kilometer gehen wir nur ein paar hundert Meter in die Höhle hinein. Und sind mutterseelenallein hier. Faszinierend, das Ganze. Stalaktiten und Stalagmiten aus Salz bilden einzigartige Strukturen, die je nach Lichteinfall in verschiedenen Farben schimmern. Diese Salzhöhlen sind entstanden, als Salzwasser aus unterirdischen Quellen austrat und über Jahrmillionen kristallisierte.

Als wir die Höhle wieder verlassen, schlägt uns die Hitze entgegen. Es ist warm, das haben wir uns gewünscht. Aber gleich so warm? Der Wind vom Meer rettet uns ein wenig auf unserer anschliessenden Wanderung durchs Tal, so sind die 30 Grad und die gnadenlos brennende Sonne gut zu ertragen. Und wir beschliessen: Von nun an werden wir immer am Meer campen, wo ein Lüftchen weht.

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Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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2 Kommentare
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Rachel
Rachel
30 Tage zuvor

Hallo ihr zwei.
Dankeschön für die schönen Fotos. 🙏
Die Natur ist schon immer wieder beeindruckend und faszinierend.🥰

Heike
Heike
22 Tage zuvor
Reply to  Rachel

Sehr gern! Und ja, Natur ist einfach das Schönste!
Ganz liebe Grüsse.

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