Iran – Persepolis, die antike Stadt der Perser

Iran – Persepolis, die antike Stadt der Perser

Wir haben es verstanden: Die Iraner schlafen lange. Viel länger als wir. Und das Gute daran: wir sind an den touristischen Orten fast immer allein. Wenn wir um 8 oder halb 9 an irgendwelchen Pforten stehen, werden wir freundlich begrüsst und uns wird die ganze antike Stadt überlassen. Als Privatstadt sozusagen.

Nachdem wir die obligatorische Eintrittsmillion pro Person bezahlt haben, geht es flache Treppen hinauf. Angeblich waren die Stufen so flach, damit man sich auf Pferden (oder Kamelen?) in die Residenzstadt des ersten persischen Reiches tragen lassen konnte.

Wir steigen also hinauf, wie einst alle Gesandten, zunächst durch das «Tor aller Länder». Dann erreichen wir das Herzstück der Residenz, den Königspalast. Wir durchqueren die 100-Säulen-Halle, steigen hinauf zum Felsengrab und wieder hinunter zum Königinnenquartier. Die Stadt erhebt sich hoch über der Ebene, schon damals war es das Ziel, dass man die Residenz des Königs schon von weitem sehen und (vielleicht sogar bewundern?) sollte.

Natürlich sind die Hallen, Paläste und so weiter nur noch bruchstückhaft zu erkennen, aber Abbildungen und eine zuvor gesehene Dokumentation lassen uns erahnen, wie es ausgesehen haben muss. Wir imaginieren, dass es riesige Hallen mit wunderschönen Holzdächern gewesen sein mussten. Hach, herrlich.

Wir erfahren, dass die persischen Herrscher im Gegensatz zu vielen anderen dieser Welt ihre Bauarbeiter bezahlt haben, «Quittungen» auf Tontafeln zeugen davon.

Leider war Alexander der Grosse der Unglücksbringer. Nach seiner Eroberung ging die Stadt in Flammen auf, ob er den Brand befohlen hatte oder ob es vielleicht nur ein Unfall war, werden wir wohl nie erfahren. Jedenfalls ging die Stadt mit ihm unter und mit ihr ihre Schönheit. Allerdings hat das Feuer eine Menge Tontafeln, auf denen alle möglichen Abrechnungen eingeritzt waren, für immer eingebrannt und uns einen guten Einblick in die antike Buchhaltung gegeben. Immerhin etwas.

Wir geniessen die ersten Stunden in völliger Ruhe, später fahren die Reisebusse auf den riesigen Parkplatz und die Besucher strömen uns entgegen. Bei einem gemütlichen Kaffee lassen wir den «Alte-Steine»-Vormittag ausklingen und brüten über unseren eigenen Plänen. Was nun? Die Hälfte unseres Iran-Visums ist um. Wie geht es weiter? Arabische Halbinsel? Irak, Kuweit, Saudi-Arabien und Oman? Oder zurück in den Norden? Meer wäre auch schön: Persischer Golf?

Gar nicht so einfach. Manche nennen es Luxusproblem, wir nennen es Reiseorganisation. Unsere Gedanken, Sorgen, Wünsche wägen wir gegenseitig ab. Und wir entscheiden. Eigentlich fühlen sich getroffene Entscheidungen richtig gut an!

Also los, auf zu neuen Entdeckungen. Wohin? Wir berichten weiter.

Tipp: Eine tolle Doku über Persepolis: https://www.youtube.com/watch?v=IkibMPxSnV0

leben pur

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Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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