Das Tal der Sterne ist der Legende nach eine Landschaft, die durch den Fall eines Sterns auf die Erde hier geformt worden sein soll. Unwillkürlich geht mein Blick nach oben, ob vielleicht gerade jetzt wieder ein Stern fällt. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr gross, aber wer weiss, wer weiss?
Die Hitze wird langsam heftig, tagsüber sind es gut und gerne 30 Grad, manchmal auch mehr. Es ist zudem drückend heiss und windstill. Und dass wir immer noch nicht um die Mittagszeit für Sightseeing herumkommen, liegt wohl an unserer Verpeiltheit. Wir geniessen den Vormittag in und um unserem Felix und irgendwann, wenn uns langweilig wird, wollen wir los. Dass es dann heiss ist, ist noch nicht so richtig in unseren Hirnen angekommen. Aber einen Vorteil hat das Ganze: Wir sind fast allein. Die anderen sind einfach pfiffiger als wir.
Und so stehen wir wieder einmal mitten in der heissesten Zeit des Tages im Tal der Sterne. Und sind begeistert! Was für ein geologisches Wunder. Wir wandern durch Schluchten und über Berge.
Neben der Legende gäbe es auch eine richtige Erklärung: Das Tal der Sterne ist über Millionen von Jahren durch Erosion von Wind, Regen und Wasser sowie durch Bewegungen und Druck im Erdinneren (Tektonik) entstanden. Die Region besteht hauptsächlich aus Sandstein und anderen Sedimentgesteinen, die im Laufe der Zeit durch natürliche Kräfte geformt wurden. Die bizarren und schroffen Felsformationen, die an manchen Stellen an Türme oder Säulen erinnern, verleihen dem Tal ein fast ausserirdisches Aussehen.
Hier vermissen wir wieder einmal schmerzlich unsere Drohne, die sicher bei Freunden in der Türkei deponiert ist. Im Iran ist es verboten, eine Drohne fliegen zu lassen. Es ist auch nicht ganz klar, ob der private Besitz überhaupt erlaubt ist. Also sind wir auf Nummer sicher gegangen und haben sie nicht mitgenommen. Dabei hätten wir heute gerne ein paar schöne Fotos gemacht.
So bleibt es bei Bildern mit unserer alten Nikon und abends beim Betrachten der Fotos stellen wir fest, dass sich diese auch sehen lassen können.
Merci fürs «Mitreisen»
Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.
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