
Gerds Familie ist riesengross: in Obwalden nahm das Wachstum der Familie wohl seinen Anfang und nun treffen wir uns – wohlgemerkt nur Cousinen und Cousins (einige inklusive Kids & Partner*in) – zu einem gemütlichen Treffen. Die Tafel ist für 30 Menschen gedeckt. Lang haben wir uns nicht getroffen, die ältere Generation jedoch, Gerds Mama und ihre Geschwister, stehen in regem Austausch (wir nennen es heimlich Busch- oder besser noch Burch-Telefon) und so wissen wir eigentlich viel voneinander. Aber so ein Treffen «in echt» hat schon etwas. (Bilder davon gibt es natürlich nicht, klar, oder?)
Zum Abschied dann: Ein Cousin von Gerd zu seinem Patenkind, 8-jährig: «Gerd und Heike fahren mit ihrem Camper ganz weit weg, bis nach Afrika! Erst müssen sie bis ans Ende von Europa, dann auf die Fähre und dann sind sie in Afrika!» Als ich das so höre, zittert es in mir. Sooo gross hatte ich mir unsere Reise in den nächsten Tagen nach Tunesien gar nicht vorgestellt. Aber ja, wenn er das so sagt und ich vor meinem geistigen Auge die Landkarte ausbreite, wird er wohl recht haben!
Tunesien
Welches Bild habe ich von Tunesien? All-inclusive, 2 Wochen Strand und volle Buffets. Als ich mir dann in einem Antiquariat einen Tunesien-Reiseführer kaufe, merke ich, wie viel mehr Tunesien sein kann. Oder 1995 zumindest war. Denn aus diesem Jahr stammen die im Buch enthaltenen Informationen. Ebenso wie die Umrechnungskurse Dinar/D-Mark oder die Tipps, genügend Filme für die Kamera mitzunehmen, denn in Tunesien würde man ASA 100-Filme kaum bekommen.
Gerd lacht mal wieder über meine Idee, mit einem Uralt-Reiseführer zu starten. Aber die Hauptdinge wie Sahara und Hauptstadt werden wohl noch gleichgeblieben sein. Auch die eine oder andere Oase gibt es scheinbar noch. Und die «alten Steine», die auch in Tunesien ausgegraben wurden, stehen seit 1995 an gleicher Stelle.
Wir fahren am Sonntag los und zwischen uns und Tunesien liegen noch 1.800 km Strecke über Land durch unser Lieblingsland Italien (Gnocchi, Pizza, Spaghetti!) oder doch einfach die Fähre von Genua übers Mittelmeer?
Zudem geben wir noch zu bedenken: Wir haben nur Ideen, keine Pläne. Es bleibt also aufregend, zumindest für uns.


Merci fürs «Mitreisen»
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Roadtrip-Realitäten
Wie es uns gelingt, im Van zu leben
Leben pur! Unterwegs. Ob bei eisigen -30 °C im lappländischen Winter oder im Sand der tunesischen Wüste, ob im Linksverkehr Englands oder entlang malerischer Traumküsten Europas. Ob im heissen Sommer der Türkei oder im «interessanten» Verkehr Georgiens.
Wir berichten von eingefrorenen Schiebetüren, dem Zusammenleben auf 9,5 Quadratmetern, dem unvermeidlichen Sand in der Wüste und unvergesslichen Fährfahrten. Wir schauen, wie wir mit wenig auskommen und trotzdem viel zu viel dabei haben.