Das rollende All-inclusive-Hotel rollt weiter, nach der Wanderung entlang der Aletschgletscher-Region gilt es für mich, bei meiner Freundin ein bisschen Eindruck zu schinden. Nur wie?
Bei bester Abendsonne nehme ich den Nufenen-Pass unter die Räder. Mir ist ein bisschen angst und bange, da ich nur Sommerräder auf Felix habe und auch aufgrund unserer weiteren Winterplanung keine Winterpneus draufziehen lassen wollte. Aber auf so einem Pass oben kann es im Oktober schon mal sehr kalt werden.
Dennoch, wir wagen es: hoch oben halten wir, kochen uns eine Kleinigkeit und erfreuen uns an diesem magischen Sonnenuntergang auf über 2.400 Metern. Ich schalte die Heizung ein, koche uns eine weitere Kanne Tee und wir stricken und plaudern uns in die Nacht.
Die Nacht ist knackig kalt (draussen, gut, dass die Heizung drinnen läuft), die Sterne glitzern über unserem Eine-Million-Sterne-Hotel und mein Kopf brummt wegen der Höhe. (Wusste ich eigentlich, alles über 2.200 Meter macht mir Kopfweh, aber ich kann es nicht lassen.)
Der Morgen begrüsst uns beide (wir haben beide superschlecht geschlafen, ich wegen der Kopfschmerzen, Regi wegen zu neu, zu anders, zu eng…) mit schöner Sonne, einer laaang ausgedehnten Kaffee- und Frühstücksrunde. Regi läuft auf den Bergspitzen umher und erfreut sich, den Sonnenaufgang hier erleben zu dürfen und ich sitze in meinem Felix, lese und warte ab, bis die Sonne die Strassenglätte auftaut.
Gegen Mittag haben wir hier oben alles gesehen, was es zu sehen gab und machen uns auf ins Bedretto-Tal. Und ganz nebenbei fahren wir nahezu die Strecke rückwärts, welche ich 2017 zu Fuss abgelaufen bin, als ich von Ascona nach Bern wanderte.
Im Bedretto-Tal im Tessin wandern wir ein Stündchen hin, ein Stündchen zurück. Dieses Tal ist wander-technisch grandios, aber wenig bekannt. Genau das macht seinen Charme aus.
Gegen Nachmittag dann zieht es uns dann ins «richtige» Ticino, das mit mediterranem Flair, Espresso und dem Lago Maggiore.
Hier bummeln wir durch Ascona, päuselen in der ersten Reihe mit Blick auf den See, lassen uns mit Espresso und Cappuccino verwöhnen und tauchen tief ein ins «dolce Vita».
Das mit dem Wetter ist wirklich grandios, immer, wenn wir aus Felix aussteigen, reisst der Himmel auf und wir lustwandeln bei strahlender oder zumindest bei leicht bewölktem Himmel und heraus blinzelnder Sonne.
Da unsere Nacht ja wenig erholsam war, passiert heute nicht mehr viel Erwähnenswertes. Den Abend verbringen wir direkt am See, kurz vor der italienischen Grenze. Mal schauen, ob wir morgen «rübermachen».
Merci fürs «Mitreisen»
Hier findet ihr unsere künftigen Vorträge:
Termin: 24. November 2024 16 Uhr (Türöffnung 15 Uhr)
Ort: Deutschland, Landgasthof zum Mühlenteich 15345 Eggersdorf bei Berlin
Anmeldung: https://forms.gle/5XFgSz31NKzmCzmT8
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Guten Morgen Mädels.
Ich wünsche euch weiterhin eine wunderschöne, gemeinsame Zeit. 👍♥️
Ich muss dich echt bewundern, liebe Heike.
1. Für den Mut mit Sommerreifen da hoch! 👍
Aber dieser Oktober macht’s möglich. 😂
2. Für deine Ausdauer , immer wieder diese schönen Berichte zu schreiben.
Ich habe mich schon oft gefragt:
Ob es dir irgendwann zu nervig wird ? 🤔
Für mich persönlich wäre es schade, falls dich die Lust zu schreiben verließe.
Was läse ich denn dann zu meinem Frühkaffee? 😳
Dankeschön Heike. 🙏
Ganz liebe Grüße
Vom Racheli
Du Liebe,
jetzt möchte ich dir auch hier antworten, die letzten Tage waren irgendwie zu vollgepackt mit irgendwas…
Also, bzgl. Mut und Sommerreifen: so richtig toll habe ich mich nicht gefühlt, aber nun, da wir in Italien sind, geht es mir wieder besser!
Und das mit der Ausdauer: ja, das ist eines meiner Lieblingsdinge: ausdauernd zu sein. Gepaart mit Sisyphus-Arbeit und ich bin in Höchstform. Komisch? Ja, wohl ein bisschen…
Ich hoffe indessen, dass die paar Pausen nicht so tragisch waren und du inzwischen wieder regelmässig lesen kannst. Schliesslich sind wir wieder on the road!
Bis bald, meine Liebe!