Schweiz – Die Rhätische Bahn in fröhlichem Rot

Schweiz – Die Rhätische Bahn in fröhlichem Rot

Nachts erwachen wir mit Blitz und Donner. Es regnet wie aus Kübeln auf unseren Felix. So schön der Abend bei Sonnenuntergang war, so heftig zeigt sich die andere Seite des Bergwetters in der Nacht und am Morgen.

So ist es ruhig im Felix, Fenster und Türen bleiben geschlossen, die Kerze schafft etwas Gemütlichkeit und wir überlegen, was zu tun ist. Die Wettervorhersage ist sehr pessimistisch – die nächsten Tage nur Regen und Wind.

Ich kann gleich spoilern: Alles, oder fast alles, ist falsch bei Meteo!

Wir machen uns auf den Weg, Graubünden ist immer noch unser Ziel. Und wir sind noch nicht weit gekommen, haben den Kanton Bern noch nicht verlassen. So kürvelen wir die Passstrasse hinauf zum Sustenpass, plötzlich bläst der Wind die Wolken beiseite und die Sonne blinzelt hervor. Aus dem Autoradio tönt flotte 80er-Musik und wir sind wieder on the road. Was will Frau mehr? Nach dem Oberalppass gehen wir Bündner Nusstorte in unserem Lieblings-Café kaufen und naschen uns durch die Schoggi-Proben im Regal.

leben pur

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Als Museumsliebhaberin steht heute – noch glaube ich der Wettervorhersage – das Eisenbahnmuseum am Albulapass auf unserer (meiner?) Wunschliste.

Hier beginnen wir unseren Besuch im zuckersüssen Museumscafé. Wir sitzen auf alten Erste-Klasse-Postersesseln, schlürfen Bündner Gerstensuppe und finden jetzt auch Regentage prima.

Das Museum hat es in sich: Es zeigt uns die Geschichte der Eisenbahn in Graubünden. Wir entdecken alte Eisenbahnutensilien, Filme und Modelle. Im Simulator der berühmten Krokodil-Lokomotive kann man sogar selbst eine Lokomotive über die Albulalinie steuern.

600 Exponate erzählen mehr als 100 Jahre Eisenbahngeschichte. Sie erinnern an mutige Bündnerinnen und Bündner, die die Eisenbahn möglich gemacht haben. Die Exponate zeigen auch, wie die Eisenbahn die Landschaft verändert hat. Alte Bahnhöfe, historische Dokumente und Baupläne erzählen die Geschichte der besonderen Bahnstrecke zwischen Thusis und Tirano, die zum UNESCO-Welterbe gehört.

Natürlich habe ich die Kindertour bekommen: mit Rätselheft und Trillerpfeife! Meine Freundin ist mal wieder etwas irritiert, wie sehr ich mein inneres Kind auslebe und die Trillerpfeife ausgiebig ausprobiere. Wenn nicht im Eisenbahnmuseum, wo denn bitte sonst?

Was ich jetzt schon versprechen kann: Die nächsten Tage unserer Ferien wird uns die Rhätische Bahn begleiten, die, wie wir erfahren, in fröhlichem Rot gestrichen ist. Gibt s etwas Schöneres, als ein fröhlich rot gestrichenes Bähndli in der Natur zu entdecken?

Der Landwasserviadukt, die Tunnels im Albulatal, die Gletschermühlen in Cavaglia, die höchste und steilste Eisenbahnstrecke Europas, der Kreisviadukt in Brusio, das einzige Restaurant, das man nur mit dem Zug erreichen kann, und vieles mehr: Das UNESCO-Welterbe hat so viel zu bieten, dass man nicht alles an einem Tag besichtigen kann.

Und ja, wir werden auch eine kleine Tour mit dem Zügli machen. Aber dazu später mehr. Schliesslich sind wir langsam unterwegs und haben noch einige Tage Zeit.

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Aber schon jetzt zeigt sich, dass die Wettervorhersage nicht stimmt, denn kaum sind wir aus dem Museum raus, scheint die Sonne und wir fahren den zweiten Teil des Albulapasses und auch die Auffahrt über Pontresina zum Diavolezza-Stellplatz meist auf trockener Strasse!

Kaum angekommen, setzt wieder heftiger Regen ein und wir machen es uns gemütlich. Hier kommt endlich der Eierlikör zum Einsatz, den wir bei unserem Vortrag geschenkt bekommen haben (danke ihr Lieben!). Leider hatten wir keine Eierlikörgläser dabei, aber «Not» macht ja bekanntlich erfinderisch.

Graubünden, wir sind bereit für dich!

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Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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2 Kommentare
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Rachel
Rachel
8 Monate zuvor

Ihr seid Klasse, ihr zwei „Mädels“ . 👍😉🥰

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