Türkei – Troja und das schönste Museum des Landes

Türkei – Troja und das schönste Museum des Landes

Inmitten eines Olivenhains und vermutlich im Frühling blühender Felder erhebt sich ein markanter, rostroter Quader, der mit seiner Höhe von rund 50 Metern und den schmalen Fenstern eine fast abweisende Präsenz in der Landschaft einnimmt. Das zunächst irritierend wirkende architektonische Wunderwerk entpuppt sich bei näherer Betrachtung als das Troja-Museum, eine moderne Interpretation des antiken Wehrturms von Troja.

Die taz schreibt: «Es ist das mit Abstand gelungenste Museum der Türkei. Wo die Ausgrabungsstätte, in der Heinrich Schliemann 1870 erstmals seinen Spaten ansetzte, um Homers Epos vom Trojanischen Krieg archäologisch zu untermauern, dem Besucher bis heute vor allem Rätsel aufgibt, gibt das neue Museum Antworten.»

Auch wenn wir 2021 schon einmal hier waren, war mein Wunsch gross, das Museum noch einmal zu besuchen. Die Ausgrabungen von Troja, eigentlich von 10 verschiedenen Trojas (die Bilder weiter unten zeigen die Varianten), haben uns weniger gereizt als das wirklich brillante Museum.

Um halb neun stehen wir vor der Tür, die am Ende einer Rampe nach unten den Eingang zum Museum bildet. Und wieder sind wir die einzigen Besucher. Zwei Stunden lang schlendern wir auf und ab, betrachten die Exponate und die Architektur. Lassen uns von interaktiven Vorführungen begeistern und reisen durch die Zeit.

Die taz schreibt weiter: «Das Troja-Museum simuliert auf geradezu geniale Weise die Ausgrabungsstätte nebenan. In den einzelnen Etagen des Turms sind die Ausgrabungsschichten des benachbarten Hügels von unten nach oben nachgebildet. Man betritt das Gebäude über eine Rampe, die tief in die Erde führt. Die ersten beiden Stockwerke des Museums befinden sich inmitten von Feldern und Olivenbäumen und sind den Anfängen der Besiedlung der Region im Allgemeinen und des Burghügels im Besonderen gewidmet».

Interessant ist, dass sogar der von Schliemann, von dem man nicht nur Gutes zu denken hat, zu verantwortende «Schatzraub» thematisiert wird. So weigert man sich hier im Museum, Repliken auszustellen. Man weiss, dass die Originale inzwischen in Russland zu bewundern sind. Und will sich einfach nicht damit abfinden, dass der Schatz von Troja nicht in Troja ausgestellt werden darf. So finden sich Exponate in britischen, russischen, deutschen und amerikanischen Museen.

Wie offen und auch direkt in der Ausstellung damit umgegangen wird, beeindruckt uns sehr.

Nach zwei Stunden «Privatmuseum» machen wir uns auf dem Weg nach Izmir, also Richtung türkische Ägäis, suchen uns ein leckeres Frühstück, planen unsere weitere Route und stellen fest, dass diese Türkei wirklich riesig ist. Wir haben erst ein kleines Stück geschafft. Und wollen ganz nach Osten.

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Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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