Im Camp sehen wir die ganzen Allrad-Jeeps und die Expeditionsmobile mit Doppel- und Vielfachbereifungen und Traktionskontrolle in alle Richtungen. Die Pneus haben Profile, da kann man Baguettes drin verstecken.
Und dann wir: Schallplatten-schmale Sommerreifen. Wahrscheinlich auch etwas Übergewicht. Natürlich keine Seilwinde. Festfahren im Sand? Irgendwie eine Albtraum-Vorstellung.
Und dennoch: wir wollen in die Wüste. Unser Plan ist folgender: die Asphalt-Strasse führt noch etwa 50 Kilometer rein in die Sahara (da hinten ist ein Erdgas-Bohrgebiet), danach ist dann nur noch «sändele» angesagt. Wir hoffen, am Strassenrand der nahezu nicht befahrenden Teer-Strasse ein ruhiges Plätzchen zu finden. Und Wüstenfeeling-light zu erleben.
So rollen wir in die Wüste, zutiefst ergriffen über die Möglichkeit, im Januar noch nördlich des Polarkreises gewesen zu sein bei -30° Celsius und heute in Afrika in die Sahara zu rollen. Der Blick schweift in die Weite, die Sanddünen sind leicht bewachsen mit vertrocknetem Ginster und anderem Gestrüpp.
Am Ende der Teerstrasse dann auch das letzte Café, hier sind wir die einzigen Gäste, der Wirt erfreut sich an uns, macht uns einen gruselig-intensiven Pulver-Minz-Tee und setzt sich ganz selbstverständlich zu uns.
Jetzt erfahren wir alles über seine Familie, das Militär, die Gasbohrungen und die Rallye-Fahrer. Zudem rät er uns ab, mit unserem Felix noch weiter zu fahren (klar, hätten wir Super-Helden eh nicht gemacht) und dann fallen ihm noch weitere Geschichten ein. Zu seiner Familie, den Gasbohrungen und über die Rallye-Fahrer.
Ihm scheint zu entgehen, dass wir unmittelbar neben ihm sitzen. Irgendwann muss ich Gerd aufgrund der Lautstärke des Wirtes mit einem Blick zu Verstehen geben, dass ich gern weiter möchte (und eigentlich: weg möchte).
So rollen wir ein paar Kilometer zurück und finden einen wunderschönen Platz seitlich auf der ehemaligen Strasse, welche nur ein paar Meter neben der heutigen zu finden ist und etwas festeren Untergrund bietet. Und wir hegen die Hoffnung, uns nicht festzufahren.
Wir holen unsere Stühle raus und campen nun tatsächlich in der Wüste. Ich halte Ausschau nach Kamelen, Gerd wünscht einen Wüstenfuchs zu sehen. Ich sammle Gestrüpp und trockene Kamelkacke und bevor wir im Sonnenuntergang erfrieren, entzünden wir ein kleines Feuer und sind von uns selbst ein bisschen begeistert.
Wir machen das wirklich, oder?
Merci fürs «Mitreisen»
Hier findet ihr unsere künftigen Vorträge:
Hier sind unsere aktuellen und vergangenen Vorträge aufgelistet. Anmelden könnt ihr euch über die beim Termin stehenden Links. Vermutlich kommen immer mal wieder welche dazu, also merkt euch den Link!
Termin: 27. September 2024
Ort: Schweiz, Basel, Quartierzentrum ELCH
Event: https://www.qtp-basel.ch/events/27-09-roadtrip-realitaeten/
Anmeldung: Formular
Termin: 24. – 28. Oktober 2024 (genaue Termine kommen noch, aber auf jeden Fall an einem Wochenende-Tag!)
Ort: Schweiz, zwei Vanlife-Vorträge auf dem Suisse Caravan Salon Bern
Anmeldung: nicht nötig, aber du musst für den Caravan Salon Eintritt zahlen
Termin: 24. – 28. Oktober 2024 (genaue Termine kommen noch, aber auf jeden Fall an einem Wochenende-Tag!)
Ort: Schweiz, zwei Persien-Vorträge auf dem Suisse Caravan Salon Bern
Anmeldung: nicht nötig, aber du musst für den Caravan Salon Eintritt zahlen
Termin: 24. November 2024 16 Uhr (Türöffnung 15 Uhr)
Ort: Deutschland, Landgasthof zum Mühlenteich 15345 Eggersdorf bei Berlin
Anmeldung: https://forms.gle/5XFgSz31NKzmCzmT8
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Wie immer tolle geschrieben und fantastische Bilder.
Wünsche euch beiden nur das Beste Xundheit und viel gfreuts für’s 2023.
Danke für’s teilhaben.
Herzlichst Jolanda
Danke dir für das schöne Kompliment!
Das mit den Bildern gebe ich gern an den Paparazzo weiter 😉
Und das mit dem teilhaben: Immer wieder gern! ist ja auch ein bisschen Eigennutz: schliesslich wollen wir nichts vergessen!
Liebe Grüsse – Heike & Gerd
Ja, ihr macht das wirklich!
Herzlich Willkommen im Jahr 2023!
Möge es euch stets wohlgesonnen sein 7nd euch viele schöne Erlebnisse und Ansichten bieten.
Liebe Grüße vom Racheli.
Das heute das Motorrad auspackt bei 16 Grad und morgen eine kleine Ballonfahrt geplant hat. 😉
Liebes Racheli, dir auch alles alles Gute fürs neue Jahr!
Und hoffentlich hattest du eine schöne Töff-Rundreise gehabt?
Liebe Grüsse – Heike & Gerd
Dankeschön du liebe! 💖
Ja, es war ja nur eine kleine Rundreise.
Aber nett war’s trotzdem. 😉
Wobei ich natürlich viel lieber mit dem Töff reise.
2024….. Island!
Ich freue mich schon. 🥰
Muss ich eigentlich noch erwähnen wie beeindruckend und wunderschön und …. auch diesmal eure Fotos sind??? Schon das Ansehen macht gute Stimmung.
Ich liebe die Wüste auch.. sie fasziniert mich.
Steckenbleiben, damit kenne ich mich aus…1989 auf der Isla Margarita in Venezuela am Strand, 2005 auf den Outerbanks/NC und /2009 mit einem großen (wir waren zu 5.) an der Great Ocean Road in Australien, auf einem total matschigen Campingplatz.
Ob wir nächsten Monat Island bewältigen, lasse ich euch wissen.
Dass Ihr auch 2023 immer mindestens das 1/2 volle Glas, obwohl meistens übervoll, sehen werdet, ist klar und erfreulich!
Allseits gute Reise!!! Und vielleicht kommt ihr ja mal bei uns in Berlin vorbei…würde uns sehr freuen!
Hallo liebe Sabine,
da kennst du dich ja deutlich besser aus mit einsanden als wir! Und weisst du was? Wir wollen gar keine näheren Erfahrungen sammeln!
Aber Island, wie cool ist das denn bitte? Das ist auch noch ein Traum von uns, vielleicht müssen wir mal da hin, wenn unsere anderen Pläne nicht funktionieren. Mal schauen.
Euch erst einmal ganz viel Spass bei den Fabelwesen ❣️
Hallo Sabine.
Deine Erfahrungen in Island würden mich auch interessieren.
Allerdings sind wir mit Motorrädern unterwegs.
Da interessiert uns im speziellen: Tankmöglichkeiten und Einzelzimmer in Gästehäusern.
Viel Spaß und gute Reise.
Liebe Grüße aus Bayern.
Vom Racheli 😉