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Durch unsere absolut subjektive Kastenwagen-ohne4x4-Brille betrachtet. Denn: wir sind ohne Expeditionsmobil unterwegs
Gleich vorweg: Tunesien ist ein Traumland für autarke und teilautarke Camper und Vanlifer. Allerdings findet man im Internet (noch) wenig Informationen darüber. Mittlerweile gibt es einige Reisende, die ihre Erfahrungen auf YouTube oder in Blogs teilen, was für unsere Vorbereitung sehr wertvoll war. Wenngleich ziemlich wenig. Über andere Länder gibt es ungleich mehr Informationen.
An- und Abreise
Wir haben die Fähre GNV von Genua genommen, 26 Stunden. War okay, nicht berauschend. Andere Reisende berichten über Grimaldi ähnlich unspektakuläres. Manche mussten den Van komplett ausräumen beim Zoll, wir hatten Glück und wurden fast durchgewunken. Geduld mitzubringen lohnt sich in Tunesien sowieso, also warum nicht gleich an der Fähre damit beginnen?
Wir mussten keinen Hotel-Voucher vorzeigen, andere schon. Wieder andere wurden in Tunis wieder auf die Fähre geschickt und dann fuhr die Fähre gleich mal nach Palermo ab. Gibt also alles. Informiert euch vorher in den Foren und bei der Fährgesellschaft!
Die Abreise in Tunis (dann nach Palermo) war sehr viel langatmiger, chaotischer und mit deutlich mehr Zollkontrollen. Wir hatten wieder einmal Glück und wurden in Tunesien und in Italien durchgewunken ohne Kontrolle.
Denkt dran, dass ihr auf der Rückreise wieder in den EU-Raum einreist, also schaut, was erlaubt ist an Lebensmitteln, Geld und Technik!
Menschen
Es ist ein muslimisches Land und dementsprechend unglaublich gastfreundlich. Als Frau habe ich mich hier sehr respektvoll und freundlich aufgenommen gefühlt. Gerd, der durch seine guten Französischkenntnisse meist mit allen sprach, wurde immer sehr höflich behandelt. Oft gab es Einladungen, Hilfe oder man wurde in der Schlange vorgelassen. Gäste werden als Geschenke Gottes gesehen, die es zu respektieren gilt.
Lächeln und die Sprache des Herzens gehen immer, Blickkontakt, vor allem von Frau zu Mann, scheint zu befremden. Aber die Frauen lachen sofort zurück, wenn ich als Frau lächle und winke! Alles in allem: ein wunderbares Land, um mit Menschen in Kontakt zu kommen und Begegnungen als Herzenserinnerungen zu speichern. (Zum Thema Blickkontakt Frau zu Mann gab es in einer Facebookgruppe dann diese Erklärung: Wenn man als Frau einem fremden Mann in einem islamischen Land in die Augen blickt, kann das als relativ eindeutige Aufforderung missverstanden werden, da es in vielen islamischen Ländern zum guten Ton gehört, dass eine Frau einem fremden Mann nicht in die Augen sieht.)
Tipp: europäische Schokolade kann Herzen öffnen und Kinderaugen zum Strahlen bringen. (Man muss es nur schaffen, diese nicht selbst aufzuessen.)
Navigation
Unser Navi im Fiat hat keine tunesische Karte, auch keine nachträglich käufliche. Also haben wir google-maps und maps.me benutzt und bei beiden die Karte von Tunesien offline gespeichert. Funktioniert wunderbar. Nach 3 Monaten: maps.me hat die eindeutig schöneren Routen vorgeschlagen.
Geld
Tunesische Dinar dürfen weder ein- noch ausgeführt werden. Dafür kann man in jeder noch so kleinen Stadt Geld aus dem Automaten ziehen. Mit Kreditkarte und Maestro. Kosten: um die 10 Dinar pro Abhebung. Die Automaten spucken manchmal nur 300, meistens aber 800 Dinar aus. Und damit kommt man wirklich eine Weile aus.
Wir haben (erst später) erfahren, dass man auch in Hotels Geld tauschen kann, das soll wohl günstiger sein. Haben wir nicht probiert, wäre aber wohl einen Versuch wert.
Campingplätze
Im Land ist man mit den Bedürfnissen von Campern nicht wirklich vertraut, nur sehr wenige Campingplätze verdienen ihren Namen gemessen an mitteleuropäischen Ansprüchen.
Wer also nur auf Campingplätzen stehen will oder muss, darf nicht mit allen gewohnten Annehmlichkeiten rechnen. Strom? Trinkwasser? Entsorgung? Oftmals Fehlanzeige. Aber die Tunesier sind kreativ und finden immer eine Lösung!
Wir sind jetzt seit 12 Wochen im Land und haben an genau drei Orten mitteleuropäische Infrastruktur erlebt: einmal auf Djerba und zweimal in Douz. Die Preise sind sehr angenehm, von umgerechnet 5 Euro bis ca. 15 Euro pro Nacht für 2 Personen und ein Wohnmobil. Auf einigen Plätzen gibt es noch Goodies: gratis Datteln, freier Eintritt in beheizte Pools (im Winter eine Wohltat), frisches Brot am Morgen etc.
Freistehen
Freistehen ist also oft angesagt. Und das funktioniert hervorragend. Die Leute sind freundlich, versorgen uns bei Bedarf sogar mit Essen oder anderen Geschenken.
Man kann eigentlich überall stehen. Sogar am Strassenrand. Es gibt schöne Plätze, Traumplätze und Durchgangsplätze. An touristischen Orten zahlt man kleine Gebühren für Parkplätze hinter oder neben dem Restaurant, in Häfen oft gar nichts. Und wenn man ins Landesinnere fährt, stellt man sich einfach irgendwo hin. Die Aussicht ist meist grandios, die Nächte im Winter kalt, die Ruhe unbeschreiblich und der Sternenhimmel sorgt für das «Millionen-Sterne-Hotel-Feeling».
Die Park4Night-App bietet eine gute Orientierung für Stellplätze. Bei Gas- und Wasserstellen ist sie dürftig. Meistens haben wir Stellplätze aber auch ohne die App gefunden, wir sind einfach hingefahren, wo es schön war. Wasser aus Brunnen: Wir schauen immer, wohin die Einheimischen mit ihren Kanistern oder Eseln gehen, dann holen wir uns dort auch Trinkwasser.
Strom
Die Sonne versorgt unsere Batterie über unsere Solarzellen mit ausreichend Strom. An einigen sogenannten Stellplätzen (meist Parkplätze bei Restaurants oder Hotels) könnte man sicher auch Strom «tanken». Haben wir noch nie gemacht, da wir stromautark sind. Allerdings haben wir bis auf besagte 3 Campingplätze kaum so etwas wie Camper-Stromsteckdosen gesehen.
Lebensmittel
Wir sind in Nordafrika, also bitte nicht mitteleuropäischen Reformhausstandard erwarten. Bioprodukte sind kaum zu finden. Auf den Märkten kann man so ziemlich alles kaufen, das ist ein Erlebnis, sehr günstig und oft lecker. Allerdings wird auch hier für besseres Wachstum gespritzt, aber das gibt es wohl überall. In grösseren Städten gibt es Supermärkte mit einer grösseren Auswahl. Grundsätzlich gibt es viel, auch für Vegetarier*innen. Allerdings nicht in den Restaurants, da dominieren Fleisch- und Fischgerichte.
Müllentsorgung
Wir haben viel weniger Müll als in mitteleuropäischen Ländern. Meistens kaufen wir direkt in den Märkten mit unseren mitgebrachten Tüten, Taschen und Beuteln ein. Den wenigen Müll, den wir «produzieren», entsorgen wir in den grossen, manchmal überfüllten Mülltonnen, die wir immer wieder an den Strassenrändern finden. Abfalltrennung ist hier unbekannt.
Wasser
Das Leitungswasser schmeckt nicht. Wir vertragen es gut, aber es schmeckt einfach nicht. Chlor? Hm, wissen wir nicht. Trinkwasser gibt es in 6-Liter-Gallonen überall in kleinen Läden.
Wasser für Felix’ Wassertank ist eher Fleissarbeit: Über den Schlauch bekommen wir meist zu wenig Druck, also füllen wir die 6-Liter-Kanister an Brunnen auf und schütten sie von Hand in den Tank. Bei 100 Litern Frischwasser kann das ganz schön dauern. Dafür treffen wir auf Frauen, die ihre Kanister ebenfalls am Brunnen auffüllen.
Ausnahme: die oben erwähnten Campingplätze, da klappte es ausserordentlich gut auch mit dem Schlauch. Irgendwann haben wir das Schlauchwasser im Tank zum Duschen und Geschirrspülen und das Trinkwasser vom Brunnen in der Gallone transportiert.
Abwasserentsorgung
Bisher gab es nur auf dem Campingplatz auf Djerba eine «Drüber-Fahr»-Möglichkeit. Ansonsten die Eimermethode: Eimer drunter, volllaufen lassen, in der Toilette entsorgen. Nächster Eimer.
Oder, was uns die Einheimischen immer wieder empfehlen: die Bordsteinmethode. Geht eindeutig schneller, ist für uns immer wieder eine grosse Überwindung. Da wir vollständig biologisch abbaubares Spülmittel und nur sehr wenig davon verwenden und beim Duschen eigentlich nur Wasser benutzen, ist unser schlechtes Gewissen bei ebendieser Methode zwar vorhanden, aber etwas kleiner.
Wir würden gerne anderes berichten.
Waschen
Eine Waschmaschine haben wir bisher nur einmal gefunden, auf Djerba auf dem Campingplatz. Ansonsten waschen wir von Hand (braucht leider viel Wasser und die Entsorgung des Wassers ist immer wieder ein Thema!) oder bringen unsere Wäsche in sogenannte Reinigungen. Und bekommen dann sogar gebügelte Bettwäsche und Handtücher zurück. Diesen Service haben wir allerdings eher in den Häfen gefunden, im Hinterland müssen wir selbst waschen oder, was auch okay ist, die Klamotten einfach länger tragen. Staub und Sand sind schneller auf der Kleidung als man gucken kann.
Tipp: Unterwäsche für mehrere Wochen einpacken, denn die Anzahl der Unterhosen bestimmt die Waschintervalle!
Strassenqualität
Hauptstrassen und Autobahnen (Maut ist spottbillig) sind in gutem Zustand. Die Ortsdurchfahrten werden durch Böppel auf der Strasse auf 30 km/h abgebremst. Wer das nicht mitmacht, braucht bald neue Stossdämpfer. Auch die Offroad-Pisten sind gut befestigte Schotterwege und auch ohne 4×4 zu bewältigen. (Wir sind aber auch in einem sehr trockenen Winter hier, bei Regen kann das anders sein).
Die Nebenstrassen sind sehr löchrig, eng und manchmal zugewachsen mit überhängenden Stromkabeln. Da muss man selbst entscheiden, ob das passt. Wenden ist meist keine Option. Wir mit unserem schlanken Felix kommen meistens durch, manchmal schrammen wir oben an Palmenbüscheln.
Es gibt ein paar gut geteerte Strassen, welche weit in die Wüste reinführen. Also auch ohne 4×4 machbar.
Wer dann doch auf Sand trifft: Überall kann man Jeeps mit oder ohne Fahrer mieten oder auch Quads.
Und: Geholfen wird einem immer, auch wenn man sich mal festfährt.
Spass am Fahren
Wir sehen immer wieder Fahrschulen, aber wir wissen nicht genau, was man dort lernt. Es gibt Stoppschilder, die man ignorieren kann bzw. muss. Überholregeln und die Fahrtrichtung scheinen dort auch nicht gelehrt zu werden. Technische Details wie Fahrtauglichkeit werden eher als Empfehlung denn als Regel gesehen. Maximale Zuladung für Autos oder maximale Personenzahl auf Rollern? So viel wie möglich, scheint die Regel zu sein. Wir sehen Schilder, auf denen das Dach eines Lastwagens explodiert. Was das genau bedeutet, bleibt uns verborgen.
Das Beste aber: Es fliesst. Der Verkehr, die Fussgänger, die Motorroller (die uns auch oft auf unserer Spur entgegenkommen), die Markthändler, die Eselskarren, alle suchen sich ihren Weg. Man schaut nach vorne, nie zurück. Wer von hinten kommt, muss aufpassen. Der Verkehr ist langsam, gemächlich, überhaupt nicht stressig, und irgendwie findet jeder und jede schnell eine Lücke.
Und: Der Grössere scheint derjenige zu sein, der die meiste Vorfahrt hat. Und ja, das sind oft wir mit unserer fahrenden Wohnwand.
Parken
Einfach irgendwo anhalten. Geparkt wird in Kreisverkehren, an Kreuzungen, im Gegenverkehr, vor Marktständen. Wo eben Platz ist. Der übrige Verkehr macht es wie das Wasser: Er sucht sich seinen Weg.
Diesel & AdBlue & Gas
Diesel gibt es überall, man sollte darauf achten, dass man den violetten nimmt, der «sans soufre», ohne Schwefel ist. Das ist wohl das Beste für unsere verwöhnten Hightech-Autos. Der Liter «violett» kostet (Winter 2022/23) um die 65 Rappen oder €-Cent. Oft will man Bargeld. Wenn wir mit Karte zahlen wollen, wird es teurer, dann lächeln sie und erzählen was von Steuern und so. Aber selbst dann ist es nur 3-6% teurer.
AdBlue gibt es an den Tankstellen nicht aus der Zapfsäule, sondern in Kanistern. Aber nicht überall. Es ist also nicht verkehrt, einen kleinen Kanister als Reserve zu haben. Und beim Kauf darauf achten, dass der Kanister noch original verschlossen ist, sonst kann es passieren, siehe hier.
Gas zum Heizen & Kochen gibt es nicht so oft, aber wir haben bishernur wenig Erfahrungen machen müssen. Nach 10 Wochen (Ende November/Dezember/Januar/Anfang Februar) haben wir einmal in Sousse Gas getankt. Auf Djerba soll es auch eine Gastankstelle geben. Adapter erforderlich! Wir hatten nach 10 Wochen dort ca. 60% unseres ersten 11-Kilo-Gastanks verbraucht. Hauptsächlich zum Kochen, ein paar Mal morgens kurz heizen und ein paar mal Wasserboiler zum Spülen oder Duschen aufheizen.
Der zweite 11-Kilo-Gastank war noch voll. (Wir haben also 2×11 Kilo bzw. 2x 22 Liter).
Internet
Wir haben uns am Flughafen Tunis (nicht weit von der Fähre und auch nachts geöffnet) je eine Simkarte von Orange und Ooredoo gekauft. Beide kosten 55 Dinar für 55 GB und 30 Tage. Netzabdeckung soll bei beiden gleich sein. Im Laufe der Zeit haben wir unsere Simkarten in den originalen Ooredoo-Shops aufgeladen, das geht auch mit Kreditkarte und sehr schnell. Die Orange Shops haben wir dann gar nicht mehr besucht, Ooredoo gibt es wirklich noch in den kleinsten Städten. Wir können sagen: mit Ooredoo sind wir sehr gut gefahren, haben sehr gut gearbeitet, Videocalls etc.
Bandbreite: 4G und bester Up- und Download. Ausser in den Canyons wirklich überall in Tunesien brillantes Internet.
Polizei
Besonders im Westen und Norden kann es vorkommen, dass man bei abendlichen oder nächtlichen Kontrollen von der Polizei angesprochen wird. Manchmal mussten wir unsere Pässe zeigen, aber sonst hiess es immer: «Willkommen in Tunesien!» Immer freundlich bleiben und immer die nächste Stadt nennen, die morgen das Ziel sein könnte. Ziellose Reisende kommen in der Vorstellungswelt der tunesischen Garde Nationale nicht vor.
Unsere Route
Unsere Route haben wir mit Trackiwi aufgezeichnet, wir dürfen den Tracker als Betatester ausgiebig und kostenlos nutzen. Trackiwi ist ein ganz einfacher Tracker für den Zigarettenanzünder, er trackt die Route, die Schlafplätze und man kann damit auch Märkte, Werkstätten und was man sonst noch tracken will, aufzeichnen. Aber in Tunesien gibt es an jeder Ecke solche Märkte und für die Werkstätten haben wir nur einen Pin in Douz eingeben müssen.
Wer möchte, kann uns gerne Bescheid geben, dann schicken wir unsere Tunesien-Route gerne als GPS-Daten zum Import für my-Maps per Mail zu.
Fragen? Anregungen? Informationen?
Gerne hier in den Kommentaren, wir freuen uns, wenn wir einen kleinen Überblick geben können.
Merci fürs «Mitreisen»
Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.
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Hallo Heike
Danke vielmals für deinen abschliessenden Bericht. Macht „ gluschtig“. selbst hinzufahren. Eine Frage hätte ich aber noch.Hast du Reisende mit Hund angetroffen? Wie sind die Menschen im Umgang mit Hunden?
Danke für dein Feedback
Liebe Grüsse
Ruth
Liebe Ruth
wir selber sind ja ohne Hund unterwegs. Habe aber mal Daniela gefragt, sie war mit Hunden & van in Tunesien. Vielleicht kann sie dir ein paar Erfahrungen schreiben.
liebe Grüsse!
heike
Hallo liebe Ruth.
Wir reisen mit unseren 5 Hunden und haben in Tunesien auch gar keine Probleme gehabt. Wir legen immer am Mittelmeerraum 10 Tage vor Ankunft ein Halsband von Scalibor um, um der Sandmücke und der damit übertragbaren Leishmaniose vorzubeugen.
Bei der EU-Aus- bzw. dann wieder Einreise ist ein Tollwut-Titer Nachweis und ein Amtstierärztliches Gesundheitszeugnis notwendig (wurde jedoch nirgendwo erfragt. Wir reisen lange schon mit unsere Hunden außerhalb der EU und bislang wurde es nur 2021 an der polnischen Grenze bei Einreise aus der Ukraine verlangt) zusätzlich zim
EU-Impfpass notwendig.
Muslime mögen Hunde. Das Vorurteil, Muslime würden Hunde als dreckige Geschöpfe ansehen, stimmt nicht. Im Koran steht lediglich, dass sie vor dem Beten keinen Hund streicheln sollen oder sich wieder waschen müssen. Wir haben sowohl in Tunesien als auch in Marokko nur gute Erfahrungen mit unseren Hunden gemacht. Unserer Erfahrung nach stellen Hunde immer einen guten Schutz dar. Auf Korsika wurden wir im Dezember 21 mehrfach angegriffen und mit den Hunden an unserer Seite, konnten wir immer für ein Ende der „Camper-Feinde“ erreichen.
Die Hunde dürfen quasi überall frei sein!
Die Anzahl der Straßenhunde ist ok.
Fazit Tunesien mit Hund: super und entspannt.
Lieben Dank, Daniela! Ich wusste doch, dass du da besser Auskunft geben kannst!
Liebe Grüsse – Heike
Viel Spass in Italien. Sind Ende Februar 23 nach 10 Wochen Italienrundreise ohne Zwischenfall wieder in Rothrist angekommen.
Hallo Heinz,
10 Wochen, wow! Da habt ihr sicher eine Menge gesehen! Wir haben ja auch noch einiges vor uns.
Euch ein gutes Ankommen im vielleicht noch kalten Rothrist?
Liebe Grüsse – Heike & Gerd
Nachdem wir im September unsere Jobs kündigen, soll es 4 Wochen durch Frankreich nach Spanien gehen. Dort wollen wir überwintern, bevor es nach Marokko geht. Nun überlegen wir, ob es danach nach Tunesien gehen könnte. In euren Artikel ist alles gut geschildert, außer dass Wetter. Wie heiß ist es in welchen Monat bzw. wann ist die beste Reisezeit?
Hallo Jochen, stimmt, ganz wichtiges Thema und: voll vergessen!
Wetter war von Nov. 22 bis Feb. 23 so lala, ich persönlich hätte es mir wärmer vorgestellt.
Im Norden ist es Mittelmeerig «winter»-frisch, Regen, Wind, 14 bis 20 Grad.
Im Süden konnten wir gut und gern tagsüber im Shirt laufen, ein Jäckchen gegen den Wind hatten wir aber immer mit. Die Abende find auch im Süden kühl bis kalt, in der Wüste hatten wir Frost.
Grundsätzlich ein sehr gutes Reisewetter für Ausflüge, Besichtigungen etc. Oftmals für den Strand zu kalt. Fanden wir.
Der Sommer soll superheiss sein, haben wir von den Tunesiern gehört. Frühling und Herbst sind wohl angenehm warm.
Da wir versuchen, antizyklisch, also immer in Nebensaisons zu reisen, ist das Wetter für uns nie Prio 1.
Nun bin ich gar nicht sicher, ob dir das jetzt hilft.
Aber: Für eure reise alles Gute, viel Spass in den Ländern auf eurer Route!
Denk dran, dass du von Marokko nicht direkt rüber nach Tunesien kommst. Da musst du den Umweg nochmal über Europa machen, Algerien ist mit einem normalen Touristen-Visum nicht bereisbar.
Liebe Grüsse – Heike
Hallo Heike
Auch ich lese mit grosser Spannung eure Berichte.
Eine Frage hätte ich. Wir fahren einen Morelo Empire Liner. 10 Meter lang und 2.50 Meter breit. Kann man mit diesem Gefährt auch eure Route nachfahren?
Gruss Erwin
Hallo Erwin,
Also wenn du die Stadtdurchfahrten meidest…
Wir haben ein paar grosse Expeditionsmobile gesehen, die kürvelen auch hier herum.
ich vermute mal, dass du das alles auch machen kannst. Länge und Breite sind in Tunesien weniger das Problem. Vielleicht wird es im Stadtverkehr eng und auf ein, zwei Passstrassen.
Vielleicht auch das Parkieren auf sogenannten Restaurant-Parkplätzen könnte eng werden, aber eigentlich kann man überall einfach am Strassenrand stehen bleiben. Und parken 😉
Tunis, Sousse und so würde ich irgendwo in Stadtrand-Nähe parken und dann mit dem Taxi oder so weiter… Zudem kannst du ja schauen, ob die LKWs durchkommen, dann kommst du auch durch 🙂
Viel Spass in Tunesien!
Liebe Grüsse – Heike
Viel Freude
Buongiorno, complimenti per il bellissimo viaggio in Tunisia. Desidero avere il percorso in Tunisia come dati GPS da importare in my-Maps via e-mail.
Grazie !!!
Ezio
Buongiorno, Kompliment für die schöne Reise durch Tunesien. Wenn Sie möchten, können Sie diese in Tunesien als GPS-Daten finden und per E-Mail in my-Maps importieren.
Anmut!!!
Ezio
mail: ezio.crescentini@gmail.com
Ciao! Ti ho inviato i dati GPS al tuo indirizzo e-mail!
Cordiali saluti – Heike
Buongiorno, grazie per avermi inviato i punti GPS del percorso in Tunisia.
Questi punti sono aree sosta, o parcheggi?
Penso di andare in Tunisia nel mese di gennaio 2023.
Io abito nel centro Italia, a Urbino (PU) partirò a ottobre per la Sicilia, (Sicilia-Tunisia-Sicilia-Urbino), mi piace passare l’inverno al caldo.
Per entrare in Tunisia (La Gollette), bisogna avere la prenotazione (voucher) di un campeggio tunisino?
Per le bombole del gas come ti sei trovato?
Scusami per le domande.
Grazie
Ezio Crescentini
Ho fatto la traduzione con google.
Guten Morgen, vielen Dank, dass Sie mir die GPS-Punkte der Route in Tunesien geschickt haben.
Handelt es sich bei diesen Punkten um Rastplätze oder Parkplätze?
Ich denke, ich werde im Januar 2023 nach Tunesien reisen.
Ich lebe in Mittelitalien, in Urbino (PU), ich werde im Oktober nach Sizilien aufbrechen (Sicilia-Tunesien-Sicilia-Urbino), den Winter verbringe ich gerne in der Hitze.
Benötigen Sie für die Einreise nach Tunesien (La Gollette) eine Reservierung (Gutschein) für einen tunesischen Campingplatz?
Wie haben Sie die Gasflaschen gefunden?
Entschuldigung für die Fragen.
Danke
Ezio Crescentini
Ich habe die Übersetzung mit Google gemacht.
ihr wunderbaren!
das klingt alles mega schön. ich würde gerne für einen monat nach tunesien. mein umfeld macht sich etwas sorgen, als junge frau und alleine.
was meint ihr dazu? habt ihr euch immer sicher gefühlt?
danke für eure antwort. wünsche euch eine gute zeit!
herzlich, noa
Liebe Noa, diese Frage bekommen wir tatsächlich öfter. Ich persönlich würde mal sagen, dass es kein Problem ist, allein zu reisen. Aber, und jetzt kommt das grosse Aber: Ich wurde nicht als alleinreisende Frau wahrgenommen, sondern immer als «Frau von». Alle Menschen sind mir mit Respekt begegnet. So wie ich ihnen.
Nur weiss ich wirklich nicht, wie es ist, wenn du allein bist.
Und ja, wir haben uns immer sehr sicher gefühlt, viel, viel sicherer als zum Beispiel in Italien. Gastfreundschaft und Respekt werden hier sehr grossgeschrieben.
Falls du fährst: ganz viel Freude dort. Es ist wirklich ein tolles Land!
Liebe Grüsse – Heike
Liebe Heike,
eine sehr informative und kurze Reisebeschreibung die Lust auf Tunesien macht. Könntest Du mir die GPX Daten Eurer Route schicken? Vielen Dank schon mal und noch viele nette Erlebnisse und Begegnungen auf Euren Reisen.
Herzlichen Gruß
Margrit
Liebe Margrit, ich schicke dir die Tour an deine E-Mailadresse!
Und falls ihr fahrt: ganz viel Freude!
Liebe Grüsse – Heike
Bonjour, serait-il possible de recevoir les points gps de votre parcours en Tunisie au format GPX ou Csv ? Merci d’avance
continuer à me faire rêver en Iran !!🇮🇷