
LĂ€ngerer Beitrag - schneller Ăberblick:
Durch unsere absolut subjektive Kastenwagen-ohne4x4-Brille betrachtet. Denn: wir sind ohne Expeditionsmobil unterwegs
Gleich vorweg: Tunesien ist ein Traumland fĂŒr autarke und teilautarke Camper und Vanlifer. Allerdings findet man im Internet (noch) wenig Informationen darĂŒber. Mittlerweile gibt es einige Reisende, die ihre Erfahrungen auf YouTube oder in Blogs teilen, was fĂŒr unsere Vorbereitung sehr wertvoll war. Wenngleich ziemlich wenig. Ăber andere LĂ€nder gibt es ungleich mehr Informationen.
An- und Abreise
Wir haben die FĂ€hre GNV von Genua genommen, 26 Stunden. War okay, nicht berauschend. Andere Reisende berichten ĂŒber Grimaldi Ă€hnlich unspektakulĂ€res. Manche mussten den Van komplett ausrĂ€umen beim Zoll, wir hatten GlĂŒck und wurden fast durchgewunken. Geduld mitzubringen lohnt sich in Tunesien sowieso, also warum nicht gleich an der FĂ€hre damit beginnen?
Wir mussten keinen Hotel-Voucher vorzeigen, andere schon. Wieder andere wurden in Tunis wieder auf die FĂ€hre geschickt und dann fuhr die FĂ€hre gleich mal nach Palermo ab. Gibt also alles. Informiert euch vorher in den Foren und bei der FĂ€hrgesellschaft!
Die Abreise in Tunis (dann nach Palermo) war sehr viel langatmiger, chaotischer und mit deutlich mehr Zollkontrollen. Wir hatten wieder einmal GlĂŒck und wurden in Tunesien und in Italien durchgewunken ohne Kontrolle.
Denkt dran, dass ihr auf der RĂŒckreise wieder in den EU-Raum einreist, also schaut, was erlaubt ist an Lebensmitteln, Geld und Technik!

Menschen
Es ist ein muslimisches Land und dementsprechend unglaublich gastfreundlich. Als Frau habe ich mich hier sehr respektvoll und freundlich aufgenommen gefĂŒhlt. Gerd, der durch seine guten Französischkenntnisse meist mit allen sprach, wurde immer sehr höflich behandelt. Oft gab es Einladungen, Hilfe oder man wurde in der Schlange vorgelassen. GĂ€ste werden als Geschenke Gottes gesehen, die es zu respektieren gilt.
LĂ€cheln und die Sprache des Herzens gehen immer, Blickkontakt, vor allem von Frau zu Mann, scheint zu befremden. Aber die Frauen lachen sofort zurĂŒck, wenn ich als Frau lĂ€chle und winke! Alles in allem: ein wunderbares Land, um mit Menschen in Kontakt zu kommen und Begegnungen als Herzenserinnerungen zu speichern. (Zum Thema Blickkontakt Frau zu Mann gab es in einer Facebookgruppe dann diese ErklĂ€rung: Wenn man als Frau einem fremden Mann in einem islamischen Land in die Augen blickt, kann das als relativ eindeutige Aufforderung missverstanden werden, da es in vielen islamischen LĂ€ndern zum guten Ton gehört, dass eine Frau einem fremden Mann nicht in die Augen sieht.)
Tipp: europÀische Schokolade kann Herzen öffnen und Kinderaugen zum Strahlen bringen. (Man muss es nur schaffen, diese nicht selbst aufzuessen.)

Navigation
Unser Navi im Fiat hat keine tunesische Karte, auch keine nachtrÀglich kÀufliche. Also haben wir google-maps und maps.me benutzt und bei beiden die Karte von Tunesien offline gespeichert. Funktioniert wunderbar. Nach 3 Monaten: maps.me hat die eindeutig schöneren Routen vorgeschlagen.
Geld
Tunesische Dinar dĂŒrfen weder ein- noch ausgefĂŒhrt werden. DafĂŒr kann man in jeder noch so kleinen Stadt Geld aus dem Automaten ziehen. Mit Kreditkarte und Maestro. Kosten: um die 10 Dinar pro Abhebung. Die Automaten spucken manchmal nur 300, meistens aber 800 Dinar aus. Und damit kommt man wirklich eine Weile aus.
Wir haben (erst spĂ€ter) erfahren, dass man auch in Hotels Geld tauschen kann, das soll wohl gĂŒnstiger sein. Haben wir nicht probiert, wĂ€re aber wohl einen Versuch wert.
CampingplÀtze
Im Land ist man mit den BedĂŒrfnissen von Campern nicht wirklich vertraut, nur sehr wenige CampingplĂ€tze verdienen ihren Namen gemessen an mitteleuropĂ€ischen AnsprĂŒchen.
Wer also nur auf CampingplÀtzen stehen will oder muss, darf nicht mit allen gewohnten Annehmlichkeiten rechnen. Strom? Trinkwasser? Entsorgung? Oftmals Fehlanzeige. Aber die Tunesier sind kreativ und finden immer eine Lösung!
Wir sind jetzt seit 12 Wochen im Land und haben an genau drei Orten mitteleuropĂ€ische Infrastruktur erlebt: einmal auf Djerba und zweimal in Douz. Die Preise sind sehr angenehm, von umgerechnet 5 Euro bis ca. 15 Euro pro Nacht fĂŒr 2 Personen und ein Wohnmobil. Auf einigen PlĂ€tzen gibt es noch Goodies: gratis Datteln, freier Eintritt in beheizte Pools (im Winter eine Wohltat), frisches Brot am Morgen etc.
Freistehen
Freistehen ist also oft angesagt. Und das funktioniert hervorragend. Die Leute sind freundlich, versorgen uns bei Bedarf sogar mit Essen oder anderen Geschenken.
Man kann eigentlich ĂŒberall stehen. Sogar am Strassenrand. Es gibt schöne PlĂ€tze, TraumplĂ€tze und DurchgangsplĂ€tze. An touristischen Orten zahlt man kleine GebĂŒhren fĂŒr ParkplĂ€tze hinter oder neben dem Restaurant, in HĂ€fen oft gar nichts. Und wenn man ins Landesinnere fĂ€hrt, stellt man sich einfach irgendwo hin. Die Aussicht ist meist grandios, die NĂ€chte im Winter kalt, die Ruhe unbeschreiblich und der Sternenhimmel sorgt fĂŒr das «Millionen-Sterne-Hotel-Feeling».
Die Park4Night-App bietet eine gute Orientierung fĂŒr StellplĂ€tze. Bei Gas- und Wasserstellen ist sie dĂŒrftig. Meistens haben wir StellplĂ€tze aber auch ohne die App gefunden, wir sind einfach hingefahren, wo es schön war. Wasser aus Brunnen: Wir schauen immer, wohin die Einheimischen mit ihren Kanistern oder Eseln gehen, dann holen wir uns dort auch Trinkwasser.

Strom
Die Sonne versorgt unsere Batterie ĂŒber unsere Solarzellen mit ausreichend Strom. An einigen sogenannten StellplĂ€tzen (meist ParkplĂ€tze bei Restaurants oder Hotels) könnte man sicher auch Strom «tanken». Haben wir noch nie gemacht, da wir stromautark sind. Allerdings haben wir bis auf besagte 3 CampingplĂ€tze kaum so etwas wie Camper-Stromsteckdosen gesehen.
Lebensmittel
Wir sind in Nordafrika, also bitte nicht mitteleuropĂ€ischen Reformhausstandard erwarten. Bioprodukte sind kaum zu finden. Auf den MĂ€rkten kann man so ziemlich alles kaufen, das ist ein Erlebnis, sehr gĂŒnstig und oft lecker. Allerdings wird auch hier fĂŒr besseres Wachstum gespritzt, aber das gibt es wohl ĂŒberall. In grösseren StĂ€dten gibt es SupermĂ€rkte mit einer grösseren Auswahl. GrundsĂ€tzlich gibt es viel, auch fĂŒr Vegetarier*innen. Allerdings nicht in den Restaurants, da dominieren Fleisch- und Fischgerichte.

MĂŒllentsorgung
Wir haben viel weniger MĂŒll als in mitteleuropĂ€ischen LĂ€ndern. Meistens kaufen wir direkt in den MĂ€rkten mit unseren mitgebrachten TĂŒten, Taschen und Beuteln ein. Den wenigen MĂŒll, den wir «produzieren», entsorgen wir in den grossen, manchmal ĂŒberfĂŒllten MĂŒlltonnen, die wir immer wieder an den StrassenrĂ€ndern finden. Abfalltrennung ist hier unbekannt.
Wasser
Das Leitungswasser schmeckt nicht. Wir vertragen es gut, aber es schmeckt einfach nicht. Chlor? Hm, wissen wir nicht. Trinkwasser gibt es in 6-Liter-Gallonen ĂŒberall in kleinen LĂ€den.
Wasser fĂŒr Felixâ Wassertank ist eher Fleissarbeit: Ăber den Schlauch bekommen wir meist zu wenig Druck, also fĂŒllen wir die 6-Liter-Kanister an Brunnen auf und schĂŒtten sie von Hand in den Tank. Bei 100 Litern Frischwasser kann das ganz schön dauern. DafĂŒr treffen wir auf Frauen, die ihre Kanister ebenfalls am Brunnen auffĂŒllen.
Ausnahme: die oben erwĂ€hnten CampingplĂ€tze, da klappte es ausserordentlich gut auch mit dem Schlauch. Irgendwann haben wir das Schlauchwasser im Tank zum Duschen und GeschirrspĂŒlen und das Trinkwasser vom Brunnen in der Gallone transportiert.

Abwasserentsorgung
Bisher gab es nur auf dem Campingplatz auf Djerba eine «DrĂŒber-Fahr»-Möglichkeit. Ansonsten die Eimermethode: Eimer drunter, volllaufen lassen, in der Toilette entsorgen. NĂ€chster Eimer.
Oder, was uns die Einheimischen immer wieder empfehlen: die Bordsteinmethode. Geht eindeutig schneller, ist fĂŒr uns immer wieder eine grosse Ăberwindung. Da wir vollstĂ€ndig biologisch abbaubares SpĂŒlmittel und nur sehr wenig davon verwenden und beim Duschen eigentlich nur Wasser benutzen, ist unser schlechtes Gewissen bei ebendieser Methode zwar vorhanden, aber etwas kleiner.
Wir wĂŒrden gerne anderes berichten.
Waschen
Eine Waschmaschine haben wir bisher nur einmal gefunden, auf Djerba auf dem Campingplatz. Ansonsten waschen wir von Hand (braucht leider viel Wasser und die Entsorgung des Wassers ist immer wieder ein Thema!) oder bringen unsere WĂ€sche in sogenannte Reinigungen. Und bekommen dann sogar gebĂŒgelte BettwĂ€sche und HandtĂŒcher zurĂŒck. Diesen Service haben wir allerdings eher in den HĂ€fen gefunden, im Hinterland mĂŒssen wir selbst waschen oder, was auch okay ist, die Klamotten einfach lĂ€nger tragen. Staub und Sand sind schneller auf der Kleidung als man gucken kann.
Tipp: UnterwĂ€sche fĂŒr mehrere Wochen einpacken, denn die Anzahl der Unterhosen bestimmt die Waschintervalle!
StrassenqualitÀt
Hauptstrassen und Autobahnen (Maut ist spottbillig) sind in gutem Zustand. Die Ortsdurchfahrten werden durch Böppel auf der Strasse auf 30 km/h abgebremst. Wer das nicht mitmacht, braucht bald neue StossdĂ€mpfer. Auch die Offroad-Pisten sind gut befestigte Schotterwege und auch ohne 4×4 zu bewĂ€ltigen. (Wir sind aber auch in einem sehr trockenen Winter hier, bei Regen kann das anders sein).
Die Nebenstrassen sind sehr löchrig, eng und manchmal zugewachsen mit ĂŒberhĂ€ngenden Stromkabeln. Da muss man selbst entscheiden, ob das passt. Wenden ist meist keine Option. Wir mit unserem schlanken Felix kommen meistens durch, manchmal schrammen wir oben an PalmenbĂŒscheln.
Es gibt ein paar gut geteerte Strassen, welche weit in die WĂŒste reinfĂŒhren. Also auch ohne 4×4 machbar.
Wer dann doch auf Sand trifft: Ăberall kann man Jeeps mit oder ohne Fahrer mieten oder auch Quads.
Und: Geholfen wird einem immer, auch wenn man sich mal festfÀhrt.

Spass am Fahren
Wir sehen immer wieder Fahrschulen, aber wir wissen nicht genau, was man dort lernt. Es gibt Stoppschilder, die man ignorieren kann bzw. muss. Ăberholregeln und die Fahrtrichtung scheinen dort auch nicht gelehrt zu werden. Technische Details wie Fahrtauglichkeit werden eher als Empfehlung denn als Regel gesehen. Maximale Zuladung fĂŒr Autos oder maximale Personenzahl auf Rollern? So viel wie möglich, scheint die Regel zu sein. Wir sehen Schilder, auf denen das Dach eines Lastwagens explodiert. Was das genau bedeutet, bleibt uns verborgen.
Das Beste aber: Es fliesst. Der Verkehr, die FussgĂ€nger, die Motorroller (die uns auch oft auf unserer Spur entgegenkommen), die MarkthĂ€ndler, die Eselskarren, alle suchen sich ihren Weg. Man schaut nach vorne, nie zurĂŒck. Wer von hinten kommt, muss aufpassen. Der Verkehr ist langsam, gemĂ€chlich, ĂŒberhaupt nicht stressig, und irgendwie findet jeder und jede schnell eine LĂŒcke.
Und: Der Grössere scheint derjenige zu sein, der die meiste Vorfahrt hat. Und ja, das sind oft wir mit unserer fahrenden Wohnwand.
Parken
Einfach irgendwo anhalten. Geparkt wird in Kreisverkehren, an Kreuzungen, im Gegenverkehr, vor MarktstĂ€nden. Wo eben Platz ist. Der ĂŒbrige Verkehr macht es wie das Wasser: Er sucht sich seinen Weg.
Diesel & AdBlue & Gas
Diesel gibt es ĂŒberall, man sollte darauf achten, dass man den violetten nimmt, der «sans soufre», ohne Schwefel ist. Das ist wohl das Beste fĂŒr unsere verwöhnten Hightech-Autos. Der Liter «violett» kostet (Winter 2022/23) um die 65 Rappen oder âŹ-Cent. Oft will man Bargeld. Wenn wir mit Karte zahlen wollen, wird es teurer, dann lĂ€cheln sie und erzĂ€hlen was von Steuern und so. Aber selbst dann ist es nur 3-6% teurer.
AdBlue gibt es an den Tankstellen nicht aus der ZapfsĂ€ule, sondern in Kanistern. Aber nicht ĂŒberall. Es ist also nicht verkehrt, einen kleinen Kanister als Reserve zu haben. Und beim Kauf darauf achten, dass der Kanister noch original verschlossen ist, sonst kann es passieren, siehe hier.
Gas zum Heizen & Kochen gibt es nicht so oft, aber wir haben bishernur wenig Erfahrungen machen mĂŒssen. Nach 10 Wochen (Ende November/Dezember/Januar/Anfang Februar) haben wir einmal in Sousse Gas getankt. Auf Djerba soll es auch eine Gastankstelle geben. Adapter erforderlich! Wir hatten nach 10 Wochen dort ca. 60% unseres ersten 11-Kilo-Gastanks verbraucht. HauptsĂ€chlich zum Kochen, ein paar Mal morgens kurz heizen und ein paar mal Wasserboiler zum SpĂŒlen oder Duschen aufheizen.
Der zweite 11-Kilo-Gastank war noch voll. (Wir haben also 2×11 Kilo bzw. 2x 22 Liter).


Internet
Wir haben uns am Flughafen Tunis (nicht weit von der FĂ€hre und auch nachts geöffnet) je eine Simkarte von Orange und Ooredoo gekauft. Beide kosten 55 Dinar fĂŒr 55 GB und 30 Tage. Netzabdeckung soll bei beiden gleich sein. Im Laufe der Zeit haben wir unsere Simkarten in den originalen Ooredoo-Shops aufgeladen, das geht auch mit Kreditkarte und sehr schnell. Die Orange Shops haben wir dann gar nicht mehr besucht, Ooredoo gibt es wirklich noch in den kleinsten StĂ€dten. Wir können sagen: mit Ooredoo sind wir sehr gut gefahren, haben sehr gut gearbeitet, Videocalls etc.
Bandbreite: 4G und bester Up- und Download. Ausser in den Canyons wirklich ĂŒberall in Tunesien brillantes Internet.
Polizei
Besonders im Westen und Norden kann es vorkommen, dass man bei abendlichen oder nÀchtlichen Kontrollen von der Polizei angesprochen wird. Manchmal mussten wir unsere PÀsse zeigen, aber sonst hiess es immer: «Willkommen in Tunesien!» Immer freundlich bleiben und immer die nÀchste Stadt nennen, die morgen das Ziel sein könnte. Ziellose Reisende kommen in der Vorstellungswelt der tunesischen Garde Nationale nicht vor.
Unsere Route
Unsere Route haben wir mit Trackiwi aufgezeichnet, wir dĂŒrfen den Tracker als Betatester ausgiebig und kostenlos nutzen. Trackiwi ist ein ganz einfacher Tracker fĂŒr den ZigarettenanzĂŒnder, er trackt die Route, die SchlafplĂ€tze und man kann damit auch MĂ€rkte, WerkstĂ€tten und was man sonst noch tracken will, aufzeichnen. Aber in Tunesien gibt es an jeder Ecke solche MĂ€rkte und fĂŒr die WerkstĂ€tten haben wir nur einen Pin in Douz eingeben mĂŒssen.
Wer möchte, kann uns gerne Bescheid geben, dann schicken wir unsere Tunesien-Route gerne als GPS-Daten zum Import fĂŒr my-Maps per Mail zu.

Fragen? Anregungen? Informationen?
Gerne hier in den Kommentaren, wir freuen uns, wenn wir einen kleinen Ăberblick geben können.
Danke fĂŒrs Lesen unserer Reise-Erinnerungen.
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Wir freuen uns auch sehr ĂŒber deine Ansichten, deine Tipps oder deine Fragen. Kommentiere doch einfach auf den Beitrag!Liebe GrĂŒsse â Heike & Gerd
Hallo Heike
Danke vielmals fĂŒr deinen abschliessenden Bericht. Macht â gluschtigâ. selbst hinzufahren. Eine Frage hĂ€tte ich aber noch.Hast du Reisende mit Hund angetroffen? Wie sind die Menschen im Umgang mit Hunden?
Danke fĂŒr dein Feedback
Liebe GrĂŒsse
Ruth
Liebe Ruth
wir selber sind ja ohne Hund unterwegs. Habe aber mal Daniela gefragt, sie war mit Hunden & van in Tunesien. Vielleicht kann sie dir ein paar Erfahrungen schreiben.
liebe GrĂŒsse!
heike
Hallo liebe Ruth.
Wir reisen mit unseren 5 Hunden und haben in Tunesien auch gar keine Probleme gehabt. Wir legen immer am Mittelmeerraum 10 Tage vor Ankunft ein Halsband von Scalibor um, um der SandmĂŒcke und der damit ĂŒbertragbaren Leishmaniose vorzubeugen.
Bei der EU-Aus- bzw. dann wieder Einreise ist ein Tollwut-Titer Nachweis und ein AmtstierĂ€rztliches Gesundheitszeugnis notwendig (wurde jedoch nirgendwo erfragt. Wir reisen lange schon mit unsere Hunden auĂerhalb der EU und bislang wurde es nur 2021 an der polnischen Grenze bei Einreise aus der Ukraine verlangt) zusĂ€tzlich zim
EU-Impfpass notwendig.
Muslime mögen Hunde. Das Vorurteil, Muslime wĂŒrden Hunde als dreckige Geschöpfe ansehen, stimmt nicht. Im Koran steht lediglich, dass sie vor dem Beten keinen Hund streicheln sollen oder sich wieder waschen mĂŒssen. Wir haben sowohl in Tunesien als auch in Marokko nur gute Erfahrungen mit unseren Hunden gemacht. Unserer Erfahrung nach stellen Hunde immer einen guten Schutz dar. Auf Korsika wurden wir im Dezember 21 mehrfach angegriffen und mit den Hunden an unserer Seite, konnten wir immer fĂŒr ein Ende der âCamper-Feindeâ erreichen.
Die Hunde dĂŒrfen quasi ĂŒberall frei sein!
Die Anzahl der StraĂenhunde ist ok.
Fazit Tunesien mit Hund: super und entspannt.
Lieben Dank, Daniela! Ich wusste doch, dass du da besser Auskunft geben kannst!
Liebe GrĂŒsse â Heike
Viel Spass in Italien. Sind Ende Februar 23 nach 10 Wochen Italienrundreise ohne Zwischenfall wieder in Rothrist angekommen.
Hallo Heinz,
10 Wochen, wow! Da habt ihr sicher eine Menge gesehen! Wir haben ja auch noch einiges vor uns.
Euch ein gutes Ankommen im vielleicht noch kalten Rothrist?
Liebe GrĂŒsse â Heike & Gerd