
Auf unsere Tour durch die Berge passieren wir einige Höhlen-Wohnungs-Berg-Dörfer.
Die Höhlenwohnungen im Dahar-Gebirge sind ein faszinierendes Beispiel für alternative Wohnformen in der Natur. Das Dahar-Gebirge, (oder auch Djebel Dahar), ist die Bergkette in welcher wir uns gerade tummeln. Sie gehört zu den ältesten Gebirgszügen Afrikas.
Die Höhlenwohnungen jedoch in dieser Region stammen aus der Römerzeit und wurden von Bergbewohnern als Unterschlüpfe (tolles Wort, oder?) und Wohnräume genutzt. Scheinbar bieten sie Schutz vor den hohen Temperaturen und den starken Winden. Wir erfahren, dass es hier im Durchschnitt an 15 Tagen im Jahr regnet. Und manchmal eben auch gar nicht. Pups-Trocken alles hier!
Da wir nicht die touristischen Höhlenwohnungs-Komplexe anschauen wollen (oder gegebenenfalls später auf unserer Reise) halten wir bei ein paar kleineren, scheinbar leeren «Dörfern» und schicken unsere kleine fliegende Spionin in die Lüfte.
Auf ruhiger Strasse übernehme ich das Ruder und fahre gemütlich durch die ersten Wüsten-Ausläufer, nur um wenig später im völlig überfüllten Douz im totalen Verkehrschaos stecken zu bleiben. Hier geht einfach nichts mehr.
Wir lernen: alle fahren zur gleichen Zeit in den Kreisverkehr. Der Verkehrspolizist (aha!) regelt eine Art Verkehr. Was dazu führt, dass nun auch alle im Kreisverkehr stecken bleiben. Die Fussgänger und Markthändler schleichen an uns vorbei, die Roller-Fahrer düsen im entgegengesetzten Verkehrssinn uns entgegen. Hupen, Trillerpfeife, Ruhe und mit etwas Abstand Party-Musik.
Ja, wir sind in Douz angekommen. Hier erwartet uns das grösste Festival Nordafrikas mit lautem Getöse! Ja, wir sind in Afrika! Ja, genau, das ist ein Teil unserer Reiseerfahrung.
Nebenbei gesagt, sind die Hauptstrassen natürlich verstopft und ich kurve unseren Felix durch Fussgänger-überfüllte Gassen bis zum innerstädtischen Campingplatz.
(Spoiler: den wir nach nur einer Nacht fast fluchtartig verlassen. Mein bekannt zartes Gemüt gepaart mit meinen hochsensiblen Ohren machen da nicht mit.)








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Eure Beiträge zu lesen macht richtig Spaß! Toller Schreibstil ☺️. War der kleine Flug Spion (Drohne) bei der Einreise kein Problem?
Liebe Franzi
danke fürs teilen deiner Freude beim Lesen ❣️❣️❣️
Und nein, wir hatten keine Probleme beim Einreisen. Wurden auch gut kontrolliert, also scheinbar hatte keiner Interesse dran.
Allerdings ist das Fliegen hier eigentlich nicht erwünscht, das ist uns bewusst. Deswegen gibt es auch im algerischen Grenzgebiet keine Aufnahmen, was wir sehr schade finden…
Liebe Grüsse – Heike