Tunesien – In der Wüste regnet es

Tunesien – In der Wüste regnet es

Wir schlafen wunderbar. Die nächtliche Stille der Wüste wird nur leise von unserer Heizung unterbrochen, die in den Morgenstunden merkt, dass die Raumtemperatur unter 8 Grad rutscht. Denn eines ist klar: Die Nächte in der Wüste sind kühl, empfindlich kühl.

Doch heute weckt uns nicht die Heizung, sondern der Regen, der auf unseren Felix prasselt.

Man kennt das, man wacht auf und weiss erst mal nicht, wo man ist. Wir wachen auf und wissen eigentlich, dass wir in der Wüste sind. Aber es regnet aufs Dach. Was ist da los? Ein Blick aus dem Fenster: Ja, wir sind in der Wüste. Und ja, es regnet.

Jetzt überlegen wir, wer zuerst aufsteht (das diskutieren wir immer, weil derjenige dann die Heizung hochdrehen, Kaffeewasser aufsetzen und die Hausschuhe der noch im Bett liegenden Frau vor den Heizungsauslass stellen muss). Warme Pantoffeln sind doch was Tolles!

Wir öffnen die Rollläden und sehen tatsächlich einen bewölkten Himmel und Regentropfen auf den Dachfenstern. Das ist aber auch was! Je nachdem, wen man fragt, hat es hier seit 2 bis 8 Jahren nicht mehr geregnet.

Aber es dauert nicht lange, die Wolken verziehen sich, die Sonne kommt raus und alles ist wie immer: Wüste, Sand, Sonne, glücklicher Gerd, glückliche Heike. Beim täglichen Wüstenspaziergang gegen Mittag entdecken wir dann die ersten grünen Blätter an den sonst völlig vertrockneten Büschen. Na, das geht ja schnell! Wir sind begeistert!

Am Nachmittag zieht es übrigens wieder zu, die Nacht wird trotzdem sehr kalt, leider nicht so schön sternenklar (dieser Sternenhimmel in der Wüste ist einfach grandios!) und am Morgen haben wir dann gefrorene Sanddünen. Man spricht hier von den schwarzen und weissen Nächten. Bedauerlicherweise haben wir keine Informationen darüber gefunden, nur dass nach den schwarzen und weissen Nächten der Frühling beginnt.

Sehr beeindruckend, das alles! Irgendwie könnten wir noch Wochen hier bleiben. Aber wie alles hat auch diese Zeit ein Ende. Morgen geht es weiter, vielleicht.

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Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

Wir reisen in diesen Wochen übrigens durch Iran. Möglicherweise werden wir Beiträge nicht oder verspätet schreiben. Wir müssen erst einmal schauen, ob es für uns passt. Und ob wir es überhaupt schaffen, all die fantastischen Eindrücke zeitig zu notieren.

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2 Kommentare
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Rachel
Rachel
1 Jahr zuvor

Dankeschön für die schönen Bilder. 🥰

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