Auf meinem kleinen Smartphone sah die Strecke gar nicht so lang aus. Hinzu kamen tausende Fotostopps, Frühstücks- und Mittagspause und etwa 50 Kilometer Schotterpiste.
Klingt nach einem tollen Tag, oder?
Wir rollen durch die Berge, eine zauberhafte Strasse ohne jeglichen Gegenverkehr. Wir passieren kleine Palmen-geschmückte Oasen und mehrere Ksour. Allerdings sind wir ehrlich: Wir rauschen so langsam an einigen Highlights vorbei, hier eine Höhlenburg, dort eine weitere.
Eigentlich wollten wir in Tataouine eine längere Pause einlegen, vielleicht ein, zwei Tage. Beim Durchfahren merken wir, dass das nicht unsere Stadt ist. Die Energie stimmt nicht für uns. So rollen wir weiter, zum nächsten «Pin» auf meiner Wunsch-Liste.
Ksar Ouled Soltane
Ksar Ouled Soltane wird hoch gehypt, ist liebevoll rekonstruiert und ohne aufdringliche Händler und selbsternannte Guides. Historisch gesehen gibt es kaum schriftliche Hinweise auf die Vergangenheit – die Berber haben einfach nicht so viel in Bücher oder Steine gekritzelt wie wir Europäer.
Zudem wird in Foren hitzig darüber debattiert, ob Ksar Ouled Soltane nun «Star Wars» Drehort gewesen sei oder nicht. Auf offiziellen Star Wars-Webseiten findet sich keine einzige Information darüber, Tourguides aller Couleur jedoch bringen die Gäste hierher und meinen, dass die eine oder andere Szene hier gedreht worden sei.
Uns eigentlich egal, es ist eine wunderschöne Speicherburg und allenfalls einen Ausflug wert. Die Idee, dann einen anderen Weg zurückzunehmen, war ein Fail. Holterdipolter stockeln wir echt eine kilometerlange Strecke zurück bis Tataouine, passieren hier viele kleine Dörfer, die nochmal einige Jahrhunderte verschlafen haben könnten.
Da uns die Stadt nun mehrere Stunden später immer noch nicht zusagt, gibt Gerd Gas und wir fahren noch einmal in die Berge des von uns favorisierten Dahar-Gebirges.
Und landen wieder im selben Berber-Dörfchen wie kurz vor Weihnachten, essen hier in einem Berber-Zelt ein deftiges Nachtessen (Gerd soll sein Fleisch in Honig tunken!) bestehend aus Suppe, Salat, verschiedenen Brote, Dipps, Harissa, Oliven, Fleisch en masse (und hier hoffen wir, dass es laaaaange gekocht wurde, da wir die Herstellung und Lagerung zuvor gesehen hatten), CousCous, Gemüse, Gemüse-Gratin, frische Mandarinen und viele Datteln. Dazu Minz-Tee und eine sehr merkwürdige Art von Cola.
Als es uns im Zelt zu kalt wird, ziehen wir alle um in die Höhlen-Bar. Dort klaut mir die (eigentlich zuckersüsse und kuscheleige) Höhlenkatze meine Wollknäuel. Gerd (und alle anderen) finden das sehr lustig, ich hingegen verstehe da gar kein Spass. Okay, packe ich das Strickzeug zur Seite und nehme am Höhlenleben teil. Wobei das eigentlich nur daraus besteht, den arabischen Gesprächen zu lauschen und der Katze zuzuschauen und wieder einmal Tee zu trinken. Minz-Tee, versteht sich!
"Bizimle seyahat ettiğiniz" için teşekkürler
Yaz aylarında seyahate bir kez daha ara verip Almanya ve İsviçre'deki ailelerimizi ziyaret etmeyi düşünüyoruz. Fikirlerimizden biri de bir Basra Körfezi'ne yaptığımız uzun yolculuk hakkında ders Hazırlanmak için. Eğer isterseniz, sizi en çok ne ilgilendirir? Burada blogda yer bulamayan hikayeleri de anlatacağız. Bern ve Berlin bölgesini düşünüyoruz - çünkü orada ailemiz var. Ancak başka yerler de düşünülebilir. Bize yazmaktan çekinmeyin.
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Ihr Lieben, es ist immer wieder schön, eure Schilderungen zu lesen und die Fotos zu betrachten! Danke für ein Stück andere Welt!
Die merkwürdige Art von Cola könnte sūs (gesprochen Suuß) gewesen sein. In Aleppo hatten das Straßenhändler aus einer Art Rucksackbehälter gezapft und verkauft. Dabei haben sie aufmerksamkeiterregend mit ner Art Zimbeln geklimpert. Bestandteil war Lakritze, gekostet hatte ich es glaube nie.
Hallo liebe Beate! Ja, das kann gut sein. Sie haben irgendein arabisch klingenden Namen genannt und alle kannten es (ausser wir). Der Geschmack war irgendwie mit merkwürdigen Gewürzen und ein bisschen wie diese Energy-Drinks (hab ein einziges Mal dran genippt).
Werde beim nächsten Mal genauer auf den Namen achten!
Saygılarımla - Heike