Grosse Pause 🇨🇭 Tag 430
Es schlagen zwei Herzen in unser beider Brüste (sagt man das so, wenn man von der jeweiligen Brust in zwei Menschen spricht?)
Also, es schlagen zwei Herzen in meiner Brust, aber auch in der von Gerd. So. Besser.
Einerseits die Liebe zu unserer Lieblingsstadt Bern, andererseits die Reiselust. Wer sich für Reiselust entscheidet, muss sich gegen die Heimat entscheiden. Temporär.
Um so schöner ist, noch einmal durch die Stadt zu bummeln mit ihren roten Strassenbahnen, den nahezu einheitlichen grün-grauen Fassaden, die Laubengängen und den Brunnen, welche einfach zauberschön sind. Und dann schlängelt sich die Aare durch das Städtchen. Oder um das Städtchen. Wer weiss es schon genau.
Im Sommer lädt sie ein zum Aareböötle und zum Aareschwumm (ja, so sagen sie das hier!), man läuft ein bisschen Richtung Berge, springt hinein ins kühle Nass – da braucht es schon mal Überwindung. Das Wasser kommt von ebendiesen Bergen, es ist teilweise (eigentlich meistens!) bitterkalt. Und dann treibt man zurück in die Stadt. Mit Blick auf das Bundeshaus. Hach, wat schön.
Diesmal träumen wir vom Schwumm, heute spazieren wir nur entlang der Aare, die gesäumt wird von herbstlichen Farben. Wir lassen uns die wärmenden Sonnenstrahlen noch ein bisschen auf die Nase scheinen. Und freuen uns, dass wir hier sind und freuen uns ebenso, dass es bald weiter geht. So ist das eben mit den zwei Herzen. Doppelherz, sozusagen.
Funfact für alle Rheinländer und Rhein-Anreiner:
Es gibt eine Regel, nach der ein Fluss bei der Einmündung in einen anderen immer nach dem wasserreicheren, dem Hauptfluss, benannt wird. Der Rhein sollte also eigentlich Aare heissen, da sie beim Zusammenfluss mit dem Rhein bei Koblenz 50 Prozent mehr Wasser führt. Dies hätte zahlreiche Auswirkungen auf viele Ortsbezeichnungen wie etwa Weil an der Aare, Aareland-Pfalz oder Nordaare-Westfalen. (Quelle: Jungfrauzeitung.ch)
Bis bald, du wunderschöne Stadt!
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