Heute suchen wir eine Werkstatt auf. Felix leidet unter Verstopfung. Trotz gesunder Ernährung will oder kann er nicht loslassen. Der Grauwassertank ist verstopft oder der Verschluss kaputt. Und das bei weit über 25 Grad. So langsam dampft Felix aus den Waschbecken-Abflüssen, es ist eine wahre Freude, vor sich hingärendes Abwasser mit sich herumzufahren.
In einer Werkstatt wird uns aber rasch geholfen, hier eine kleine Demontage, dort ein ausgeleiertes Gewinde und schon ist der Übeltäter gefunden. Leider liegt der Monteur unter dem Grauwassertank und beim ersten Reparatur-Test lässt Felix laufen. Nicht lecker, gar nicht lecker.
Schnell verschliesst der Monteure alles wieder, macht das Gewinde provisorisch heile und wir können wieder selbst bestimmen, wann es laufen soll und wann besser mal nicht. Ein kleines Provisorium, welches hoffentlich bis zum Herbst in der Schweiz halten wird.
Wir machen uns auf die Suche nach einer Entleerungmöglichkeit, schmeissen danach gleich mal ein bisschen Tankreinigungsmittel hinterher (hui, manchmal muss es dann doch die böse Chemie sein) und schaukeln nach Galway. Hier wollen wir bleiben, mal wieder ein bisschen «Grossstadtluft» schnuppern, die Kathedrale besichtigen und anschliessend dem Nachtleben fröhnen. Also so, wie wir eben Nachtleben definieren.
Wir sitzen also spätabends in verschiedenen Pubs (mit Wasser und Cola – ja, wir sind voll die Pub-Helden!) und schwingen hocherfreut im Takt der irischen Pub-Musik. Wir plaudern mit anderen Gästen, beobachten das Treiben hier und irgendwann gegen 10 oder 11 Uhr liegen wir schon in unserem Felix, welcher sich heut im Hafen zwischen einigen anderen Campern durchaus wohl fühlt.
Und da ja alles einen Sinn hat, hat auch das Früh-Zubettgehen ebendiesen: um halb 8 am Morgen klopft der Hafenmeister an, wir sollen «nur mal kurz» umparkieren. Gut, dass wir schon wach sind und eh loswollten.
Merci fürs «Mitreisen»
Hier findet ihr unsere künftigen Vorträge:
Termin: 24. November 2024 16 Uhr (Türöffnung 15 Uhr)
Ort: Deutschland, Landgasthof zum Mühlenteich 15345 Eggersdorf bei Berlin
Anmeldung: https://forms.gle/5XFgSz31NKzmCzmT8
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Au weh….jetzt habe ich mich fast im Podcast Georgien verloren. 😱 Dachte schon, komisch.
Von Irland nach Georgien? Irgendwas passt aber jetzt nicht. 😂🤣
Falls ihr in Galway meine singende und Puppenmachende Mary trefft, sie ist bestimmt schon um die 60, sagt liebe Grüße.🥰
Habt einen schönen Start in die Woche, mit einem hoffentlich funktionierenden Felix.
Warum habt ihr eigentlich keine Trockentoilette? 🤔 Google mal Trobolo. 😘
Herzliche Grüße
vom Racheli
Hallo liebe Rachel,
wir haben so viele Buskers dort getroffen, ob deine Mary dabei war, können wir jetzt nicht mehr sagen…
Wir haben doch eine Trockentrenntoilette. Wie kommst du da drauf?
Grauwasser: Spüle, Dusche
Schwarzwasser: Toilette (haben wir nicht mehr, haben ja Pipi und grosses Geschäft = Kompost getrennt).
Und zu georgien: wir haben in der Tat entschieden, wieder zu podcasten. Nun müssen einfach die alten Episoden, die wir schon lange aufgenommen hatten, auch online gestellt werden. Da musst du jetzt durch ❤️
Bis bald, liebe Grüsse – Heike
Guten Morgen ihr beiden lieben.
Wahrscheinlich bin ich einem Irrtum erlegen und habe verwechselt, was Grauwasser etc. betrifft.
Wie ich darauf komme?
Ich beschäftige mich auch bzgl. dem Hexenhaus mit solchen Fragen und habe ein wenig gelesen.
Ich wusste nicht, dass ihr bereits eine solche Lösung habt.
Oder hab’s einfach vergessen. 🙈
Seid ihr zufrieden damit ?
Ich frag mich schon sehr lange, warum in einem Haus, dass Spülwasser, Bade – und Duschwasser , Waschmaschinenwasser nicht für die Toilettenspülung verwendet werden kann. 🧐
Außerdem träume ich immer noch von meinem Transporter, in dem ich mein Motorrad unterbringen kann und notfalls darin schlafen kann. Eine Toilette (trocken) muss rein und Strom für meinen Wasserkocher! ☝️( Kaffee! Auch deshalb informiere ich mich ein wenig. 😉
Ich träume halt! 🙈😁🤣😂
Huii, das wird nun eine längere Antwort.
Also, wir haben eine Nature’s Head Trockentrenntoilette. Ich fände die auch sinnvoll für den Hausgebrauch, dann ggf. mit grösserem Urintank oder Direktabfluss. Wir sind sehr zufrieden, müssen alle 3 Wochen den Kompostteil entleeren, nutzen Kokosstreu aus dem Gartencenter. Der urintank muss bei zwei vollzeit-Campern alle 2-3 tage geleert werden. Alles ohne Chemie. Das finden wir am besten daran.
Seitdem wir in unserem Felix wohnen, verbrauchen wir etwa 80-100 Liter Wasser zu zweit pro Woche. (Waschmaschinen sind extern, falls wir selber waschen, kommen da nochmal pro Woche etwa 5-15 Liter dazu). Ich weiss nicht, wieviel man in einer Wohnung verbraucht, aber sicher mehr. Wir haben durch das Vanlife wahrgenommen, wie wenig wir verbrauchen und wie wenig wir der Natur dadurch schaden. Das macht uns sehr zufrieden.
Und ja, Diesel ist so eine andere sache. allerdings sollte man sich ja immer mit seinem früheren selbst vergleichen. Wir hatten etwa 50.000 Kilometer pro jahr Pendeln (Gerd) und ich hatte deutlich mehr als die 50.000 Kilometer allein für die arbeit auf der Uhr (ich Zug & Fliegen). Also in dieser Hinsicht: alles gut für uns.
Strom für Kaffee brauchst du vielleicht nicht, Gas macht es auch: Kochtopf, Gaskocher und gut ist. Braucht sehr viel weniger als die Erschaffung von Strom (230 V!).
Ganz liebe Grüsse!