Wir sind sehr beeindruckt, als wir lesen, Schottland hätte über 3.000 Burgen. Gerd bekommt leichte Panik, weil er (zurecht) vermutet, dass wir alle noch verbleibenden 2.997 besichtigen werden.
Schnell jedoch merken wir, dass es Burgen und Burgen gibt. Viele der kleinen Nadeln in unserer Wunschliste entpuppen sich als 2-Minuten-Stopp. Anhalten, «aha» sagen und weiter.
Da dauern selbst Pinkelpausen länger.
An einer Burg, die in der Beschreibung wirklich interessant tönt, wollen wir übernachten. Steilküste, Burg mit Weitsicht und wir im Burghof mit Blick auf die raue See und das königliche Pferdegestüt.
Als wir ankommen, sehen wir zwar das Meer und auch ein, zwei Ponys auf einer Wiese. Nur diese Burg will sich nicht zeigen. Wir fahren bis zum Parkplatz (Burghof?), drehen unseren Felix in «Aus-dem-Bett-mit-Meer-Blick-Richtung» und entdecken eine kleine Ruine. Eine klitzekleine.
Das ist sie also, eine der 3.000 Burgen Schottlands, noch dazu wohl die älteste aus Stein gebaute. Um 1100 wurde «The Old Castle of Wick» gebaut, es wohnt wohl schon länger keiner mehr hier. Also machen wir es uns statt im Burgfried in unserem Happy-Mobil bequem und sind komplett allein in absoluter Stille. Nur unterbrochen von sanftem Meeresrauschen und vereinzeltem Möwen-Grä-Grä.
Wir überdenken unser Burgen-Besichtigungs-Konzept noch einmal. Und ich werde wohl ab morgen andere Prioritäten setzen (müssen).
#Burgen #SchottlandsBurgen
Merci fürs «Mitreisen»
Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.
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