Marokko – Katzen, Palmen und Harira: Pause in einer marokkanischen Oase

Marokko – Katzen, Palmen und Harira: Pause in einer marokkanischen Oase

Gleich vorweg: Wir leben noch. Eine fantastische, intensive und abenteuerliche Woche mit unserer Freundin liegt hinter uns, aber davon in den nächsten Tagen mehr.

Nach unserer – endlos anfühlenden – Überlandfahrt und den unzähligen Pausen in Teppichkooperativen und auf riesigen Märkten ist es wieder einmal so weit: Wir brauchen Ruhe. Der erste Platz, den wir herausgesucht hatten, entpuppt sich als Schotterplatz an der Hauptstrasse. Sonne, Staub und Straßenverkehr pur. Normalerweise kein Problem, aber unsere zarten Seelen sehnen sich nach etwas anderem. Etwas mit mehr schöner Energie.

So fahren wir weiter, lassen die N10 links liegen und vertrauen auf die Informationen der Einheimischen, dass die R108 nach Agdz gut sei. Eigentlich fahren wir wieder viel zu viel Strecke, aber das ist egal: Der Stell- bzw. Campingplatz in Agdz lockt uns mit seiner Beschreibung und den vielen traumhaften Bewertungen. Palmenhain, ruhig, am Morgen frisches, warmes Brot und am Abend, wer mag, einheimische Küche.

Knapp zum Sonnenuntergang rollen wir in die Oase. Und sind sogleich verliebt. Zwischen wunderschönen Palmen finden wir ein Plätzchen. Zum Abendessen gönnen wir uns meine heissgeliebte Harira-Suppe und für Gerd Spiesse mit Gemüse. Wir lassen es uns so richtig gut gehen.

Die Abende hier sind recht frisch, also kuscheln wir uns, sobald die Sonne untergeht, in unseren Felix und machen es uns wirklich gemütlich. Am Morgen klopft es leise an die Tür, der Platzwart verwöhnt uns mit frischem, noch warmem Brot. Na, wenn das mal kein Start in den Tag ist.

Heute ist zudem Haushaltstag: einmal Wäsche waschen und alles Mögliche putzen. Wobei wir schon zwei Tage später merken, wie unnütz es ist, den Sand täglich aus den Ritzen zu fegen. Das Beste am Platz sind dann für uns die Katzen. Es dauert nicht lange, und Gerd hält Hof. Eine ganze Katzentruppe wohnt nun bei uns vor dem Auto, der Futtersack wird leerer und leerer, und vereinzelt wohnen sogar die Miezen bei uns im Auto.

Eigentlich (hier ist wieder das heissgeliebte Wort!) hat Gerd eine Katzenhaarallergie, aber das scheint ihn nur bedingt zu stören: Wenn Katzen Einlass verlangen, gewährt er ihnen diesen. Inklusive tränender Augen, kratzendem Hals und schniefender Nase. Gut ist, dass der Duschkomplex hier auf dem Platz nagelneu ist, so kann sich der Katzen-Gott einmal oder gar mehrmals pro Tag die Augen auswaschen. Nur, um wenig später wieder mit einer Katze auf dem Schoss zu schmusen.

Wir arbeiten hier ein paar Tage, lassen uns abends teilweise vom Koch verwöhnen und manchmal kochen wir sogar selbst. Ja, das passiert hier in Marokko nicht ganz so oft, irgendwie ist das Essen in den Restaurants gar nicht mal so schlecht und gar nicht mal so teuer.

Die Nächte werden von Nacht zu Nacht frischer, gut, dass wir noch unsere Winter-Duvets dabei haben. Sobald jedoch die Sonne gegen 9 oder halb 10 ihre volle Kraft entwickelt, zieht es mich raus, und ich tanke Sonne und lasse körperintern Vitamin D produzieren. Das hier ist ein Arbeitserlebnis ganz nach meinem Geschmack.

Die Pausen fülle ich mit klappernden Stricknadeln und heissem Kaffee, so langsam wird auch mein Winterpullover fertig (den ich dann irgendwann auch mal anziehen könnte, wenn wir nicht immer dem Winter ausweichen würden), und nach ein paar Tagen mit Ruhe, wunderschönen Gesprächen mit neuen Menschen und dem exotischen Palmenblick tagein, tagaus machen wir uns langsam aber sicher auf die Weiterreise. Ja, schliesslich müssen wir mal einen kleinen Abstecher nach Marrakesch machen, das wird streckentechnisch noch mal eine ziemliche Ecke. Aber auf der Strecke gibt es noch einiges, was uns interessiert. Also: Let’s go!

Camping: Camping Maison Tensift , Camping a la Ferme

leben pur

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Kleiner Hinweis: wir werden einen weiteren Vortrag über unsere Reise machen.

Unser Vortrag findet am Freitag, 16. Mai 2025, 19:00 Uhr statt.

Hier: Kulturverein Zeißighof, Hoyerswerda.

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