Marokko – Merzouga: «Macht mehr Lagerfeuer!»

Marokko – Merzouga: «Macht mehr Lagerfeuer!»

Der Satz hat sich tief in unsere Gedanken und vor allem in unsere Herzen eingebrannt: «Macht mehr Lagerfeuer!» Tinu von XT-Adventures sagte ihn, als wir ihn fragten, was sie nach drei Jahren Weltreise anders gemacht hätten. Sie hätten gern viel mehr Lagerfeuer gemacht.

Der Satz sitzt.

An jedem Ort halte ich nun Ausschau nach einer Möglichkeit. Nicht immer ist die Umgebung dafür geeignet – Waldbrandgefahr, Palmenbrand oder manchmal einfach kein Holz. Hier in Merzouga passt jedoch alles: weit und breit keine Palmen oder Bäume in Gefahr und Holz in Hülle und Fülle (danke, Ali, für das viele Holz!).

Und wer träumt nicht von einem Lagerfeuer in der Wüste? Während sich die Sonne hinter den Dünen verkrümelt und die Kälte schnell von den Füssen in den Körper kriecht, entzünden wir jeweils das Feuer. Wir stellen unsere Stühle mehrfach um – der Wind scheint sich heute entschieden zu haben, uns einzuräuchern – und sitzen einfach nur still da. Was für eine Idylle. Danke, Tinu, für deinen Hinweis!

Die Tage hier im Nichts vergehen geruhsam. Ein bisschen Arbeit, ein bisschen Nichtstun. Irgendwann kommen sogar unsere «Maroggo»-Freunde von der Fähre für einen Abend zu uns. Natürlich geniessen wir auch hier wieder Stunden am Lagerfeuer.

Einmal unterbrechen wir das süsse Nichtstun mit einem Ausflug, unser Kühlschrank ist ratzekahl leer und so zieht es uns für kurze Zeit in die «Stadt» Merzouga. Stadt kann man es nicht nennen, Dorf eher. Dennoch existieren ein paar kleine Cafés, Restaurants und einige dieser kleinen Läden. Hier mit verpackten Waren, dort mit Früchten und Gemüse.

Schnell sind unsere mitgebrachten Tüten gefüllt, schnell sitzen wir wieder in einem dieser kleinen Cafés. Und schnell sind Minztee und frisch gepresster Orangensaft geordert. Mit Blick auf die wirklich überschaubare Einkaufsstrasse lassen wir uns die Gesichter von der Sonne bräunen und beobachten das bunte Treiben.

Lac Dayet Srij, der temporäre See

Auf dem Rückweg zu unserem einsamen Platz hinter den Dünen machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Lac Dayet Srij, dem «temporären See». Der Lac Dayet Srij ist ein saisonaler Salzsee und bildet einen faszinierenden Kontrast zur trockenen Wüstenlandschaft. Der See füllt sich hauptsächlich nach starken Regenfällen und kann während der Trockenzeit vollständig austrocknen. Seine Existenz ist abhängig vom Wasserstand, wodurch sich das Landschaftsbild im Laufe der Jahreszeiten stark verändert.

Besonders beeindruckend soll die Tierwelt hier sein. Der See zieht zahlreiche Vogelarten an, darunter Flamingos, Reiher und verschiedene Wasservögel. Wenn der Wasserstand hoch genug ist, dient er als wichtiger Rastplatz für Zugvögel auf ihren Reisen zwischen Europa und Afrika. Wir haben – glauben wir – Flamingos weit hinten gesehen. Oder andere Piepmätze. Vielleicht merkt man, dass wir eigentlich gar keine Ahnung von Vögeln haben. Aber anschauen und uns darüber freuen: das können wir dennoch.

Hier gibt es ein rollendes Café, ein temporäres wahrscheinlich. Das Café Desert, das Wüstencafé. Und ich dachte kurz, es handele sich um ein Café Dessert, ein «Kompott»-Café. Denn Nachspeisen sind hier eher unüblich, umso grösser meine kurze Vorfreude. Also trinken wir hier einen viel zu starken, aber tollen Kaffee mit Blick auf den Salzsee, Vögel aller Art und Dünen im Hintergrund.

Und den Abend? Na, den verbringen wir nach unserem täglichen Dünenspaziergang wie auch schon die letzten auf unserem Entspannungs-Platz beim Lagerfeuer. Warum auch nicht? Schliesslich swollen wir doch mehr Lagerfeuer machen!

Hotel & Campspot: https://www.hotelnomadpalace.com/

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