Marokko – Von bunten Dörfern zum Paradise Valley: Navigations-Chaos und Glücksfunde

Marokko – Von bunten Dörfern zum Paradise Valley: Navigationschaos und Glücksfunde

Seitdem wir auf Reisen sind, scheint es ein ewiges Thema zu sein: die Navigationssysteme. Zu Beginn stotterte mein nagelneues BMW-Navigationsgerät, es führte mich ständig in Flüsse oder Seen, gern auch mal die Abhänge hinunter. Gerd meinte lange Zeit, dass es wohl an der Bedienerin, nicht an der Technik liegen würde. Bis dann auch seines ausstieg und selbstständig Routen änderte. Dann wurden meine Bedenken ernst genommen und wir bestellten zwei neue.

In unserem Felix sind wir eigentlich mit unserem Navi zufrieden. Eigentlich deshalb, weil es eben nur Europa abdeckt und wir nicht in der Lage sind, für weitere Länder Kartenmaterial herunterzuladen oder zu kaufen.

Also haben wir auf dem Smartphone nun verschiedene Apps. Beginnend von GoogleMaps über viele andere. Gerd schwört auf Maps.me, ich finde das unmöglich. In Tunesien hatte Maps.me jedoch wirklich die schöneren Routen herausgesucht. Nahezu überall Scenic-Routes.

Hier in Marokko führt es uns immer den kürzesten Weg entlang. Dass wir dadurch mit unserem Camper mitten durch die Medina müssen oder einfach mal durch eselsbreite Dorfstrassen geführt werden: geschenkt. Gerd ist genervt, nennt es Abenteuer und vergisst am nächsten Tag, dass sein Navi Murks ist.

Meines dagegen, GoogleMaps, weiss natürlich alles viel besser. Allerdings kennt es nicht alle Strassen, sieht Staus, wo es keine gibt, und hat kein Gefühl dafür, wie steinig ein Weg sein darf, um für uns noch befahrbar zu sein.

So einigen wir uns: Er beginnt, ich rette. So kommen wir an einem wunderschönen bunten Hafendorf vorbei, halten, staunen und fotografieren. Gern hätten wir in dieser schönen Szenerie ein Kaffeepäuschen gemacht, aber das scheint hier keiner eingerichtet zu haben. Also weiter. Geradeaus am Meer entlang oder hoch in die Berge?

leben pur

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Die 1004 soll eine schöne Bergstrasse sein, schreiben sie. Unsere Navis sind sich sogar für einmal einig. Also schraubt sich die Strasse hoch in die Berge mit traumhafter Aussicht. Der Belag ist nagelneu, die 1004 haben wir für uns allein. Wir können anhalten, wo wir wollen, innerhalb einer knappen Stunde haben wir exakt ein anderes Fahrzeug gesehen, welches uns Schnecken überholen will. Zu Recht.

Kaum lobe ich die Qualität der Strasse und der Routenplanung, beginnt Schotter. Erst noch normal schottrig, bald jedoch eher gross-steinig. Das wollen wir unserem Auto und uns nicht zumuten. Gut, dass links gerade eine geteerte Strasse abbiegt. Die nehmen wir. Okay, es ist nicht mehr die 1004, sie führt uns nicht ans gewünschte Ziel, aber sie ist geteert.

Freiheit ist, auch mal Umwege zu machen, denken wir und folgen dem Teer. Gerds Navi bezeichnet den Weg als unbefahrbar, meines kennt sie gar nicht erst. Da wir sie aber in echt bereisen und den Teer sehen, folgen wir ihr. Im Zweifel könnten wir ja umkehren und wären dann wieder am bunten Dörfchen am Meer. Wäre jetzt auch nicht die schlimmste Wahl.

Doch entgegen aller technischen Orientierungshilfen fahren wir eine Traumstrecke durch die Berge. Und kommen, trotz aller Widrigkeiten, und zufällig, im Paradise Valley an. Nur von einer völlig anderen Seite als geplant.

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Gerd
Gerd
1 Monat zuvor

Das mit dem Navi: wir haben eigentlich beide nicht recht sondern einmal ist das eine Navi murks und das andere Mal das andere. Sie letzte Stunde hatte ich dann zwei Navis laufen lassen 🙂

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