
Und weiter geht sie, die Tour der Freunde. Heute stehen Harald und Heike auf dem Programm. Leider – das ist unserer Kurzfristigkeit geschuldet – kann uns nur Harald empfangen.
Nach einer gemütlichen Kaffee- und Kuchenrunde wandern wir durch das Stubaital. Was für eine schöne Gegend! Wir plaudern über die vergangenen Jahre unserer Reise und über die Zukunftsideen unserer aller Leben. Und wieder schleichen sich leise Gedanken über das Leben im Alter in die Gespräche ein. Wie schön ist es, frei von Druck und Leid darüber nachdenken zu können.
Mit Harald verbinden wir eine schöne Erinnerung. Denn als Gerd vor drei Jahren unsere Malou, unser Motorrad, aus Georgien nach Hause fuhr, konnte er, weil geimpft (meine Güte, das waren noch Zeiten!), nirgendwo ein Hotelzimmer beziehen. Im Stubaital fand er für ein paar Tage eine Herberge.
Harald und Heike haben noch eine kleine Perle: Sie heisst Nelly und wir würden sie am liebsten mitnehmen. So ein hübsches Ding! Aber wir merken, dass der Hausherr eine viel engere Bindung zu seiner vierbeinigen und langhaarigen Nelly hat. Wir trauen uns nicht einmal aus Spass zu fragen.

Weiter geht’s nach Imst. Ein weiteres Tal im schönen Tirol. Hier besuchen wir Freunde, die wir in Bulgarien kennengelernt haben, die wir in der Türkei wieder getroffen haben, die uns schon in der Schweiz besucht haben und nun machen wir unseren ersten «Hausbesuch». Wir sind voller Erinnerungen an den Iran, sie voller Sehnsucht nach dem Iran. Und ja, sie waren es auch, die uns vor Jahren diesen Iran-Floh ins Ohr gesetzt haben. Immer wieder erzählten sie uns von ihren Erlebnissen dort. Und ja, sie haben uns auch die anfänglichen Bedenken genommen, die wohl jeder hat, der noch nicht mit Iran-Reisenden gesprochen hat. Jetzt sind wir es, die erzählen. Wir lachen, verbringen wunderbare Stunden und schlafen besser als in den ganzen letzten Wochen direkt vor dem Haus unter der hellsten Strassenlaterne, die je in unser Dachfenster geschienen hat.
Nach einem wirklich wunderbaren und gemütlichen Frühstück machen wir uns auf in Richtung Schweiz. Als wir den Rhein überqueren und das Schweiz-Schild unser Heimatland anzeigt, schauen wir uns um und merken, wie schön es ist, so langsam, so gemütlich und doch so seelenruhig zu Hause anzukommen. Aber davon ein andermal mehr.




















Merci fürs «Mitreisen»
Du denkst, unsere Reiseerlebnisse könnten auch andere interessieren? Dann kannst du den Beitrag ruhig teilen. Per E-Mail oder wie du das auch immer möchtest.
Ausserdem kannst du, falls du es noch nicht getan hast, unseren Newsletter abonnieren. Hier bekommst du immer, wenn wir etwas Neues veröffentlichen oder einmal die Woche freitags alle unsere Erlebnisse in deine Mailbox: leben-pur.ch/newsletter
Wir freuen uns auch sehr über deine Ansichten, deine Tipps oder deine Fragen. Kommentiere doch einfach auf den Beitrag!