Tunesien – Mit Vollgas dem Wetter entkommen

Tunesien – Mit Vollgas dem Wetter entkommen

Das Wetter ist und bleibt nach wie vor unglaublich bescheuert. 

Eigentlich wollten wir es uns in Tunis gemütlich machen und ein paar schöne Tage verbringen. Wir stehen am Minuten-kurzen Sonnenschein-Strand, treffen sogar «unsere» Ungarn wieder und überlegen, was zu tun ist. Karthago im Regen? Die Altstadt von Tunis im Regen? Nur das Bardo-Museum, weil überdacht, wäre eine Idee.

Und dann höre ich ein Interview mit Karl Lagerfeld, der in einem Nebensatz sagt: «Wenn man ganz ehrlich zu sich selbst ist, kennt man sozusagen immer die Frage und die Antwort!» 

Die Frage ist klar: Was machen wir? Wir haben noch ein paar Tage Zeit, bis uns unsere Freundin in Sousse besuchen kommt. Wie nutzen wir die Zeit? Was wollen wir noch sehen? Und wieder steht der Gedanke im Raum: wir brauchen eine Pause. Immer nach 6 bis 8 Wochen spüren wir die Reisemüdigkeit. Neues aufnehmen? Nein, eigentlich nicht. Die 10. Medina ist dann auch «nur» eine Medina. Der 11. Basar ist dann auch nur noch ein Basar.

Also, die Frage ist klar. Und die Antwort? Eigentlich auch. Natur und Ruhe bitte! 

Ein Blick auf die Karte, ein kurzes Nicken und wir packen unseren Kasumpel zusammen. Schnell noch Motoröl besorgen (ist in Tunesien übrigens gar nicht so einfach für unseren Hightech-Felix!) und tanken. 

Ab auf die Autobahn. Vorbei an uns bekannten Städten: Hammamet, Sousse, Monastir, Sfax, Gabés. Hier biegen wir schnell ab und rollen die letzten Stunden Richtung Wüste.

Noch einmal den Sand spüren, vielleicht noch einmal Dromedare sehen und vor allem die Stille spüren. Die Wüste hat uns so begeistert und verzaubert.

So sehr, dass wir die knapp 600 Kilometer an einem Tag schaffen. Mittags kommen wir in einen kleinen Sandsturm, abends fahren wir wie Lucky Luke in den wohl schönsten Sonnenuntergang und in tiefster Nacht (ok, es fühlt sich schon um 7 Uhr nach Nacht an, wenn es einfach stockdunkel ist) sind wir wieder in Douz. 

Schnell übernachten wir auf unserem Lieblingscampingplatz «Cinderella» und freuen uns wie Bolle auf die Tage in der Wüste. Denn ab morgen früh werden wir wieder Ruhe spüren. Und tief eintauchen.

Darauf freuen wir uns. Wir sehnen uns geradezu danach. 

Wüste, wir kommen!

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Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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