Grosse Reise 🏴 Tag 684
So ganz haben wir den Zauber um die Kelpies nicht verstanden. Es gibt Volksmärchen, in denen Wassergeister, die wie Rösser oder Frauen aussehen können, vorkommen und irgendwas machen. Was genau, wissen wir nicht.
Von der Hauptstrasse sehen wir die Stahl-Riesen dann schon in die Weite wiehern und womöglich mythologisieren. Also halten wir an und schauen uns das ganze Mal aus der Nähe an. Schon wirken sie noch grösser, Massen an Stahl und viel Wasser sind hier im Spiel. Das ganze, neben den Pferchen, scheint uns eher ein Familien-Ausflugsziel mit Softeis-Stand und Springbrunnen-Plantschbecken zu sein.
Gut, denn so haben wir noch Zeit für zwei weitere Tageshighlights: Das Schiffshebeweg Falkirk und Wäschewaschen an der Tanke.
Dieses Schiffshebewerk (wir haben noch die Ausflüge mit unseren Kids nach Niederfinow im Kopf) sieht wirklich cool aus. Altmodisches Wissen und moderne Technik schaffen den einzigen drehbaren Bootsfahrstuhl der Welt. Warum das gebaut wurde, tja, auch das haben wir nicht ganz verstanden. Eine Menge Wasserstrassen mussten sogar umgeleitet werden.
Grundlage der Konstruktion ist die archimedische Verdrängungstheorie, die besagt, dass ein schwimmendes Objekt (in diesem Fall ein Boot) sein genaues Gewicht im Wasser verdrängt. «Heureka, heureka!»
Viele Touristenboote fahren einfach hoch und gleich wieder herunter. Einige Hausboote passieren das Hebewerk, wir schauen einfach zu. Es sieht schon irgendwie toll aus. Und da die Sonne scheint, bleiben wir einfach so lange sitzen, bis wir das Schauspiel etliche Male gesehen haben.
Das mit der Wäsche hat ja schliesslich noch Zeit.
Merci fürs «Mitreisen»
Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.
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