Tunesien – Wir tauchen für einen Tag in eine Traum-Welt

Wir tauchen für einen Tag in eine Traum-Welt Lesedauer etwa 3 Minuten.

Schon in Hammamet besuchten wir den ersten tunesischen Hammam. Hammamet heisst ja soviel wie «viele Hammams». Klingt schon sehr verheissungsvoll. Leider wurden wir hier etwas enttäuscht. (Sch***, schon wieder auf die eigenen Erwartungen hereingefallen!)

Aber zurück zum Anfang.

Wir lesen, dass die Hammams hier eher nichts für das touristisch-verwöhnte Sauberkeitsempfinden sind. So richtig wollen wir der Sache nicht glauben, denn gerade auf Reisen lassen wir uns gern mal überraschen.

Und merken ziemlich schnell: nicht jede Überraschung glückt.

Unsere erste Hammam-Erfahrung verbuchen wir also unter «aha, so ist das also!». Wir werden ordentlich abgeschrubbt, verdampft, werden wieder eingekleistert, wieder abgespült. Soweit so gut. 

Danach dann eine Massage. Etwas lieblos, in einem stockfinsteren und echt kaltem Raum. Nach 20 Minuten zittere ich vor Kälte. Nach weiteren 20 Minuten bin ich erfroren. Gerd bekommt im Whirpool zwar keine kalten Füsse, aber wegen des unfassbaren Lärms fast Ohrenweh.

Unsere Stimmung ist am Boden – denken wir. 

Aber es geht noch besser: im Entspannungsraum (und eigentlich überall) wird Fussball übertragen, in maximal-Lautstärke. Daneben wird sich gestritten und weil der Fernseher so laut ist natürlich lauter, um sich überhaupt zu verstehen. Zu einem richtgen Zoff gehört es natürlich, dass nebenbei eine um die andere Zigarette geraucht wird. 

Irgendwann dann der Ruf: «Finish!» Und wir müssen raus. 

Puh. 

Also, zweiter Versuch in Sousse. Google-Maps-Bewertungen sei Dank, finden wir «etwas Nettes». 

Und, weil wegen der Massage gleich der gesamte Spa-Bereich genutzt werden kann, verbringen wir einige wunderschöne und fast einsame (weil Nebensaison ist und wir fast Privat-Gäste sind!) Stunden hier. 

Beheizter Salzwasser-Pool, Sauna, Dampfbad, Hammam, Dschungel-Regen mit Piepmatz-Lärm und eine wunderschöne Massage. Teezeremonie und kuschelweiche Bademäntel.

Schnell haben wir unsere erste Hammam-Erfahrung mit der zweiten überdeckt (wunderbare Therapie-Art: negatives mit positivem zu übertünchen!) und schweben beschwingt, beglückt und verschönert durch die heiligen Hallen des ehrenwerten 5-Sterne-Hotels (unter Schweizer Führung…). Zum Abschluss noch einen kleinen Espresso in der Lobby – hach, wat schön!

Ach, was sind wir doch für verwöhnte Luxus-Sensibelchen. Und Geniesser dazu! Auch das gehört eben dazu: Ab und zu ein Break in der cleanen und uns lieben Komfortzone.

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Rachel
Rachel
2 Jahre zuvor

Glück gehabt! Es geht halt nix über europäisches Komfortverständnis. 👍😁