Marokko – Die Lagune Merdja Zerga bei Moulay Bousselham

Marokko – Die Lagune Merdja Zerga bei Moulay Bousselham Lesedauer etwa 5 Minuten.

Die Lagune Merdja Zerga bei Moulay Bousselham ist für uns Hobby-Ornithologen ein wahres Paradies. Seit 1978 als Naturschutzgebiet ausgewiesen, bietet sie eine beeindruckende Vielfalt an Vogelarten, die nur darauf warten, durch unser Fernglas entdeckt zu werden. Doch anstatt uns dieser ornithologischen Schatzkammer zu widmen (erst am nächsten Tag fällt uns ein, dass wir ja ein Fernglas dabei haben), geniessen wir die strahlende Sonne (natürlich wieder ohne Sonnencreme) in unseren bequemen Lehnstühlen, lesen, stricken diesen nie fertig werdenden Pullover (zwischendurch denke ich darüber nach, wieder bauchfrei zu tragen), trinken aromatischen arabischen Kaffee und staunen über das faszinierende Spiel von Ebbe und Flut in der Lagune.

So bezaubernd die Natur auch ist, der Ort Moulay Bousselham selbst hinterlässt bei uns keinen bleibenden Eindruck. Das Dorf wirkt wie ein trostloses Strassennest, das an einem grossen Parkplatz endet – nicht gerade einladend. Doch das stört uns wenig, denn unser Augenmerk liegt ohnehin auf der Lagune und dem süssen Nichtstun.

Kaum angekommen, spricht uns ein Hobby-Kapitän an und bietet eine Bootstour an. Doch wir sind nicht in der Stimmung für Abenteuer. «Ich will einfach nur hier sitzen!», bin ich geneigt zu sagen. Aber ob mein Witz hier verstanden wird? Hat man Loriot eigentlich in andere Sprachen übersetzt? Das müsste ich mal recherchieren.

Es ist Nebensaison: ruhig und beschaulich, sodass wir die Lagune fast für uns allein haben. Ein paar andere Camper haben dieselbe Idee, aber wir lassen einander in Ruhe.

Als Piepmatzliebhaber kommen wir hier voll auf unsere Kosten. Eigentlich sollten hier Flamingos stehen, doch stattdessen sind es wohl Störche. Haben die sich verflogen? Was ist denn da los? Flussregenpfeifer oder seltene Sumpfohreulen sehen wir nicht – oder erkennen sie nicht. So fotografieren wir die Sonne, wie sie hoch über der Lagune auf- und untergeht. Die Fischerboote schippern romantisch dahin, und das kleine Restaurant, auf dessen Parkplatz wir die Nacht verbringen, serviert ein köstliches Frühstück und eine perfekte Tajine zum Abendessen. Heute bleibt die Felix-Küche kalt.

Einzig Gerds Stirn bleibt am Abend nicht kalt. Ganz eventuell hat er sich einen kleinen Sonnenbrand eingefangen. Wo er doch immer behauptet, er bekomme nie einen, schliesslich sei er ein Südländer. Und ich? Ich glaube ihm einfach, komme ich doch aus Berlin, das ist nun wirklich nördlicher als Bern.

leben pur

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