Tunesien – Faulenzertag & ein Abschied auf Zeit

Tunesien - Faulenzertag & ein Abschied auf Zeit

Wir sitzen beim Frühstück, werden richtig verwöhnt, essen viel zu viel und kommen ins Philosophieren. Unsere liebe Freundin hat das Gefühl, schon seit Wochen mit uns unterwegs zu sein. Wieder einmal haben wir unglaublich viel erlebt. Haben Eindrücke und Erlebnisse gesammelt und müssen nun, am vorletzten gemeinsamen Tag, zur Ruhe kommen. Verarbeiten. Und in Erinnerungen schwelgen.

Wir sitzen mit Jacke und Schal am Pool (Nebensaison & einstellige Temperaturen, aber Sonne und windstill), sonnen uns und sind voller Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit.

Wie wir Zeit empfinden, hängt nicht nur von objektiven Faktoren wie Sekunden und Minuten ab. Zeitpsychologen haben nämlich erforscht, warum uns manchmal Minuten wie Stunden vorkommen und manchmal Stunden wie Minuten. Die Erkenntnis: Unser Zeitempfinden hängt stark davon ab, wie viel wir erleben und wie sehr wir uns auf die Zeit konzentrieren.

Aha.

Ein Faktor, der unsere Zeitwahrnehmung scheinbar beeinflusst, ist unser Gedächtnis. Je mehr wir erleben und uns merken, desto langsamer vergeht die Zeit. (Gute Idee, machen wir seit Jahren so!) Kinder und Jugendliche erleben vieles zum ersten Mal und müssen es verarbeiten, deshalb dehnt sich die Zeit für sie subjektiv. Im Gegensatz dazu bleiben wir Erwachsenen (wir sind hier wohl ausgenommen) oft an einem Ort und erleben weniger Neues, was dazu führen kann, dass die Zeit schneller zu vergehen scheint.

Das hat aber nicht nur mit dem Alter zu tun. Es liegt vielmehr an den Lebensumständen, in denen man sich befindet. Sagen die Wissenschaftler. Wenn wir in Routinen gefangen sind und sich unser Leben kaum verändert, vergeht die Zeit vielleicht gefühlt schneller.

Wir selbst haben noch nie darüber nachgedacht, wie schnell die Zeit vergeht. Aber wir hören immer wieder solche Sätze. Ja, okay, wenn wir unsere Kinder anschauen. Aber sonst? Wenn wir hier selbst in unser virtuelles Tagebuch schauen, dann ist das Staunen manchmal gross: «Was? Das haben wir alles in einem Jahr erlebt? Wahnsinn!»

Am nächsten Tag – es regnet und Tunesien macht es unserer lieben Freundin leicht, ins Flugzeug zu steigen – nehmen wir tränenreich Abschied. Aber nicht, ohne ihr zwei Pakete mitzugeben: eins für unseren Sohn, eins für sie: Je ein Kilo tunesische Datteln, eingewickelt in hübsche Hammam-Tücher.

Wir danken dir, liebe Regi, dass du uns immer wieder auf unserer Reise besuchst. Und natürlich auch für die tollen Facetiminate. Es ist so schön, miteinander verbunden zu sein! Bis Ostern, okay?

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Tunesien - Faulenzertag & ein Abschied auf Zeit
Tunesien – Faulenzertag & ein Abschied auf Zeit


Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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2 Kommentare
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regul@
regul@
1 Jahr zuvor

Cool – ein Blick auf die «Lismetä»! Danke 🤩

Heike
Heike
1 Jahr zuvor
Reply to  regul@

❣️❣️❣️ Ja, ich kann ja mal ein paar Strickbilder „zwischenmogeln“…
Liebe Grüsse – Heike

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