Tschechische Republik – Kutná Hora und die Kathedrale der Heiligen Barbara

Tschechische Republik – Kutná Hora und die Kathedrale der Heiligen Barbara

Wir lesen, dass Kutná Hora – ein historisches Juwel der Tschechischen Republik – für eine Reise in die Vergangenheit voller architektonischer Wunder und reicher Geschichte steht.

Gegen Abend erreichen wir die Stadt, die etwa 70 km östlich von Prag liegt. Im Mittelalter war Kutná Hora dank des Silberbergbaus die zweitreichste Stadt Böhmens. Ihre historische Bedeutung wurde 1995 durch die Aufnahme des Stadtzentrums, des Barbara-Doms und der Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes gewürdigt.

Die Geschichte der Stadt beginnt 1237 mit dem Bergbau, der sie zu einer bedeutenden Prägestätte des «Böhmischen Groschens» machte. Die durch den Bergbau beeinträchtigte Wasserversorgung erforderte ein ausgeklügeltes Pumpensystem, dessen Überreste im Steinenen Brunnen, einem Kunstwerk der Gotik, zu finden sind.

Wir suchen uns einen Stellplatz und bummeln durch die abends wunderschön beleuchtete Stadt. Besonders der Dom St. Barbara hat es uns angetan, wir schleichen im Dunkeln um ihn herum und freuen uns schon auf morgen, denn dann werden wir den Dom auch von innen bewundern können.

Das Meisterwerk gotischer Baukunst, wurde ab 1388 errichtet und zog sich über Jahrhunderte hin. Der Dom selbst ist so etwas wie die Frühform des Berliner Flughafens, des Stuttgarter Hauptbahnhofs oder der Hamburger Elbphilharmonie: überdimensioniert geplant, mittendrin aus Geld- oder Kompetenzmangel abgebrochen und dann doch gebaut. Hier hat es ein paar hundert Jahre gedauert.

Seine Fresken und Dekorationen sind vom Bergbau und der Münzprägung inspiriert und der Schutzpatronin der Bergleute, der heiligen Barbara, gewidmet. Die Pestsäule, ein barockes Denkmal, das nach der Pestepidemie von 1713 errichtet wurde, und der spätgotische Steinerne Brunnen sind weitere Zeugnisse der reichen Geschichte von Kutná Hora.

Zurück am Felix beschleicht mich ein seltsames Gefühl: Ich will hier nicht stehen, nicht übernachten. Und eine Regel unserer Reise lautet: Wenn es auch nur einem nicht gefällt, dann bleiben wir nicht. So ziehen wir ein paar Strassen weiter, stehen gegenüber der Polizei (und wie wir am Morgen feststellen: an der Hauptverkehrsstrasse der Stadt) und schlafen sehr ruhig, bis um sechs Uhr die ersten Autos an uns vorbei brettern. Das Gute daran: es bleibt uns viel zeit zum Frühstücken.

Den Vormittag verbringen wir mit einem Bummel durch diese wirklich süsse Stadt und natürlich mit der Besichtigung der Kathedrale.

Und nein, wir besuchen nicht die Knochenkirche von Kutná Hora. Ja, wir wissen, dass sie einzigartig ist. Aber wir haben einfach keine Lust auf Kellergewölbe voller menschlicher Knochen.

Kutná Hora hat uns so gut gefallen, dass wir es dabei belassen. Und schliesslich haben wir noch ein paar beeindruckende Orte auf unserer Wunschliste, bis wir in Berlin ankommen.

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Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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