Türkei – Mystischer Göbekli Tepe

Türkei - Mystischer Göbekli Tepe

Göbekli Tepe bedeutet so viel wie bauchiger Hügel. Und hat die archäologische Welt in Aufruhr versetzt. Die Funde hier werfen wichtige Fragen auf, wie, wann und warum komplexe menschliche Gesellschaften entstanden sind.

Also machen wir uns auf den Weg und erforschen das Ganze. Leider ist von der angekündigten tollen Aussicht heute nichts zu sehen. Wir sind ganz allein, was wohl am dichtesten Nebel liegt, den wir je hatten.

Der Audioguide erzählt uns viel und wir tauchen in die Mystik ein. Zuerst in der wirklich tollen interaktiven Ausstellung (wir hoffen immer noch, dass sich der Nebel verzieht), dann stapfen wir den bauchigen Berg hinauf, um die Steinkreise und die wohl ältesten Tempel zu bewundern.

Der Berg, oder besser die Aufschichtung, das Ergebnis grosser Organisation und Fantasie, ist nicht nur das älteste Denkmal seiner Art, sondern stellt in vielerlei Hinsicht den (neuen) Nullpunkt der Geschichte dar. Die Tatsache, dass Menschen, die als Jäger und Sammler lebten, Tempel auf einem so hohen architektonischen Niveau errichteten, hat weltweit Erstaunen hervorgerufen.

Göbekli Tepe, datiert auf etwa 9600 bis 8200 v. Chr., ist älter als alle bisher bekannten Agrargesellschaften. Die Entdeckung, dass diese monumentale Anlage von einer Gesellschaft errichtet wurde, die noch nicht in der Landwirtschaft etabliert war, stellt die traditionelle Ansicht infrage, dass komplexe Gesellschaftsstrukturen erst nach der Entwicklung der Landwirtschaft entstanden sind. Der Tempel, der vor etwa 12.000 Jahren entworfen und gebaut wurde, erregt weltweites Aufsehen, da er etwa 7.500 Jahre älter ist als die Pyramiden in Ägypten und Stonehenge in England.

Der Wunschbaum auf der Spitze des Berges ist fast im Nebel verschwunden. Wir halten kurz inne und wünschen uns ausnahmsweise nichts. Denn hier wünscht man sich Fruchtbarkeit und viele eigene Kinder. Da wir mit unserer Fruchtbarkeit durchaus zufrieden und dankbar für unsere Kinder sind (und das Thema zumindest für uns erst einmal abgeschlossen haben), binden wir kein Wunschband an den Baum. Und lassen Platz für die vielen Paare, die die Familiengründung noch vor sich haben.

Quellen: https://www.kulturportali.gov.tr/portal/gobeklitepe & https://www.ktb.gov.tr/TR-288623/gobeklitepe.html & https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe

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Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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