Sfax lassen wir aus, rasch manövriert uns Gerd durch Tunesiens zweitgrösste Stadt bis zur Autobahnauffahrt. Ein paar Podcasts wollen noch gehört werden, ich stricke derweil und schon nähern wir uns der Sonneninsel Djerba.
Irgendwo auf halber Strecke schlafen wir am Strassenrand am Golf von Gabés. Der Morgen überrascht uns mit einer Traumaussicht aufs Meer, einem süssen Café direkt vor unserer Nase und bestem Internet-Empfang für mein Seminar, welches ich heute am Vormittag gebe.
Gegen Mittag ist dann Wochenende, wir nehmen die letzten Kilometer bis Djerba unter die Räder. Unser Navi hat sehr lustige Ideen, so klemmen wir kurz in kurvigen Mini-Strassen fest. Sobald das Problem mit 27-maligen hin-und-her gelöst ist, holpern wir durch ein steiniges und Gott sei’s gedankt ausgetrocknetes Flussbett. Felix rattert und unsere Vorräte, unser Geschirr und meine gesamte Wolle machen sich kreuz und quer auf den Weg durch unseren Van.
So langsam glauben wir, dass in unserem Felix ein heimlicher Offroader steckt. Von Gerd vermute ich das ja schon länger! Nicht umsonst will er immer maps.me nutzen, ich favorisiere ja google-Maps, das kennt wenigstens Hauptstrassen.
Die Gegend vor Djerba ist flach, wüstenflach. Die Hitze nimmt zu, der Staub ebenso. Der Wunsch, endlich mal wieder alles nass auszuwischen und unsere Wäsche zu machen, verstärkt sich in uns und genau aus genannten Gründen checken wir für ein, zwei Nächte auf Djerbas einzigem Campingplatz ein.
Kaum angekommen, bekommen wir bunte Armbändchen und sind nun, ob wir es wollen oder nicht, Teil der All-Inklusive-Hotelanlage, zu der der Campingplatz gehört. Mit allem pipapo: Abendbuffet, Indoor- und Draussen-Pool, Animation und Souvenirshops. Aber das Wichtigste für uns: eine Waschmaschine und frisches Wasser, denn wir sind leergelaufen auf den Kerkennah-Inseln.
Jetzt organisieren wir uns erst einmal und machen uns dann die Tage mal auf, die Insel und ihre Schätze zu entdecken. Denn: derer gibt es hier einige.
Merci fürs «Mitreisen»
Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.
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Cooler Campingplatz!
Ihr seid völlig alleine dort, oder ?
Wie genial! 🌟✨
Viel Spaß auf Djerba.
Ja, wir waren dort komplett allein. Irgendwie spooky.