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Wir erreichen einen kleinen, leicht versandeten Mini-Campingplatz. Begrüsst werden wir mit den Worten: «Pass auf, wir haben uns schon festgefahren!» Beim Anblick der umherlaufenden Menschen machen wir uns keine Sorgen: Falls wir uns im Sand eingraben, wird es wohl genügend helfende Hände geben, die uns wieder herausschieben. Und sooo schwer sind wir ja nicht, nur minimal über dem zulässigen Gesamtgewicht. Grosszügig berechnet.
Das mit dem Herausschieben (lassen) kennen wir ja schon aus Norwegen, wir sind also Profis.
So parken wir unseren Felix und zur Feier des Tages gibt es die sächsische Geburtstagstafel. Kaffee mit gesüsster Kaffeesahne. Wir spendieren eine kleine Bananen-Kerzen-Geburtstagskreation. Und, was auf keinem Geburtstag fehlen darf: Wir singen. Nicht schön, aber laut.
Der Nachmittag plätschert gemächlich dahin, am Abend gehen wir zum Strand. Lassen uns den Kopf vom Wind durchpusten und schnell überkommt uns eine heftige Müdigkeit. Denn: Seit wir in Marokko sind, schlafen wir schlecht. Wachen früh auf, sind nicht richtig ausgeschlafen.
Aber hier, in der totalen Ruhe (okay, der Muezzin ruft um 7), können wir endlich mal ausschlafen. Und richtig entspannen. Zum Strand gehen wir tatsächlich sehr selten, der Wind ist trotz Sonnenschein eisig und ziemlich stark. Also nichts mit Sonnenbaden am Meer. Eher Sandbaden.
Hier haben wir auch unseren Platz für unsere Büroarbeiten gefunden. Die Pausen verbringen wir vor unserem Felix, mit gemütlichen Plaudereien mit unseren neuen Reise-Freunden. Ganz nebenbei beobachten wir, wie sich andere Camper im Zuckersand festfahren und wieder gerettet werden. Ein ziemlich nettes Unterhaltungsprogramm, finden wir. (Solange wir nicht betroffen sind, klar.)
Zudem haben wir ab sofort an diesem Platz eine Hauskatze. Gerd füttert sie natürlich, und ab Tag zwei wohnt Miezi bei uns im Van. Sie merkt, dass sie drinnen deutlich mehr Ruhe vor den Strassenhunden hat, also bleibt sie. Hinausgehen will sie gar nicht mehr, jedoch mauzt sie dann nachts um 2 Uhr nach neuem Futter. Na, das ist ja lustig. So haben wir natürlich nicht gewettet! Gerd lässt sie raus, am Morgen steht sie natürlich schon vor der Tür und wartet auf ihr Frühstück. Bekommt sie, noch vor mir.
Es sind wunderschöne Tage hier am Meer. Abends, wenn die Sonne die Gegend in zauberhafte Farben taucht, springen wir in den Sand und lassen uns von der Brandung einfangen. «Nur Füße» geht hier nicht. In Null-komma-Nichts sind wir bis zum Popo pitschnass. Naja, Badewassertemperatur hat der Atlantik hier nicht, aber für ein paar Minuten geht es schon.
Die Zeit hier vergeht leider viel zu schnell. Aber wie das so ist: Reisende reisen. Sonst wären wir ja Stehende.
Merci fürs «Mitreisen»
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05.06.26; 20.30 Uhr Beim Sahara-Club-Treffen in Westhofen / Rheinland-Pfalz Sowie man sich anmelden kann, teilen wir den Link hier.
