
Auf dem Weg nach Berlin besuchen wir Zittau. Die umliegende Landschaft des Zittauer Gebirges bietet uns eine tolle herbstliche Kulisse. Die malerischen Hügel und Täler sind ein Genuss und wir freuen uns schon auf die Berge in der Schweiz.
Nach über 30 Jahren bin ich wieder hier in Zittau. Ich erinnere mich eigentlich nur noch an eines: die Schokoladenhohlkörperfabrik, in der eine Freundin meiner Mama gearbeitet hat und wir Fehlproduktionen oder Fehlverpackungen mitnehmen durften: für mich das wahre Paradies.
Leider gibt es die Freundin und auch die Fabrik nicht mehr.
Eingebettet im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien bietet die Stadt ein für uns jedoch andere tolle Erlebnisse.
Besonders sehenswert sind für uns die liebevoll restaurierten Gebäude der Altstadt. Der Marktplatz mit dem charakteristischen Rathaus ist das Herz der Stadt und spiegelt eine reiche Geschichte wider. Wir besichtigen das Zittauer Fastentuch, ein bedeutendes Kunstwerk aus dem 15. Jahrhundert und frühstücken beim Bäcker Schwerdtner. Hier sitzen wir und lauschen den Dialekten. Zittauerisch klingt ganz besonders, ein bisschen wie eine Fremdsprache. Der Kellner ist mit Berliner Schnauze und Berliner Art gesegnet, wir bleiben viel zu lange und erfreuen uns an den Gesprächen, die wir belauschen.
Am Nachmittag – hat das Frühstück so lange gedauert? – schlendern wir weiter durch die Stadt. Wir bewundern die Zittauer Blumenuhr, mit Glöckchen auf echtem Meissner-Porzellan und zartem Klingeln zu jeder Viertelstunde.
Der Herbst hat Einzug gehalten, irgendwie sind wir noch im Sommergefühl und merken, dass wir uns falsch angezogen haben. So beenden wir unsere kleine Zittauer Spaziergang in unserem Felix, überlegen tatsächlich zum ersten Mal die Heizung einzuschalten, verwerfen den Gedanken aber wieder und fahren zu einem Traumplatz am Berzdorfer See.
Hier geniessen wir die Aussicht, die Ruhe, schauen, was es morgen in Görlitz geben könnte und fallen glücklich und müde ins Nest.










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