Iran – Der Chahkooh Canyon auf der Insel Qeshm

Iran – Der Chahkooh Canyon auf der Insel Qeshm

Der Chahkooh Canyon ist eines der sieben Naturwunder der Insel und ein Wunder der Erosionskraft. Wir entdecken hier eine faszinierende Landschaft aus Sedimentgesteinen, die durch Erosion entstanden sind. Der Name «Chahkooh» leitet sich von vier Brunnen ab, die die Einheimischen in der Vergangenheit gegraben haben, um an das kostbare Süsswasser unterhalb des Canyons zu gelangen, was in dieser heissen und trockenen Umgebung wohl ein sehr kostbares Gut war.

Wir (und viele andere Besucher) sind umgeben von natürlichen Hallen, Löchern und erstaunlichen Figuren an den Wänden des Canyons, die durch Wind, Regenwasser und starke Sonneneinstrahlung geformt wurden. Die Wände des Canyons zeigen Erosionen, die durch den Säuregehalt des Regenwassers (saurer Regen? Auch hier?) verursacht wurden und im Laufe der Jahrmillionen zu immer grösseren Löchern und schliesslich zu natürlichen Hallen und Veranden geführt haben.

Um den Canyon zu erreichen, müssen wir kilometerweit durch wunderschönes Gelände fahren. Auf dem Parkplatz sehen wir zum ersten Mal ein paar Autos. Die Urlaubszeit in Iran kündigt sich an. Gerd sucht ein schattiges Plätzchen. Leider erfolglos. Aber er wäre nicht er, wenn er es nicht wenigstens versuchen würde. Er parkt neben einem 50 Zentimeter hohen, blattlosen Strauch und versucht mich ernsthaft davon zu überzeugen, dass der schon wachsen wird. «Aha», sage ich. «Da bin ich aber gespannt.»

In der Schlucht selbst fühlen wir uns wie in den Filmen von Indiana Johns oder Star Wars (fast hätte ich Star Trek geschrieben). Wir stehen in einer völlig anderen Welt, überall Kurven und Biegungen und wir können uns gut vorstellen, wie hier vor Jahren (Jahrhunderten, Jahrtausenden?) das Wasser durch die Gänge gepeitscht ist.

Aber heute ist alles trocken, kein Wasser. Dafür viele Menschen und eine Hand-Pan-Spielerin. Der Klang der Musik ist wunderschön, obwohl wir finden, dass man die Natur eigentlich auch mal ohne Musik geniessen könnte. Aber hier passt es ganz gut. Wir sind ganz beschwingt, als wir zurückschlendern und endlich in unseren überhitzten, weil leider nicht im Schatten stehenden Felix steigen.

Aber das Beste: Am Abend lächeln uns zwei Kamele aus der Ferne zu. Na, wenn das nichts ist!

leben pur

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Merci fürs «Mitreisen»

Wir überlegen, im Sommer wieder eine Reisepause zu machen und unsere Familien in Deutschland und der Schweiz zu besuchen. Mit dabei ist eine Idee, einen Vortrag über unsere lange Reise bis an den persischen Golf vorzubereiten. Falls Ihr Lust hättet, was würde euch am meisten interessieren? Hier werden wir auch Geschichten erzählen, die hier auf dem Blog keinen Platz finden. Wir denken an den Raum Bern und Berlin – einfach, weil wir da Familie haben. Aber auch andere Orte wären vorstellbar. Schreibt uns gern.

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