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Achtung, dieser Artikel kann Spuren von Kalorien enthalten.
In einem Küstenstädtchen in Kalabrien entstand die erfolgreiche Eisverführung namens Tartufo di Pizzo. Das Eis, das den Trüffelpralinen nachempfunden ist, trägt sogar den Ort des Geschehens im Namen: Pizzo.
Und das können wir erst glauben, wenn wir es probieren. Ist doch klar, oder?
Also, wie war das damals mit dem Tartufo?
Der sizilianische Eismacher Giuseppe De Maria, bekannt als Don Pippo, sah sich in den 1930er Jahren mit dem spontanen Wunsch konfrontiert, ein Dessert für Prinz Umberto, zu kreieren. In Eile und ohne geeignete Formen griff er zu Haselnuss- und Schokoladeneis, formte es mit den Händen um geschmolzene Schokolade und schuf so die süsse Geschmacks-Bombe.
Wie ein Künstler gestaltete Don Pippo seinen Tartufo Nero, ähnlich wie Arancini. Statt mit Paniermehl bestäubte er die Kugeln jedoch mit Zucker und Kakao, was ihnen das Aussehen von Trüffeln verlieh. In den Eisdielen von Pizzo wird das Originalrezept wie ein Schatz gehütet.
Die Herstellung des traditionellen Tartufo gleicht einem Gedicht: Nuss- und Schokoladeneis werden zusammengemischt, mit Schokoladensauce gefüllt, eisgekühlt und zum Schluss in Kakaopulver und Zucker gewälzt. Frei von Zusatzstoffen und modernen Stabilisatoren ist es ein wahres Kunstwerk.
Heute gibt es (und wir haben sie gefunden!) unzählige Variationen von Tartufo, wie Tartufo Cioccolato aus Schokoladeneis oder Tartufo Limone aus Zitroneneis.
Gerd kannte Tartufo noch gar nicht, ich nur aus ostdeutsch-italienischen Restaurants der Nachwendezeit, wo Tartufo wohl aus der Tiefkühltruhe kam und daher meist knochenhart war. Was sind wir froh, eine so sinnvolle «Bildungsreise» durch Kalabrien zu machen.



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